Der erste Herbstempfang der Lokalen Agenda

150 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Kultur und Wissenschaft waren mit dabei

Unser erster Herbstempfang am 28. September war für uns ein riesiger Erfolg und wir haben uns wahnsinnig über einen vollen Sektor und den spannenden Austausch gefreut.

Nachdem wir aufgrund von unvorhersehbaren Wetterverhältnissen den Sommerempfang leider kurzfristig absagen mussten, haben wir entschieden einen Empfang im Herbst durchführen. Wir haben uns sehr über die zahlreichen Gäste gefreut, die sich an diesem Abend auf den Weg in den Sektor Evolution gemacht haben, um mit uns die Erfolge unseres Vereins zu feiern und gemeinsam in die Zukunft zu blicken.

Pünktlich zum Beginn der Veranstaltung hatte der Regen aufgehört, sodass wir unsere Gäste auf dem Außengelände des Sektors mit Federweißer willkommen heißen konnten. An dieser Stelle herzlichen Dank an die VG Verbrauchergemeinschaft Dresden für das Teilsponsoring des Federweißers! Musikalisch wurde dieser schöne Auftakt des Abends von Manuela Franke an der Handpan begleitet, auch an sie an dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön!

Nachdem alle schon etwas ins Gespräch gekommen waren, ging es dann im Zelt mit der Begrüßung durch unsere Geschäftsführerin, Christine Mantu, weiter. In ihrer Rede rief sie dazu auf die Veränderung hin zu einer nachhaltig agierenden Stadt aktiv mitzugestalten. Darüber hinaus betonte sie noch einmal wie wichtig Kooperation und Vernetzung dabei sind, gemeinsame Ziele zu erreichen. So war auch dieser Abend nur Dank vielseitiger Kooperation und Unterstützung möglich. Ohne die Kooperation mit dem Sektor Evolution, die uns bei unserem ersten Herbstempfang tatkräftig unterstützt haben, hätten wir das Event niemals so auf die Beine stellen können! An diesem wichtigen Kulturort Dresdens, der vor einigen Monaten nur knapp den Flammen entkommen ist, gemeinsam feiern zu können, war etwas ganz besonderes. Wir danken euch!

Nach der Begrüßung durch Christine, schloss sich unser Baubürgermeister Stephan Kühn mit einem Grußwort an. In diesem stellte er die herausragende Rolle der Lokalen Agenda zur Vernetzung von Zivilgesellschaft, Verwaltung, Politik und Wirtschaft in Dresden heraus. Er selbst begleite die Lokale Agenda schon seit ihrer Gründung im Jahr 1998. Abschließend sprach er noch ein großes Lob an den Verein aus, der seit vielen Jahren dafür arbeitet, dass das Thema Nachhaltigkeit von einer breiten Masse als wichtig und dringend wahrgenommen wird.

Der letzte Part der Begrüßung wurde von Stephan Philipp vom Sektor Evolution übernommen, welcher direkt im Anschluss unsere Gäste durch die Räumlichkeiten des Sektors führte, der durch den Großbrand im Juni diesen Jahres fast zerstört worden wäre. Wie durch ein Wunder haben die Räume des Sektors den Brand jedoch größtenteils unbeschadet überstanden und vor kurzem konnte bereits die Wiedereröffnung gefeiert werden.

Nach der eindrucksvollen Führung durch den Sektor bot sich unseren Gästen die Möglichkeit, am reichhaltigen Buffet den Teller mit vegetarisch-veganen Speisen füllen. Auch das Buffet war eine Kooperationsleistung: in diesem Fall vom Palais Café und LiebEtVoll, die bei ihren Produkten großen Wert auf Nachhaltigkeit legen. Bei Speis und Trank kamen unsere Gäste dann gut in den gegenseitigen Austausch. Auch unsere Netzwerke: der Ernährungsrat, die Grüne Stadt, das Netzwerk Neues Wohnen in Dresden und Dresden fair.wandeln waren vertreten und standen zum Gespräch bereit. In den Innenräumen hatten wir zudem noch die Landesausstellung BNE aufgebaut, die in diesem Jahr von uns kuratiert wurde und in den kommenden Monaten als Wanderausstellung durch Sachsen zieht.

Wir haben uns sehr über das große Interesse an unserem Verein gefreut und darüber, dass wir unser Netzwerk stärken und vielleicht auch noch die ein oder andere Person dazu gewinnen konnten. Uns bleibt der Abend auf jeden Fall in sehr guter Erinnerung!

Zuletzt möchten wir uns noch einmal bei allen beteiligten Kooperationspartner:innen für eure Unterstützung bedanken und vor allen Dingen auch bei unseren Sponsoren, ohne die dieser wunderbare Abend nicht möglich gewesen wäre: der Stadtentwässerung Dresden GmbH, den Dresdner Verkehrsbetrieben AG, dem Steuerbüro Detlef U. Müller-Greven und  der VG Dresden.

Die Projektvorstellung des Lokalen Agenda Wettbewerbs war ein Erfolg!

Nachdem sich die letzten Monate über verschiedene Projekte aus ganz Dresden für den Lokalen Agenda Wettbewerb anmelden konnten, fand letzten Donnerstag die Vorstellung der nominierten Projekte statt. Der Wettbewerb ist in drei Kategorien unterteilt, wobei sich die Vorstellung nur auf die ersten beiden Kategorien „Bildung für nachhaltige Entwicklung und gesellschaftliches Miteinander“ und „Nachhaltige Kinder- und Jugendprojekte“ bezog. Für uns war es ein Tag mit einigen unerwarteten Turbulenzen. Aufgrund der Bombenentschärfung in der Friedrichstadt mussten wir ganz spontan vom Torhaus auf die alte Umweltbibliothek ausweichen. Wir waren die erste Veranstaltung die seit dem Umbau in diesen Räumlichkeiten, dem Lichthof, stattgefunden hat und haben uns dort sehr wohl gefühlt. Bei leckeren Snacks und warmen Getränken führte uns Christine durch den Abend. Die Projekte hatten jeweils 5-7 Minuten Zeit für eine Vorstellung begleitet von Fragen aus der Jury und dem Publikum.

                                                 

In der ersten Kategorie waren folgende Initiativen nominiert:

  • „Dresdner Migrationsgeschichten: Frauen*stimmen sichtbar machen“ – Ausländerrat Dresden e.V.
  • „cleema App“ – cleema GmbH
  • „POP UP Radweg – Carolabrücke #Lückenschluss #GeRADeaus“ – Verkehrswende Dresden
  • „Metro_polis“ – metro_polis n.e.V.
  • „PALAIS.BIENEN“ – Bienenkollektiv eG i.G.
  • „Schwarzer Garten“ Pyrolyse / Terra Preta / CO²Senke – KGV „Flora I“ e. V

Die Jury entschied sich dieses Jahr, den Preis zu splitten und einem Thema zu widmen – dem gesellschaftlichen Miteinander. Wir gratulieren dem Projekt „Dresdner Migrationsgeschichten: Frauen*stimmen sichtbar machen“ des Ausländerrats Dresden e.V. und dem Projekt „Metro_polis“ des metro_polis n.e.V.

Über „Dresdner Migrationsgeschichten: Frauen*stimmen sichtbar machen“:
„In unserem Projekt werden Frauen* mit Flucht- und Migrations­erfahrung als ehrenamtliche Stadt­führerinnen* aktiv. An Orten in Dresden, die mit ihren Biographien verknüpft sind, erzählen sie ihre persönlichen Geschichten und sprechen über Themen wie das Ankommen in Dresden und ihre Flucht. Somit sensibilisieren sie eine breite Öffentlichkeit für ihre spezifischen Erfahrungen und Perspektiven, räumen mit geschlechts­spezifischen Stereotypen auf und setzen sich aktiv gegen Rassismus ein.“ Hier gelangt ihr zu ihrer Website –  wie wäre es mal mit einer etwas anderen Tour durch Dresden?


Fatema Khabour; Foto: Susanne Keichel

Über „Metro_polis“:
„metro_polis ist ein Gesprächsprojekt in Dresden, das dort stattfindet, wo Menschen jeden Tag versammelt sind: in den Straßenbahnen unserer Stadt. Der Name metro_polis verbindet die zwei wesentlichen Elemente des Projekts miteinander: métro (frz. für Straßenbahn) und pólis (griech. für Stadtgesellschaft).
Ziel ist es, Menschen zu den Themen in Austausch zu bringen, die sie bewegen und dabei Antworten auf folgende Fragen zu finden: Wie kann gesellschaftlicher Diskurs konstruktiv in einer Zeit der zunehmenden Verständigungslosigkeit gestaltet werden? Und wie können möglichst viele Menschen daran teilnehmen?
Die DVB, die metro_polis unterstützt, stellt zur Durchführung des Projekts drei Sitzgruppen im hinteren Abschnitt einer Bahn zur Verfügung. Pro 4-er Sitzplatzgruppe wird es eine moderierende Person geben, die die Gespräche begleitet.“ Hier erfahrt ihr mehr über das Projekt.

In der zweiten Kategorie „Nachhaltige Kinder- und Jugendprojekte“ waren nominiert:

Die Jury in dieser Kategorie, der Lions Club Dresden Agenda 21, hat sich als diesjährigen Preisträger für den Kolibri e.V. entschieden mit dem Projekt „Kleine Friedenstauben“. Herzlichen Glückwunsch!

Als Reaktion auf die verheerenden Folgen des Krieges in der Ukraine stellte der Kolibri e.V. binnen kürzester Zeit ein kostenloses Angebote für Vorschul- und Grundschulkinder aus der Ukraine, aber auch für alle Kinder, die Interesse daran haben auf die Beine. Dieses bietet eine Vielzahl an Lernmöglichkeiten: 
2X wöchentlich Deutschunterricht
2X wöchentlich Ukrainischunterricht
2X wöchentlich musikalische Früherziehung
2X wöchentlich Tanzensemble „Kleine Friedenstaube“, das im Aufbau begriffen ist.

Alle Kurse werden von ausgebildeten Lehrkräften und Pädagogen durchgeführt.

                     

Wir bedanken uns bei allen Menschen und Projekte, die sich beteiligt haben. Für uns war es eine Veranstaltung die Mut macht, und zeigt wie vielfältig und kreativ ein gemeinsames Engagement in Dresden aussehen kann. Wir hoffen ihr inspiriert damit auch andere Menschen, Ideen umzusetzen und mitzuwirken bei der Entwicklung hin zu einem nachhaltigen Dresden.

Bis zum 13.10.2022 könnt ihr auch noch bei der dritten Kategorie, dem Publikumspreis, abstimmen. Das Thema dieses Jahr „Kultur des Friedens“. Hier geht’s lang zur Abstimmung.

So war der UN-Tag 2022 im Dresdner Rathaus: Unsere Preisverleihung

Moderiert wurde der Abend von Christine. In einer kurzen Begrüßung stellte sie das Programm vor.

Dem Fokusthema „Kultur des Friedens“ wollten wir uns durch unterschiedliche Perspektiven nähern – von der kommunalen bis hin zur Perspektive der Vereinten Nationen.


Erstere wurde eingeleitet durch ein Grußwort der Amtsleiterin des Bürgermeisteramtes, Kerstin Zimmermann.

Frau Zimmermann legte hierbei ihren Fokus auf die kleinen Ärgernisse im Leben, die einer Kultur des Friedens bereits oft im Weg stehen und rief zu einer Dialogbereitschaft, um eine friedlicheres Miteinander zu pflegen, auf.

Nach dieser Ansprache gingen wir über zu der globalen Perspektive. Als Keynotesprecherin geladen war  Dr. Angela Kane. Sie ist als ehemalige Hohe Repräsentantin der Vereinten Nationen eine Expertin in Abrüstungsfragen. Im Fokus ihres Vortrages standen die Herausforderungen die wir als Menschheit nun vor uns haben und die Notwendigkeit einer systemischen Veränderung.

Es gibt Probleme, die gefährlich sind, wenn man sie zu lange allein lässt. Nicht nur Krieg und
Frieden, Rüstungskontrolle, sondern ich denke an Terrorismusbekämpfung, den Weltraum,
CyberBedrohungen, die Arktik, das Klima. Alle diese Themen sind international überschreitend,
kennen keine Grenzen und alle erfordern Zusammenarbeit, Dialog, einen kontinuierlichen
Austausch zwischen Beamten, Hochschulen und der Zivilgesellschaft, der nicht nur
möglicherweise, sondern hoffentlich  zu einem Verständnis der Kultur des Friedens führt.

Frieden ist das Grundziel der Vereinten Nationen. Eine Kultur des Friedens ist nicht nur ein
Bekenntnis, sondern gibt uns auch einen politische Handlungsimpuls. Frieden ist zerbrechlich
und das Streben nach Frieden ist ein andauernder Prozess  nicht etwas, das man an einem Tag
des Jahres aufgreift und dann beiseitelegt. Wir müssen ständig daran arbeiten; nicht nur an
uns, sondern vor allem auch mit den jüngeren Generationen.“

Die ganze Rede findet ihr hier. 

Im Anschluss gab der Lehrstuhlinhaber für Völkerrecht der TU Dresden und Direktor des Zentrums für Internationale Studien, Herr Prof. Dr. Dominik Steiger einen Impuls. Er fokussierte sich vor allem auf die Charta der Vereinten Nationen und stellte die These auf, dass diese sehr wohl militärische Hilfe im Falle eines Angriffskrieges legitimiere. Hier bezog er sich auch auf die militärische Situation in der Ukraine. Er führte aus, dass die Charta nicht pazifistisch sondern wehrhaft sei und dass der Weltfrieden in der Ukraine verteidigt würde.

„Wenn wir eine Kultur des Friedens wiederherstellen wollen, müssen wir, ganz im Einklang mit der Charta, zum Kriege rüsten, so paradox und fürchterlich es klingt. Alles andere wäre eine Kultur des Krieges, die keiner wollen kann.“

Nachdem wir den beiden Inputgeber:innen gespannt zuhören durften, moderierte Prof. Dr. Edeltraud Günther eine Diskussionsrunde zwischen Dr. Angela Kane und Prof. Dr. Dominik Steiger. Hierzu hatten Teilnehmende die Möglichkeit im Vorfeld Fragen einzusenden. 

Die Preisverleihung des 23. Lokale Agenda Wettbewerbes​

Im Anschluss an das Panel, hörten wir den zweiten Song von Sukwoo Kang und Jisu Park. Eine koreanische Arie, die uns alle mit Staunen zurücklies.

Christine leitete mit einer persönlichen Rede zur Preisverleihung des 23. Lokale Agenda Wettbewerbes über. Sie erzählte von ihrer Fahrt an die ukrainische Grenze und forderte die Zuhörenden auf, sich in ihrem täglichen Umfeld für eine Kultur des Friedens einzusetzen.

Als Menschen sind wir zum Besten und zum Schlechtestens fähig, das hat die Geschichte gezeigt. Jeder von uns hat beide Seiten, aber wir können ein Fundament legen, dass das Beste in uns kultiviert, dass Kooperation statt Konkurrenz fördert. Und: Wir können uns immer wieder neu entscheiden. Wir können entscheiden, wer wir sein wollen und dann danach handeln.

(…) Eine Kultur des Friedens können wir nicht damit erzeugen, dass wir auf die anderen zeigen, die Kriege führen oder den Amazonas abholzen.

Auf zivilgesellschaftlicher Ebene ist Zusammenarbeit ein Muss. Es gibt so viele Menschen, die ihre Zeit und ihre Kraft investieren, um eine Kultur des Friedens möglich zu machen. Die Stadt ist voller guter Vorbilder, da lohnt es sich ein bisschen näher hinzuschauen.

Genau aus diesem Grund haben wir als Lokale Agenda für Dresden in diesem Jahr wieder 3 Preise in 3 Kategorien für den Lokale Agenda Wettbewerb ausgeschrieben und waren gespannt, welche inspirierenden Projekte sich bei uns melden. Wie auch schon in den letzten Jahren trudelten wieder eine Vielzahl von Bewerbungen bei uns ein. Die Leidenschaft und das Engagement welche diese Projekte in Dresden ausleben ist fasziniere und es ist total motivierend zu sehen, was Menschen bewirken können, wenn sie an etwas glauben. 

Ich habe das Gefühl, viele Menschen pendeln zwischen „Ist eh alles zu spät“ und „Wird schon nicht so schlimm werden“. Beides bringt uns in eine bequeme Ohnmachtshaltung, bei der wir nichts mehr tun müssen. Oder eh nichts tun können. Aber wir können etwas tun und das zeigen viele Menschen mit Ihrem Einsatz Tag für Tag – weltweit.
Wir können direkt vor unserer Haustür beginnen. Es fängt in der Begegnung  zwischen zwei Menschen an und geht weiter zwischen zwei Gruppen. Auch hier auf kommunaler Ebene können wir mit einer Kultur des Friedens und
des Respekts viel bewirken. Meinung ist wichtig. Ego ist zerstörerisch.“  
Die ganze Rede findet ihr hier.

Die Gewinner:innen der ersten Kategorie, Bildung für Nachhaltige Entwicklung und gesellschaftliches Miteinander, werden vom Vorstand der Lokalen Agenda für Dresden ausgewählt. Der Preis von 2500 € wurde auch in diesem Jahr wieder von der SachsenEnergie AG gesponsert und stellvertretend für die Jury von unsere Vorständin Frau Corynn Müller übergeben.

Eine Besonderheit in diesem Jahr: Der Preis wurde geteilt und einem Thema gewidmet – dem gesellschaftlichen Miteinander. Ausgezeichnet wurden:

Der Preis in Höhe von 2500€ in der zweiten Kategorie, Nachhaltige Kinder- und Jugendprojekte, wird inzwischen seit 23 Jahren vom Lions Club Agenda 21 gesponsert und verliehen.

Der Präsident, des Lions Club Dresden Agenda 21, Lars Misterek, übergab stellvertretend für die Jury des Lions Clubs den Preis an den Kolibri e.V. für das Projekt „Die kleinen Friedenstauben“. 

Die dritte Kategorie ist der Publikumspreis. Das diesjährige Fokusthema für den Publikumspreis ist „Kultur des Friedens“. In einem vierwöchigen
Online-Votum konnte unsere Online-Community für die nominierten Projekte abstimmen.
Der Preis von 1000 € wurde erneut von der Stadtentwässerung Dresden gesponsert und stellvertretend von Sandra Klemt an die diesjährigen Gewinner, das Montagscafé, übergeben.

Der Abend endete mit einem leckeren Buffet und Raum zum Austausch aller Anwesenden im Dresdner Rathaus.

Es war wie immer ein gelungener Tag der Vereinten Nationen. Wir danken allen Organisator:innen, Institutionen, Sposor:innen, Preisträger:innen für die gelungene Veranstaltung und blicken mit Vorfreude auf das nächste Jahr! 

Ein Einblick ins Team und die Arbeit des Lokalen Agenda für Dresden e.V.

Bei der Lokalen Agenda arbeiten wir tagtäglich daran, Dresden bei einer Entwicklung hin zu einer nachhaltigen Stadt zu unterstützen. Unsere Ziele sind es, Begeisterung für einen nachhaltigen Wandel zu wecken, Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, Dialoge zu initiieren und das Engagement für ein zukunftsfähiges Dresden zu stärken. Mit dieser Mission ist der Lokale Agenda für Dresden e.V. bereits seit 24 Jahren unterwegs. Gegründet wurde der gemeinnützige Verein 1998 von Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Forschung, Kultur und Umwelt. Er besteht aus einer Geschäftsstelle im Umweltzentrum, mit Mitarbeiterinnen, die das operative Geschäft, Projekte und Netzwerkarbeit koordinieren und durchführen. Dahinter steht unser Vorstand, unsere Mitglieder und ein großes Netzwerk, das sich aus verschiedenen kommunalen Akteur:innen zusammensetzt.

In unserer täglichen Arbeit befassen wir uns neben eigenen Projekten und Workshops, wie zum Beispiel dem Möhrchenheft, vor allen mit Netzwerkarbeit zu unterschiedlichen Themen. Wir sind Trägerverein für Netzwerke und Bewegungen in Dresden wie den Ernährungsrat, NWID (Netzwerk Neues Wohnen in Dresden), die Grüne Stadt und die Essbare Stadt.
Unser Anliegen hierbei ist es Menschen und Informationen zusammen zu bringen. So stärken wir Kooperationen, können Konkurrenzprinzipien überwinden und insbesondere eine Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichsten Akteur:innen der Stadt schaffen.

Unser Team besteht aus vier fleißigen Menschen – Christine, Mai, Gregor und Helena-Sarah. Im Folgenden stellen wir uns, unsere Rolle und unsere Motivation ein Teil der Lokalen Agenda zu sein etwas genauer vor.

Christine Mantu, Geschäftsführerin

„Als Projektkoordination bin ich 2018 in unserem Verein eingestiegen und vertrete nun die Geschäftsführung. Meine Position dient als Schnittstelle zwischen der Geschäftsstelle und unserem Vorstand, der Stadtpolitik und der Verwaltung.Um der gesellschaftlichen Spaltung in Dresden entgegenzuwirken, müssen wir Foren für Begegnungen auf Augenhöhe und Verständnis füreinander schaffen und nicht zuletzt eine gemeinsame Sprache entwickeln. Ich möchte meinen Teil zu einer nachhaltigen und progressiven Entwicklung meiner Umgebung beitragen und freue mich das bei der Lokalen Agenda für Dresden beruflich umsetzen zu können.“

Mai Trinh, Projektkoordinatorin

„Seit April 2021 unterstütze ich die Lokale Agenda Dresden als Projektkoordinatorin. Meine Arbeit konzentriert sich auf die Mitkoordinierung des Ernährungsrates. Dies beinhaltet beispielsweise die Organisation von Bildungsworkshops im Japanischen Palais. Die letzten Monate lag mein Fokus hauptsächlich auf der Kuration der BNE-Ausstellung.
Mit den vielfältigen Akteur:innen des Lokale-Agenda-Netzwerkes möchte ich Formate schaffen, die inspirieren und dazu ermutigen ehrlich hinzuschauen, Utopielust zu spüren und selbstwirksam zu werden. Denn ich bin überzeugt, dass Menschen Teil der Lösung sein möchten. Wie können wir im 21. Jahrhundert ein gutes Leben für alle ermöglichen? Was wollen wir dafür erschaffen, bewahren, oder hinter uns lassen? Diesen spannenden Wandlungsprozess gilt es gemeinsam zu gestalten.“

Helena-Sarah Godlinski, Assistenz der
Geschäftsstelle und Öffentlichkeitsarbeit

„Seit Mai 2022 bin ich Teil der Lokalen Agenda für Dresden e.V.. Als Assistenz der Geschäftsstelle und Öffentlichkeitsarbeit konzentriert sich meine Arbeit vor allen Dingen auf die Interaktion mit unserem Netzwerk hier auf Instagram und weiteren Kanälen. Der Newsletter und der Lokale Agenda Wettbewerb wird ebenfalls von mir betreut.
Bei der Lokalen Agenda ist es mir ein Anliegen Menschen Freude am Thema Nachhaltigkeit zu vermitteln, in Verbindung mit den SDGs zu bringen und dadurch neues Denken und Handeln auf kommunaler Ebene anzustoßen. Denn nur gemeinsam ist ein Wandel hin zu einer nachhaltigen und lebenswerten Zukunft möglich.“

Gregor Wilms, Bundesfreiwilliger

„Ich bin seit Juni 2022 Bundesfreiwilliger bei der Lokalen Agenda. Meine Aufgaben sind vor allem die Betreuung unseres Vereinspostfachs und Veranstaltungskalenders. Hinzu kommen assistierende, organisatorische Aufgaben sowie die Mitarbeit im Lokale Agenda Wettbewerb.
Während meines Bundesfreiwilligendienstes möchte ich daran mitwirken die nachhaltige Entwicklung Dresdens zu beschleunigen und mitzugestalten, weil ich glaube, dass es noch nicht zu spät für einen Wandel ist.“

Gemeinsam arbeiten wir an einem Dresden, das nachhaltig und langfristig agieren kann und einen lebenswerte Umgebung für alle Bürger:innen schafft. Ein Dresden, das an einem Strang zieht.

Jede:r kann Teil der Lokalen Agenda werden. Als Mitglied habt ihr die Möglichkeit eure eigenen Ideen in unsere Arbeit mit einfließen zu lassen. Ihr seid immer informiert über Nachhaltigkeitsaktivitäten in Dresden und bekommt Zugang zu unseren Kooperationsnetzwerken.

Haben wir euer Interesse geweckt? Dann meldet euch jederzeit bei uns. 

Hier findet Ihr unsere Beitragsordnung.

Hier geht es direkt zum Mitgliedsantrag.

Alles Wesentliche unserer Vereinsarbeit könnt Ihr in unserer Satzung nachlesen.

Vernissage der Landesausstellung „Bildung für nachhaltige Entwicklung in Sachsen“ 2022/23 im Kulturpalast

Als Kuratorin der diesjährigen Landesaustellung BNE lud die Lokale Agenda am 15. September zur feierlichen Vernissage in den Kulturpalast ein. In der Ausstellung werden 12 herausragende Projekte gezeigt, die sich für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung in Sachsen einsetzen. Ziel der Ausstellung ist es, interessante Projekte aus allen Bildungsbereichen der BNE darzustellen und in die Bevölkerung zu tragen und somit der BNE zu mehr Bekanntheit zu verhelfen. Deshalb wird die Ausstellung über das Jahr an verschiedenen Orten in Sachsen gezeigt, um möglichst vielen Menschen einen Besuch zu ermöglichen.

Nach der Begrüßung durch Marit Kunis-Michel, der kommissarischen Direktorin und Amtsleiterin der Städtische Bibliotheken Dresden startete der Abend mit einem Podiumsgespräch, in dem das Thema „Visionen für 2030 und der Beitrag von Bildungsinstitutionen“, in Anlehnung an das Thema der Ausstellung, behandelt wurde. Die Diskussionsrunde führte Christine Mantu mit Marit Kunis-Michel (kommissarische Direktorin und Amtsleiterin, Städtische Bibliotheken Dresden), Dr. Katrin Düring (Amtsleiterin Amt für Schulen, Landeshauptstadt Dresden), Dr. Antje Thiersch (Referatsleiterin Politische Bildung, Migration, Bildung für nachhaltige Entwicklung, SMK) und Juliane Pohlack (Referentin Nachhaltigkeit und BNE, Landesstiftung Natur und Umwelt).

Im Anschluss an das Podiumsgespräch wurde die Ausstellung eröffnet und wir konnten wir mit den Anwesenden ins Gespräch kommen, darunter auch einige Vertreter:innen der ausgestellten Projekte.

Das Thema der Wanderausstellung ist in diesem Jahr „Visionen für 2030 – Heldengeschichten von heute“. Die ausgestellten Projekte dienen als Inspiration, Wegweisende und Verbündete im gemeinsamen Bestreben für eine lebenswerte Zukunft. Die Ausstellung ist eine Einladung an alle Menschen jeder Alters- und Berufsgruppe, selbst aktiv zu werden und den Wandel mitzugestalten.

Mehr Informationen zur Ausstellung sowie alle weiteren Ausstellungsorte findet ihr im Beitrag.

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Nachhaltige News im September

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Nachhaltige News im Juli

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Lokale Agenda Wettbewerb 2022: bis zum 25.07. bewerben

Es ist wieder soweit. Unser Lokale Agenda Wettbewerb geht in die 23. Runde. Das bedeutet: 23 Jahre werden mit diesem Wettbewerb nun schon beispielhafte Projekte und Engagement für eine nachhaltige Entwicklung Dresdens in die Öffentlichkeit gerückt.
Menschen und Initiativen, die sich für den notwendigen gesellschaftlichen Wandel einsetzen und innovative Ideen voranbringen, sollen durch die Teilnahme am Wettbewerb Wertschätzung erhalten, neue Inspirationen mitnehmen und sich mit anderen Aktiven vernetzen, um mehr Menschen zum Mitmachen anzuregen.


Zusammen mit unseren Partner:innen SachsenEnergie AG, dem LIONS Club und der Stadtentwässerung Dresden GmbH erhöht der Lokale Agenda 21 für Dresden e. V. mit diesem Preis die Sichtbarkeit der Projekte und würdigt deren engagierte Arbeit. Als finanzielle Auszeichnung sind die drei Preise mit insgesamt 6.000 Euro dotiert.

Dieses Jahr werden Projekte in den folgenden drei Kategorien ausgezeichnet:

  1. Bildung für nachhaltige Entwicklung und gesellschaftliches Miteinander
  2. Nachhaltige Kinder- und Jugendprojekte
  3. Publikumspreis mit dem Jahresthema „Kultur des Friedens“

Egal ob zivilgesellschaftliche Organisationen und Vereine, Unternehmen und Dienstleister:innen, Schülerinitiativen, öffentliche Bildungs- oder Forschungseinrichtungen, informelle Initiativen und Netzwerke – Wir freuen uns über all Eure Bewerbungen!

 

Haben wir Euer Interesse geweckt und Ihr wollt mehr erfahren, dann findet Ihr hier alle wichtigen Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung.

 

UN Day Dresden 2022 am 03. November – Save the Date

Festveranstaltung zum Tag der Vereinten Nationen 2022 mit Preisverleihung des Lokale Agenda Wettbewerbes

Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden, die Direktorin von UNUFLORES, Frau Prof. Dr. Edeltraud Günther und die Lokale Agenda für Dresden laden Sie herzlich zur Festveranstaltung zum Tag der Vereinten Nationen 2022 mit Preisverleihung des Lokale Agenda Wettbewerbs Fokusthema: Kultur des Friedensam Donnerstag, den 03. November 2022, um 18 Uhr, im Plenarsaal des Neuen Dresdner Rathauses, Rathausplatz 1, 01067 Dresden und im Livestream ein. In diesem Jahr holen wir für unsere Kooperationsveranstaltung Dr. Angela Kane, eine ehemalige Hohe Repräsentantin für Abrüstungsfragen der Vereinten Nationen, nach Dresden. Mit ihr möchten wir diskutieren, wie wir friedensstärkende Strukturen langfristig etablieren können und was kommunal zur Erreichung des Nachhaltigkeitszieles 16 (Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen) beigetragen werden kann. Die anschließende Preisverleihung des 23. Wettbewerbes der Lokalen Agenda würdigt Initiativen für ihr Engagement im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung Dresdens.

Keynote:
Dr. Angela Kane kann auf eine lange und bemerkenswerte Karriere (mehr als 35 Jahre) bei den Vereinten Nationen zurückblicken, in der sie vor Ort und in New York tätig war. Unter anderem war sie Untergeneralsekretärin und Hohe Repräsentantin für Abrüstungsfragen der Vereinte Nationen (UN) und Mitglied (20162019) und Vorsitzende (20192022) des (Council) Rats der Universität der Vereinten Nationen (UNU). Derzeit ist sie Sam Nunn Distinguished Fellow bei der Nuclear Threat Initiative in Washington DC.

Anmeldung erforderlich! Die Anmeldung wird am 28. September 2022 freigeschaltet.
Mehr Informationen unter
flores.unu.edu/UNDay

Dear Future Festival unterstützt mit Artwork die Lokale Agenda

Am 12. Juli waren wir bei der Büro Einweihungsparty der Zukunftsgestalten in der Konkordienstraße in Pieschen.

Höhepunkt der Veranstaltung war die feierliche Enthüllung des Artworks für das diesjährige Dear Future Festival, welches dieses Jahr wieder vom Dresdner Künstler Robert Richter gestaltet wurde. Das Bild wird als vom Künstler handsignierter Kunstdruck in stark limitierter Auflage verkauft. Je 1/3 des Erlöses geht an den Künstler Robert Richter, Zukunftsgestalten e.V. und die Lokale Agenda 21 für Dresden e.V.. Herzlichen Dank an Zukunftsgestalten, dass ihr uns ausgesucht habt!

Mehr Infos zum Artwork und zum Verkauf gibt es hier:

Mehr Infos

 

Das Dear Future Festival (bis 2021 Umundu-Festival) findet dieses Jahr vom 16. – 24.09.2022 im GEH8 und dresdenweit statt.

Geschrieben von Gregor Wilms

4. Runder Tisch Soziales Wohnen – Gemeinschaftliches Wohnen

Am 7. Juni 2022 lud die Beigeordnete für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen der Landeshauptstadt Dresden Frau Dr. Kaufmann zum 4. Runden Tisch Soziales Wohnen. Thematischer Schwerpunkt war „Gemeinschaftliches Wohnen in Dresden – Soziales Wohnen in und Projektinitiativen für vielfältige gemeinschaftliche Wohnformen“.

Wir waren mit dem Netzwerk Neues Wohnen in Dresden (NWID) an der Vorbereitung  der Veranstaltung beteiligt. Zudem wurde der Runde Tisch von unserer Geschäftsführerin Christine Mantu  moderiert. Der Einladung folgten ca. 50 Teilnehmende, welche sich auf vielfältige Art und Weise für gemeinschaftliches Wohnen in Dresden einsetzen.


Nach der Begrüßung durch Frau Mantu folgte ein Grußwort von der Beigeordneten Dr. Kristin Klaudia Kaufmann, in dem sie herausstellte, dass gemeinschaftliches Wohnen aktuell noch ein kleines Segment des Wohnungsmarktes sei, jedoch eine große gesamtgesellschaftliche Bedeutung habe, weil sich durch den demografischen Wandel die Haushaltsstrukturen verändern und individuelle Hilfsbedarfe zu nehmen. „Wir müssen dafür die notwendigen Infrastrukturen schaffen. Gemeinschaftliches Wohnen hört nicht an der Haustür auf. Es geht um nachhaltige Wohnungsangebote und eine bedarfsgerechte soziale Quartiersinfrastruktur“, so Frau Dr. Kaufmann.

Es folgten zwei Inputvorträge. Der erste wurde von Frau Dr. Romy Reimer vom FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e. V., Bundesvereinigung zum Thema „Gemeinschaftliches Wohnen und Neue Wohnformen- ein Gewinn für alle?“ gehalten. Das Forum ist eine bundesweite Vereinigung, die seit fast 30 Jahren existiert und sich für verbesserte Rahmenbedingungen für gemeinschaftliche Wohnprojekte und Neue Wohnformen einsetzt. Es vernetzt Akteure im Feld und transferiert Wissen und Erfahrungen aus der Projektpraxis. In ihrem Vortrag stellte sie verschiedene Ansätze und Konzepte für gemeinschaftliches Wohnen und Beispiele aus der Praxis vor. Darunter unter anderem das Kultur und Gesellschaftshaus STRAZE in Greifswald, das Wohnprojekt Ro70 eG in Weimar und das Spreefeld eG in Berlin.

In einem weiteren Inputvortrag stellte Frau Gabriele Gehm von der BauAG Kaiserslauten das Projekt „Nils“ (Nachbarschaftlich, inklusiv, lebenswert, selbstbestimmt) vor. „Nils“ besteht aus 56 barrierearmen Wohneinheiten, die teils freifinanziert und teil öffentlich gefördert werden. Zudem gibt es auch den gemeinschaftlich genutzten Bereich, die „Guud Stubb“, wo sich die Bewohner:innen des Quartiers treffen können. Mit dem Angebot solle die Breite der Gesellschaft erreicht werden, jung oder alt, ob mit oder ohne Pflegebedarf, so Gehm. „Wir holen das Dorf zurück in die Stadt. Das heißt, eine lebendige und starke Nachbarschaft in der sorgsam miteinander umgegangen wird“, betont Frau Gehm.

Anschließend wurden an drei Arbeitstischen die folgenden Leitfragen diskutiert:
Leitfrage 1: Mehrwert des gemeinschaftlichen Wohnens
Leitfrage 2: Herausforderungen zur Umsetzung gemeinschaftlicher Wohnformen
Leitfrage 3: Unterstützungsformen

Mehr Infos zu der Veranstaltung und die Ergebnisse der Diskussion findet ihr hier:

Zur Dokumentation

 

Weitere Infos zum Runden Tisch Soziales Wohnen.

Auf der Grundlage der Ergebnisse des 4. Runden Tisches wird vom NWID schon an einer Workshopreihe gearbeitet, die Termine werden wir für Euch über unsere üblichen Kanälen ankündigen!

Geschrieben von Gregor Wilms

Juni-Newsletter

Nachhaltige News im Juni

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Das Gartennetzwerk wechselt die Trägerschaft

Die Lokale Agenda für Dresden wird der neue Träger des Gartennetzwerkes, das von den vielen Engagierten des UFER-Projekte e.V. vor einem Jahrzehnt gegründet, aufgebaut und gepflegt wurde. Der Schwerpunkt wird nun auf der Vernetzung der Akteur:innen liegen, die sich im Bereich „Essbare Stadt“ engagieren.

Wie alles begann…

Mit viel Engagement und voller Begeisterung für partizpatives Miteinander und kleine, grüne Stadtoasen vernetzten sich vor mittlerweile 10 Jahren die Dresdner Gemeinschaftsgärten und gründeten das »Gartennetzwerk Dresden« in Trägerschaft des UFER-Projekte Dresden e.V.

Vereint unter dem Motto „eine andere Stadt ist pflanzbar!“ entstanden seitdem immer mehr offene und zum Mitmachen einladende Gärten, in denen neben Obst und Gemüse auch Wissen und Gemeinschaft wachsen kann. Das Gartennetzwerk organisierte regelmäßig Vernetzungstreffen, schuf einen gemeinsamen Internetauftritt und stellte erste Kontakte zur Stadtverwaltung, die sich später zu einer bewährten und verlässlichen Zusammenarbeit entwickeln sollten. Interessierte Gruppen fanden im Gartennetzwerk einen Anlaufpunkt für die Gründung neuer Gärten in ihrer Nachbarschaft, wurden mit Rat und Tat, Kontakten und Reichweite unterstützt. Zunehmend konnte das Netzwerk eigene Bildungsangebote entwickeln, Saatguttauschbörsen veranstalten, und vieles mehr. All diese Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit wurde dabei stets ehrenamtlich gestemmt und getragen, in einem Geist des Miteinanders und des Engagements für eine lebenswerte Stadt.

Viele Gemeinschaftsgärten sind nun aus den Nachbarschaften Dresdens nicht mehr weg zu denken, die Akzeptanz dieser Orte ist inzwischen spürbar gewachsen. In den letzten Jahren ist es etwas ruhiger geworden um das Gartennetzwerk, stadtweite Vernetzung hatte einen schweren Stand in Zeiten der Pandemie.

Das essbare und das pflanzbare Dresden unter einem Dach

Jetzt kommt frischer Wind in die Bewegung. Die Vernetzungs-Profis von der Lokalen Agenda für Dresden haben sich bereit erklärt, die Trägerschaft des Gartennetzwerks zu übernehmen.

Somit ist das Gartennetzwerk in Zukunft unter einem gemeinsamen Dach mit dem „Ernährungsrat Dresden und Region“ und der Initiative Essbare Stadt vereint.

Breite und verbindende Themen wie Ernährungssouveränität oder partizipative Stadtgestaltung, die über die Gartenzäune hinaus gehen, können in Trägerschaft der Lokalen Agenda noch besser verknüpft und nach Außen vertreten werden.

Die Gemeinschaftsgärten selbst bleiben selbstorganisiert und sind nach wie vor herzlich eingeladen, sich für ein lebenswertes, nachhaltiges Dresden einzusetzen. Denn der Charakter des Gartennetzwerks als offene Plattform für Austausch, Vernetzung und Inspiration, sowie als Ansprechpartner für Interessierten aus Bürgerschaft, Medien und Verwaltung, setzt sich weiter fort.

Die Lokale Agenda wird sich nach der Sommerpause ranmachen, um das Gartennetzwerk digital und auch analog wieder mit neuem Leben zu füllen.

Seid gespannt und lasst uns gemeinsam ein nachhaltiges Dresden pflanzen!

DresdenZero braucht Eure Unterstützung!

Dein Bürgerbehren für ein klimaneutrales Dresden!

DresdenZero sammelt bis zum 17. Juni 2022 Unterschriften, um einen Klimaentscheid im Stadtrat zu erwirken. 

Das Ziel

Gemeinsam wollen wir Dresden zu einem lebenswerteren Ort für uns und nachfolgenden Generationen machen. Dafür verlangen wir von der Stadt Dresden ein konkretes Maßnahmenpaket zur Erreichung von Klimaneutralität bis 2035. Erfahre mehr

Unterschreiben

Zur Erreichung unseres Ziels setzen wir auf das demokratische Mittel des Bürgerbegehrens und auf eine Online-Petition an den Oberbürgermeister. Gib deine Stimme für ein klimaneutrales und zukunftsfähiges Dresden bis 2035. Erfahre mehr

DresdenZero

DresdenZero ist eine Initiative von Dresdner Bürger:innen aus allen Bereichen und Ecken der Stadt. Vor dem Hintergrund des Klimawandels verbindet uns die Motivation, gemeinsam etwas für ein zukunftsfähiges Dresden zu tun und auch du bist herzlich willkommen. Erfahre mehr

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Workshopreihe 2022 des Ernährungsrates im Japanischen Palais

In Kooperation mit dem Japanischen Palais – Staatliche Kunstsammlungen Dresden (SKD) haben wir uns für den PalaisGarten ein Jahresprogramm überlegt, bei dem Dresdner:innen sowie Besucher:innen des Museums praktisch und sinnlich an das Thema nachhaltige Ernährung in der Stadt herangeführt werden. Die Workshops sind familienfreundlich gestaltet und lädt so Klein und Groß zum Probieren und Staunen ein.

Was hat gerade Saison? Wie mache ich Obst und Gemüse haltbar? Wie backe ich richtig gutes Brot? Von der Teeherstellung aus dem eigenen Kräutergarten, über die Grundlagen der Fermentation sowie der Verarbeitung heimischer Apfelsorten, ist sicher für jeden Geschmack etwas dabei. 

Von Juni bis Oktober finden außerdem jeden 3. Donnerstag im Monat um 15:30 Uhr Rundgänge durch den Palais Garten im Innenhof des Museums statt, bei dem Ihr mehr über das Projekt und die Pflanzen vor Ort erfahrt. Ab 16 Uhr könnt ihr mit uns gärtnern oder die Gelegenheit für den offenen Austausch nutzen. Übrigens: Im PalaisCafé könnt Ihr Euch mit Snacks und Erfrischungsgetränken mit Kräutern aus dem Garten ausstatten.

Treffpunkt ist jeweils der Palais Garten im Innenhof. Wir freuen uns über Eure Anmeldungen über die Website des Japanischen Palais oder per E-Mail an besucherservice@skd.museum.

Bei Fragen zum Workshop-Programm schreibt bitte eine Mail an unsere Koordinatorin Mai.

Die Veranstaltungen im Überblick:

29. Mai 2022 von 14-16 Uhr „Balkon & Bohne“

Ein Balkon kann doch mehr als Geranien und Petunien! Und Zero Waste geht das vielleicht auch? Gemeinsam wollen wir herausfinden, wie Euer Balkon oder das Fensterbrett zu mehr Vielfalt in der Stadtnatur und auf Eurem Teller beitragen kann. Wir bauen und bepflanzen gemeinsam Blumenkästen aus recycelten Materialien. Was sind Insektenmagneten, welche Pflanzen vertragen sich gut miteinander, und warum sind Bohnen so gute Nachbarinnen? Wir finden es gemeinsam heraus.

Bringt gerne auch eigene Gefäße mit, die ihr bepflanzen möchtet.

16. Juni 2022 um 15:30 Uhr „Urbaner Gartenrundgang im Palais“

Wir führen Euch durch den PalaisGarten und beantworten all Eure Fragen zum Projekt und der Pflanzenvielfalt. Ab 16 Uhr könnt ihr mit uns gemeinsam gärtnern oder die Gelegenheit für den offenen Austausch nutzen. 

Übrigens: Im PalaisCafé könnt Ihr Euch mit Snacks und Erfrischungsgetränken mit Kräutern aus dem Garten versorgen.

18. Juni 2022 von 11-15 Uhr „ErnährungsRadtour“ **ABSAGE WEGEN HITZEWARNUNG** Neuer Termin folgt

Ist Dresden essbar? Abseits von Dresdner Stollen und Sächsischer Kartoffelsuppe nehmen wir Euch mit auf eine ErnährungsRadtour zu inspirierenden Orten für nachhaltige Stadternährung. Gute Gespräche und gutes Essen inklusive – die Tour endet mit einem Gartenpicknick.
Treff: PalaisGarten

2. Juli 2022 von 18-20 Uhr „Gartenkräutervielfalt“ zur Museumsnacht

Kräuterduft erfüllt die Luft der Sommernacht. Erfrischend oder beruhigend, alltäglich oder exotisch: Wir entdecken die Vielfalt der Kräuter im Palaisgarten und stellen daraus Tee und andere Leckereien her. 

21. Juli 2022 um 15:30 Uhr „Urbaner Gartenrundgang im Palais“

Wir führen Euch durch den PalaisGarten und beantworten all Eure Fragen zum Projekt und der Pflanzenvielfalt. Ab 16 Uhr könnt ihr mit uns gemeinsam gärtnern oder die Gelegenheit für den offenen Austausch nutzen. 

Übrigens: Im PalaisCafé könnt Ihr Euch mit Snacks und Erfrischungsgetränken mit Kräutern aus dem Garten versorgen.

22. Juli 2022 von 15-17 Uhr „Gartenkräutervielfalt“ (I)

Kräuterduft erfüllt die Luft! In diesem Workshop erkunden wir die Vielfalt der Kräuter im Palaisgarten. Nach der gemeinsamen Ernte widmen wir uns der kreativen Verarbeitung der Kräuter. Frische Snacks stehen dabei auf dem (Speise-)Plan, sowie das Haltbarmachen für die kalte Jahreszeit. 

29. Juli 2022 von 15-17 Uhr „Gartenkräutervielfalt“ (II)

Kräuterduft erfüllt die Luft! In diesem Workshop erkunden wir die Vielfalt der Kräuter im Palaisgarten. Nach der gemeinsamen Ernte widmen wir uns der kreativen Verarbeitung der Kräuter. Frische Snacks stehen dabei auf dem (Speise-)Plan, sowie das Haltbarmachen für die kalte Jahreszeit. 

18. August 2022 um 15:30 Uhr „Urbaner Gartenrundgang im Palais“

Wir führen Euch durch den PalaisGarten und beantworten all Eure Fragen zum Projekt und der Pflanzenvielfalt. Ab 16 Uhr könnt ihr mit uns gemeinsam gärtnern oder die Gelegenheit für den offenen Austausch nutzen. 

Übrigens: Im PalaisCafé könnt Ihr Euch mit Snacks und Erfrischungsgetränken mit Kräutern aus dem Garten versorgen.

19. August 2022 von 15-17 Uhr „Sommerobstvielfalt“

Sommerzeit ist Obstzeit! Die Auswahl an heimischen Obstsorten ist riesig und auch die Stadt bietet an vielen Stellen Gelegenheit zum Naschen und Ernten. Gemeinsam mit dem PalaisCafé wird geschnippelt, gekocht, gebacken und gerührt. Wir verarbeiten Obst zum sofort Genießen und machen es haltbar für die kalten Monate.

9. September 2022 von 15-17 Uhr „Unsere Apfelsortenvielfalt“

Sommerrot und Goldparmäne, Belinda und Santana – Klangvolle Namen süßer Früchte. In diesem Workshop widmen wir uns den heimische Apfelsorten. Und auch die Fitness kommt nicht zu kurz, denn Saft pressen erfordert Muskelkraft. Leere Saftflasche mitbringen nicht vergessen!

15. September 2022 um 15:30 Uhr „Urbaner Gartenrundgang im Palais“

Wir führen Euch durch den PalaisGarten und beantworten all Eure Fragen zum Projekt und der Pflanzenvielfalt. Ab 16 Uhr könnt ihr mit uns gemeinsam gärtnern oder die Gelegenheit für den offenen Austausch nutzen. 

Übrigens: Im PalaisCafé könnt Ihr Euch mit Snacks und Erfrischungsgetränken mit Kräutern aus dem Garten versorgen.

7. Oktober 2022 von 15-17 Uhr „Fermentieren & Haltbarmachen“

Sauerkraut, Kimchi, eingelegte Gurken: Sauer macht glücklich! Und selber machen ist nicht nur lecker, sondern ganz einfach. Wir geben Euch einen Einblick in die Grundlagen der Fermentation und andere Formen des Haltbarmachens. 

20. Oktober 2022 um 15:30 Uhr „Urbaner Gartenrundgang im Palais“

Wir führen Euch durch den PalaisGarten und beantworten all Eure Fragen zum Projekt und der Pflanzenvielfalt. Ab 16 Uhr könnt ihr mit uns gemeinsam gärtnern oder die Gelegenheit für den offenen Austausch nutzen. 

Übrigens: Im PalaisCafé könnt Ihr Euch mit Snacks und Erfrischungsgetränken mit Kräutern aus dem Garten versorgen.

21. Oktober 2022 von 15-17 Uhr „Tausend und ein Apfel“

Sommerrot und Goldparmäne, Belinda und Santana – Klangvolle Namen süßer Früchte. In diesem Workshop widmen wir uns den heimische Apfelsorten und deren restloser Verarbeitung. Naschen natürlich inklusive. 

16. November 2022 von 14-16 Uhr „Teigkultur und Brotbackkunst“

Von Teigkultur bis Brotbackkunst: Wir wagen am Buß- und Bettag den Exkurs in die Kunst und Kultur des Brotbackens. Wie setze ich Sauerteig an? Welche Vorteile hat Langzeitteigführung? Welches Mehl nutze ich für welches Brot? Und wie immer kommen das praktische Tun und das Verkosten nicht zu kurz. Bringt gerne Schraubgläser mit, um euren Teigansatz mit nach Hause zu nehmen. 

LA in der Morgenpost vom 8. Mai

Unsere Projektkoordinatorin und Mitglied des Ernährungsrates Dresden & Region Mai wurde in der vergangenen Ausgabe der Morgenpost am Sonntag zitiert mit einem Statement zur Preisentwicklung von Mahlzeiten in Schulen und Kitas.

„Mai Trinh […] kennt sich nicht nur mit Essensqualität aus, sondern gibt auch etwas Hoffnung.“

Den Artikel könnt Ihr hier nachlesen.

Mehr Stabilität durch Nahversorgung

In Dresden und Region werden hochwertige Lebensmittel produziert, die in Preiskonkurrenz mit günstigeren Importen bisher nur schwer mithalten konnten, nun aber geringeren Preisschwankungen unterliegen. In Krisenzeiten haben kurze Lieferketten die entscheidenden Vorteile der Verlässlichkeit und der geringeren Transportkosten. Durch die verstärkte Verwendung von saisonalen Lebensmitteln aus regionalem Anbau können Energiekosten auf das Nötigste reduziert werden. Unsere regionale Kultursortenvielfalt ist weit größer, als vielen bewusst ist, und kann unsere Teller weiterhin mit frischem und abwechslungsreichem Essen füllen. Wahrscheinlich anders, aber vielleicht sogar noch besser, als wir es gewohnt sind. Die Umstellung ist für alle herausfordernd, aber möglich und nötig. Aus diesen Gründen setzt sich der Ernährungsrat Dresden & Region für eine nachhaltige Landwirtschaft und Ernährungswende vor Ort ein und unterstützt alle Beteiligten im Prozess.

Maßnahmen zum Erhalt von Vielfalt und Qualität
Viele Menschen hinterfragen bereits kritisch ihre eigene Ernährungsweise und möchten sich und ihre Kinder nachhaltiger ernähren. Ein wirksamer Schritt für die Gemeinschaftsverpflegung wären verbindliche Qualitätskriterien sowie deren Kontrolle und Einhaltung. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt dazu Qualitätsstandards vor und bietet Orientierungshilfen für Betriebe an. Bisher sind diese freiwillig, verbindliche Kriterien würden dahingegen für einen fairen Wettbewerb sorgen und der Arbeit unserer Landwirt:innen mehr Wertschätzung entgegenbringen.

Unterstützung für Vergabestellen
Einen wichtigen Schritt ist das Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) bereits mit einer kürzlich erschienen Arbeitshilfe für Vergabestellen gegangen. Diese unterstützt Betriebe in der bevorzugten Auswahl von regionalen und saisonalen Produkten, was rechtlich sonst nur schwer möglich ist.

Wir sind Bio-Regio-Modellregion
Um die steigende Nachfrage nach (bio-)regional erzeugten Lebensmitteln zu decken und die regionale Esskultur weiter zu stärken, sind in Sachsen dieses Jahr drei Bio-Regio-Modellregionen gestartet, darunter „Dresden-Ostlausitz“. Der Ernährungsrat Dresden übernimmt dabei die Regionalkoordination auf Stadtebene, gemeinsam mit der Lausitz als ländliche Partnerregion. Die Verbesserung der Qualität und Vielfalt der Lebensmittelversorgung sind dabei feste Ziele, die wir vor allem durch Kooperation und Vernetzung erreichen möchten. 

März-Newsletter

Lokale Agenda Dresden Newsletter März 2022

Unser März-Newsletter enthält anlässlich der aktuellen Geschehnisse eine Sondersektion zu Möglichkeiten geflüchtete Ukrainer:innen in Dresden zu unterstützen.

SDG 16 steht in diesem Jahr besonders im Fokus. Auch der diesjährige UN Tag wird unter dem Thema „Kultur des Friedens“ stattfinden. Neben den üblichen Nachhaltigkeitsnews findet ihr im Newsletter sehr persönliche Eindrücke zur derzeitigen Situation.

In eigener Sache möchten wir nochmal auf unsere Spendenkampagne hinweisen, die nur noch bis zum 24. März läuft! Schaffen wir noch die Fundingschwelle zu erreichen?

Viel Spaß beim Lesen!

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Unternehmerische Nachhaltigkeit – Wie ist der Stand in Dresden?

Bericht des Kooperationsprojektes „praxiSDG“ der TU Dresden

Das Thema Nachhaltigkeit ist inzwischen in aller Munde und bleibt natürlich eine der wichtigsten Aufgaben im unternehmerischen Umfeld. Umso wichtiger ist es in einer so kritischen Zeit, sich mit dem Klimawandel und im Zuge dessen auch mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens auseinanderzusetzen. Vor allem im Bereich von Herstellung und Fertigung sind noch große Schritte auf dem Weg in eine grüne Zukunft nötig. Da ein wichtiges Ziel unserer Arbeit darauf beruht, die 17 Ziele der Vereinten Nationen für eine Nachhaltige Entwicklung kommunal zu unterstützen, haben wir im Zuge eines gemeinsamen Projektes mit drei Studierenden der TU Dresden im Rahmen des Moduls „praxiSDG“ einen Überblick zum Thema unternehmerische Nachhaltigkeit erstellt. Andrea, Carlos und Josseline haben in den letzten drei Monaten Informationen über in Dresden vertretene mittelständige und Großunternehmen zu diesem Thema zusammengetragen.

Bei welchen Zielen fällt es Unternehmen leichter sie in ihre Unternehmensstrategie einzugliedern und bei welchen bestehen nachhaltigkeitsbezogene Herausforderungen?

Um von unserer Seite, vor allem durch Kooperationen und Beratung, die Unternehmen in ihren Bemühungen unterstützen zu können, haben wir die Recherche auf eine Typeform-basierte Umfrage erweitert und einige Antworten erhalten. Auffallend bei der Untersuchung der Ergebnisse war eine weite Implementierung des 12. Und 13. Nachhaltigkeitsziels in die Unternehmensstruktur. Die Sicherstellung nachhaltiger Produktions- und Konsummuster, sowie allgemeine Maßnahmen zum Klimaschutz scheinen eine große Rolle in Nachhaltigkeits- und CSR-Berichten zu spielen. Wir haben festgestellt, dass sich einige große Unternehmen verpflichten, vor allem im Zusammenhang mit Emissionsminderung, Maßnahmen nicht nur ihren eigenen Betrieben zu implementieren, sondern diese auf die gesamte Wertschöpfungskette auszuweiten. Wohingegen kleinere Unternehmen sich weniger oft konkreten Nachhaltigkeitsstrategien oder -zielen der UN widmen, aber eine grundsätzlich nachhaltigere Unternehmensstruktur aufweisen. Die Schwierigkeit dieser Recherche lag hierbei darin, den guten Willen von tatsächlicher Umsetzung zu trennen, was sich auch in der von uns erstellten Übersicht auf Miro wiederfindet. Die Ergebnisse haben wir in Form einer Nachhaltigkeitstorte für Dresden dargestellt.

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