
Nachhaltige News im Oktober Unser Oktober-Newsletter ist da! Mit unseren Projekten, Rückblicken und nachhaltigen News aus Dresden und Umgebung. Viel Freude euch beim Lesen! |
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Vom 19. – 23. September fand im Dresdner Rathaus die deutsch-afrikanische Partnerschaftskonferenz statt.
Wir wurden von Engagement Global angefragt, ob wir begleitend zur Konferenz am Anreisetag nachhaltige Stadtteilrundgänge planen und durchzuführen könnten. Da die Konferenz auch in der Mobi-Woche lag und wir anlässlich zur Europäischen Mobilitätswoche jedes Jahr Stadtteilrundgänge anbieten, haben wir uns dazu entschieden diese Touren als Kooperationsveranstaltung umzusetzen. Ebenso reizte uns die Möglichkeit den Delegierten Dresden aus nachhaltiger Perspektive und aus unserem Blickwinkel zeigen zu können.
Wir haben also 6 Touren organisiert. 3 Touren sollten die Neustadt zum Thema „Nachhaltiger Konsum“ und 3 Touren die Johannstadt zum Thema „Essbare Stadt“ erkunden.
Los ging es vor dem Premier INN, an dem wir die Delegierten abholten. In einer Traube von Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern, die zum Teil gerade einen sehr langen Flug hinter sich hatten, versuchten wir die Teilnehmenden den 6 Gruppen, je nach Sprachpräferenz, zuzuordnen. Wir hatten einige Simultandolmetscher:innen vor Ort, die die Touren auf Französisch, Englisch und Portugiesisch übersetzten. Dafür wurden wir mit Headsets und Mikros ausgestattet. Andere Tourguides übersetzten ihre Tour selbst auf Französisch oder Englisch.
Dann starteten die Gruppen.
In der Neustadt besuchten wir den Umsonstladen und den Lose Laden und erhielten spannenden Input, welchen die Dolmetscher:innen übersetzten. Natürlich haben wir auch noch selbst ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert und über die Neustadt als alternatives Viertel sowie die Arbeit der Agenda und der Nachhaltigkeitsszene in Dresden berichtet.
In der Johannstadt führten die Routen durch die Internationalen Gärten, in denen ein Input von Chris Bärisch folgte, und an der 102. Grundschule vorbei, bei der ein Mitarbeiter des Projektes „Match-Up“ einen Input über energieeffizientes Bauen und Sanieren referierte. Eigentlich hatten wir noch einen weiteren Stopp am Bönischgarten geplant, an dem uns Andrea Schubert erwartete, aber die zeitliche Verzögerung am Anfang war einfach nicht mehr reinzuholen.
Für uns waren die Gespräche mit den deutschen und afrikanischen Delegierten sehr wertvoll und wir haben uns sehr über das Feedback gefreut. Wir danken auch allen Tourguides, die die Touren flexibel, unkompliziert und spannend durchgeführt haben. Fast alle Guides waren aus der Nachhaltigkeitsbubble und haben den Menschen einen ganz persönlichen Einblick geben können.
Und auch wir haben etwas gelernt: Als es auf der Tour zu regnen begann, stellten wir uns unter. Christine entschuldigte sich für die Umstände und das miese Wetter. Wir berieten, ob wir nun mit der Bahn fortfahren sollten. Ein Delegierter aus Ruanda sagte: Der Regen ist ein „Blessing“ für uns und unsere Tour. Wir sollten uns darüber freuen. Wir setzten die Tour also nass und frohen Mutes fort und brachten alle Menschen sicher zurück ins Premier Inn.
Danke liebes Team von Engagement Global für dieses Experiment und euer Vertrauen. Es war wirklich schön für uns diese Erfahrung mit euch machen zu dürfen!
Nachdem sich die letzten Monate über verschiedene Projekte aus ganz Dresden für den Lokalen Agenda Wettbewerb anmelden konnten, fand letzten Donnerstag die Vorstellung der nominierten Projekte statt. Der Wettbewerb ist in drei Kategorien unterteilt, wobei sich die Vorstellung nur auf die ersten beiden Kategorien „Bildung für nachhaltige Entwicklung und gesellschaftliches Miteinander“ und „Nachhaltige Kinder- und Jugendprojekte“ bezog. Für uns war es ein Tag mit einigen unerwarteten Turbulenzen. Aufgrund der Bombenentschärfung in der Friedrichstadt mussten wir ganz spontan vom Torhaus auf die alte Umweltbibliothek ausweichen. Wir waren die erste Veranstaltung die seit dem Umbau in diesen Räumlichkeiten, dem Lichthof, stattgefunden hat und haben uns dort sehr wohl gefühlt. Bei leckeren Snacks und warmen Getränken führte uns Christine durch den Abend. Die Projekte hatten jeweils 5-7 Minuten Zeit für eine Vorstellung begleitet von Fragen aus der Jury und dem Publikum.
In der ersten Kategorie waren folgende Initiativen nominiert:
Die Jury entschied sich dieses Jahr, den Preis zu splitten und einem Thema zu widmen – dem gesellschaftlichen Miteinander. Wir gratulieren dem Projekt „Dresdner Migrationsgeschichten: Frauen*stimmen sichtbar machen“ des Ausländerrats Dresden e.V. und dem Projekt „Metro_polis“ des metro_polis n.e.V.
Über „Dresdner Migrationsgeschichten: Frauen*stimmen sichtbar machen“:
„In unserem Projekt werden Frauen* mit Flucht- und Migrationserfahrung als ehrenamtliche Stadtführerinnen* aktiv. An Orten in Dresden, die mit ihren Biographien verknüpft sind, erzählen sie ihre persönlichen Geschichten und sprechen über Themen wie das Ankommen in Dresden und ihre Flucht. Somit sensibilisieren sie eine breite Öffentlichkeit für ihre spezifischen Erfahrungen und Perspektiven, räumen mit geschlechtsspezifischen Stereotypen auf und setzen sich aktiv gegen Rassismus ein.“ Hier gelangt ihr zu ihrer Website – wie wäre es mal mit einer etwas anderen Tour durch Dresden?
Fatema Khabour; Foto: Susanne Keichel
Über „Metro_polis“:
„metro_polis ist ein Gesprächsprojekt in Dresden, das dort stattfindet, wo Menschen jeden Tag versammelt sind: in den Straßenbahnen unserer Stadt. Der Name metro_polis verbindet die zwei wesentlichen Elemente des Projekts miteinander: métro (frz. für Straßenbahn) und pólis (griech. für Stadtgesellschaft).
Ziel ist es, Menschen zu den Themen in Austausch zu bringen, die sie bewegen und dabei Antworten auf folgende Fragen zu finden: Wie kann gesellschaftlicher Diskurs konstruktiv in einer Zeit der zunehmenden Verständigungslosigkeit gestaltet werden? Und wie können möglichst viele Menschen daran teilnehmen?
Die DVB, die metro_polis unterstützt, stellt zur Durchführung des Projekts drei Sitzgruppen im hinteren Abschnitt einer Bahn zur Verfügung. Pro 4-er Sitzplatzgruppe wird es eine moderierende Person geben, die die Gespräche begleitet.“ Hier erfahrt ihr mehr über das Projekt.
In der zweiten Kategorie „Nachhaltige Kinder- und Jugendprojekte“ waren nominiert:
Die Jury in dieser Kategorie, der Lions Club Dresden Agenda 21, hat sich als diesjährigen Preisträger für den Kolibri e.V. entschieden mit dem Projekt „Kleine Friedenstauben“. Herzlichen Glückwunsch!
Als Reaktion auf die verheerenden Folgen des Krieges in der Ukraine stellte der Kolibri e.V. binnen kürzester Zeit ein kostenloses Angebote für Vorschul- und Grundschulkinder aus der Ukraine, aber auch für alle Kinder, die Interesse daran haben auf die Beine. Dieses bietet eine Vielzahl an Lernmöglichkeiten:
– 2X wöchentlich Deutschunterricht
– 2X wöchentlich Ukrainischunterricht
– 2X wöchentlich musikalische Früherziehung
– 2X wöchentlich Tanzensemble „Kleine Friedenstaube“, das im Aufbau begriffen ist.
Alle Kurse werden von ausgebildeten Lehrkräften und Pädagogen durchgeführt.
Wir bedanken uns bei allen Menschen und Projekte, die sich beteiligt haben. Für uns war es eine Veranstaltung die Mut macht, und zeigt wie vielfältig und kreativ ein gemeinsames Engagement in Dresden aussehen kann. Wir hoffen ihr inspiriert damit auch andere Menschen, Ideen umzusetzen und mitzuwirken bei der Entwicklung hin zu einem nachhaltigen Dresden.
Bis zum 13.10.2022 könnt ihr auch noch bei der dritten Kategorie, dem Publikumspreis, abstimmen. Das Thema dieses Jahr „Kultur des Friedens“. Hier geht’s lang zur Abstimmung.
Bei der Lokalen Agenda arbeiten wir tagtäglich daran, Dresden bei einer Entwicklung hin zu einer nachhaltigen Stadt zu unterstützen. Unsere Ziele sind es, Begeisterung für einen nachhaltigen Wandel zu wecken, Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, Dialoge zu initiieren und das Engagement für ein zukunftsfähiges Dresden zu stärken. Mit dieser Mission ist der Lokale Agenda für Dresden e.V. bereits seit 24 Jahren unterwegs. Gegründet wurde der gemeinnützige Verein 1998 von Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Forschung, Kultur und Umwelt. Er besteht aus einer Geschäftsstelle im Umweltzentrum, mit Mitarbeiterinnen, die das operative Geschäft, Projekte und Netzwerkarbeit koordinieren und durchführen. Dahinter steht unser Vorstand, unsere Mitglieder und ein großes Netzwerk, das sich aus verschiedenen kommunalen Akteur:innen zusammensetzt.
In unserer täglichen Arbeit befassen wir uns neben eigenen Projekten und Workshops, wie zum Beispiel dem Möhrchenheft, vor allen mit Netzwerkarbeit zu unterschiedlichen Themen. Wir sind Trägerverein für Netzwerke und Bewegungen in Dresden wie den Ernährungsrat, NWID (Netzwerk Neues Wohnen in Dresden), die Grüne Stadt und die Essbare Stadt.
Unser Anliegen hierbei ist es Menschen und Informationen zusammen zu bringen. So stärken wir Kooperationen, können Konkurrenzprinzipien überwinden und insbesondere eine Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichsten Akteur:innen der Stadt schaffen.
Unser Team besteht aus vier fleißigen Menschen – Christine, Mai, Gregor und Helena-Sarah. Im Folgenden stellen wir uns, unsere Rolle und unsere Motivation ein Teil der Lokalen Agenda zu sein etwas genauer vor.
Christine Mantu, Geschäftsführerin
„Als Projektkoordination bin ich 2018 in unserem Verein eingestiegen und vertrete nun die Geschäftsführung. Meine Position dient als Schnittstelle zwischen der Geschäftsstelle und unserem Vorstand, der Stadtpolitik und der Verwaltung.Um der gesellschaftlichen Spaltung in Dresden entgegenzuwirken, müssen wir Foren für Begegnungen auf Augenhöhe und Verständnis füreinander schaffen und nicht zuletzt eine gemeinsame Sprache entwickeln. Ich möchte meinen Teil zu einer nachhaltigen und progressiven Entwicklung meiner Umgebung beitragen und freue mich das bei der Lokalen Agenda für Dresden beruflich umsetzen zu können.“
Mai Trinh, Projektkoordinatorin
„Seit April 2021 unterstütze ich die Lokale Agenda Dresden als Projektkoordinatorin. Meine Arbeit konzentriert sich auf die Mitkoordinierung des Ernährungsrates. Dies beinhaltet beispielsweise die Organisation von Bildungsworkshops im Japanischen Palais. Die letzten Monate lag mein Fokus hauptsächlich auf der Kuration der BNE-Ausstellung.
Mit den vielfältigen Akteur:innen des Lokale-Agenda-Netzwerkes möchte ich Formate schaffen, die inspirieren und dazu ermutigen ehrlich hinzuschauen, Utopielust zu spüren und selbstwirksam zu werden. Denn ich bin überzeugt, dass Menschen Teil der Lösung sein möchten. Wie können wir im 21. Jahrhundert ein gutes Leben für alle ermöglichen? Was wollen wir dafür erschaffen, bewahren, oder hinter uns lassen? Diesen spannenden Wandlungsprozess gilt es gemeinsam zu gestalten.“
Helena-Sarah Godlinski, Assistenz der
Geschäftsstelle und Öffentlichkeitsarbeit
„Seit Mai 2022 bin ich Teil der Lokalen Agenda für Dresden e.V.. Als Assistenz der Geschäftsstelle und Öffentlichkeitsarbeit konzentriert sich meine Arbeit vor allen Dingen auf die Interaktion mit unserem Netzwerk hier auf Instagram und weiteren Kanälen. Der Newsletter und der Lokale Agenda Wettbewerb wird ebenfalls von mir betreut.
Bei der Lokalen Agenda ist es mir ein Anliegen Menschen Freude am Thema Nachhaltigkeit zu vermitteln, in Verbindung mit den SDGs zu bringen und dadurch neues Denken und Handeln auf kommunaler Ebene anzustoßen. Denn nur gemeinsam ist ein Wandel hin zu einer nachhaltigen und lebenswerten Zukunft möglich.“
Gregor Wilms, Bundesfreiwilliger
„Ich bin seit Juni 2022 Bundesfreiwilliger bei der Lokalen Agenda. Meine Aufgaben sind vor allem die Betreuung unseres Vereinspostfachs und Veranstaltungskalenders. Hinzu kommen assistierende, organisatorische Aufgaben sowie die Mitarbeit im Lokale Agenda Wettbewerb.
Während meines Bundesfreiwilligendienstes möchte ich daran mitwirken die nachhaltige Entwicklung Dresdens zu beschleunigen und mitzugestalten, weil ich glaube, dass es noch nicht zu spät für einen Wandel ist.“
Gemeinsam arbeiten wir an einem Dresden, das nachhaltig und langfristig agieren kann und einen lebenswerte Umgebung für alle Bürger:innen schafft. Ein Dresden, das an einem Strang zieht.
Jede:r kann Teil der Lokalen Agenda werden. Als Mitglied habt ihr die Möglichkeit eure eigenen Ideen in unsere Arbeit mit einfließen zu lassen. Ihr seid immer informiert über Nachhaltigkeitsaktivitäten in Dresden und bekommt Zugang zu unseren Kooperationsnetzwerken.
Haben wir euer Interesse geweckt? Dann meldet euch jederzeit bei uns.
Hier findet Ihr unsere Beitragsordnung.
Hier geht es direkt zum Mitgliedsantrag.
Alles Wesentliche unserer Vereinsarbeit könnt Ihr in unserer Satzung nachlesen.
Nachhaltige News im September
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Nachhaltige News im Juli Unser Juli-Newsletter ist da! Mit unseren Projekten, Rückblicken und nachhaltigen News aus Dresden und Umgebung. Viel Freude euch beim Lesen! |
Es ist wieder soweit. Unser Lokale Agenda Wettbewerb geht in die 23. Runde. Das bedeutet: 23 Jahre werden mit diesem Wettbewerb nun schon beispielhafte Projekte und Engagement für eine nachhaltige Entwicklung Dresdens in die Öffentlichkeit gerückt.
Menschen und Initiativen, die sich für den notwendigen gesellschaftlichen Wandel einsetzen und innovative Ideen voranbringen, sollen durch die Teilnahme am Wettbewerb Wertschätzung erhalten, neue Inspirationen mitnehmen und sich mit anderen Aktiven vernetzen, um mehr Menschen zum Mitmachen anzuregen.
Zusammen mit unseren Partner:innen SachsenEnergie AG, dem LIONS Club und der Stadtentwässerung Dresden GmbH erhöht der Lokale Agenda 21 für Dresden e. V. mit diesem Preis die Sichtbarkeit der Projekte und würdigt deren engagierte Arbeit. Als finanzielle Auszeichnung sind die drei Preise mit insgesamt 6.000 Euro dotiert.
Dieses Jahr werden Projekte in den folgenden drei Kategorien ausgezeichnet:
Egal ob zivilgesellschaftliche Organisationen und Vereine, Unternehmen und Dienstleister:innen, Schülerinitiativen, öffentliche Bildungs- oder Forschungseinrichtungen, informelle Initiativen und Netzwerke – Wir freuen uns über all Eure Bewerbungen!
Haben wir Euer Interesse geweckt und Ihr wollt mehr erfahren, dann findet Ihr hier alle wichtigen Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung.
Am 12. Juli waren wir bei der Büro Einweihungsparty der Zukunftsgestalten in der Konkordienstraße in Pieschen.
Höhepunkt der Veranstaltung war die feierliche Enthüllung des Artworks für das diesjährige Dear Future Festival, welches dieses Jahr wieder vom Dresdner Künstler Robert Richter gestaltet wurde. Das Bild wird als vom Künstler handsignierter Kunstdruck in stark limitierter Auflage verkauft. Je 1/3 des Erlöses geht an den Künstler Robert Richter, Zukunftsgestalten e.V. und die Lokale Agenda 21 für Dresden e.V.. Herzlichen Dank an Zukunftsgestalten, dass ihr uns ausgesucht habt!
Mehr Infos zum Artwork und zum Verkauf gibt es hier:
Das Dear Future Festival (bis 2021 Umundu-Festival) findet dieses Jahr vom 16. – 24.09.2022 im GEH8 und dresdenweit statt.
Geschrieben von Gregor Wilms
Am 7. Juni 2022 lud die Beigeordnete für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen der Landeshauptstadt Dresden Frau Dr. Kaufmann zum 4. Runden Tisch Soziales Wohnen. Thematischer Schwerpunkt war „Gemeinschaftliches Wohnen in Dresden – Soziales Wohnen in und Projektinitiativen für vielfältige gemeinschaftliche Wohnformen“.
Wir waren mit dem Netzwerk Neues Wohnen in Dresden (NWID) an der Vorbereitung der Veranstaltung beteiligt. Zudem wurde der Runde Tisch von unserer Geschäftsführerin Christine Mantu moderiert. Der Einladung folgten ca. 50 Teilnehmende, welche sich auf vielfältige Art und Weise für gemeinschaftliches Wohnen in Dresden einsetzen.
Nach der Begrüßung durch Frau Mantu folgte ein Grußwort von der Beigeordneten Dr. Kristin Klaudia Kaufmann, in dem sie herausstellte, dass gemeinschaftliches Wohnen aktuell noch ein kleines Segment des Wohnungsmarktes sei, jedoch eine große gesamtgesellschaftliche Bedeutung habe, weil sich durch den demografischen Wandel die Haushaltsstrukturen verändern und individuelle Hilfsbedarfe zu nehmen. „Wir müssen dafür die notwendigen Infrastrukturen schaffen. Gemeinschaftliches Wohnen hört nicht an der Haustür auf. Es geht um nachhaltige Wohnungsangebote und eine bedarfsgerechte soziale Quartiersinfrastruktur“, so Frau Dr. Kaufmann.
Es folgten zwei Inputvorträge. Der erste wurde von Frau Dr. Romy Reimer vom FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e. V., Bundesvereinigung zum Thema „Gemeinschaftliches Wohnen und Neue Wohnformen- ein Gewinn für alle?“ gehalten. Das Forum ist eine bundesweite Vereinigung, die seit fast 30 Jahren existiert und sich für verbesserte Rahmenbedingungen für gemeinschaftliche Wohnprojekte und Neue Wohnformen einsetzt. Es vernetzt Akteure im Feld und transferiert Wissen und Erfahrungen aus der Projektpraxis. In ihrem Vortrag stellte sie verschiedene Ansätze und Konzepte für gemeinschaftliches Wohnen und Beispiele aus der Praxis vor. Darunter unter anderem das Kultur und Gesellschaftshaus STRAZE in Greifswald, das Wohnprojekt Ro70 eG in Weimar und das Spreefeld eG in Berlin.
In einem weiteren Inputvortrag stellte Frau Gabriele Gehm von der BauAG Kaiserslauten das Projekt „Nils“ (Nachbarschaftlich, inklusiv, lebenswert, selbstbestimmt) vor. „Nils“ besteht aus 56 barrierearmen Wohneinheiten, die teils freifinanziert und teil öffentlich gefördert werden. Zudem gibt es auch den gemeinschaftlich genutzten Bereich, die „Guud Stubb“, wo sich die Bewohner:innen des Quartiers treffen können. Mit dem Angebot solle die Breite der Gesellschaft erreicht werden, jung oder alt, ob mit oder ohne Pflegebedarf, so Gehm. „Wir holen das Dorf zurück in die Stadt. Das heißt, eine lebendige und starke Nachbarschaft in der sorgsam miteinander umgegangen wird“, betont Frau Gehm.
Anschließend wurden an drei Arbeitstischen die folgenden Leitfragen diskutiert:
Leitfrage 1: Mehrwert des gemeinschaftlichen Wohnens
Leitfrage 2: Herausforderungen zur Umsetzung gemeinschaftlicher Wohnformen
Leitfrage 3: Unterstützungsformen
Mehr Infos zu der Veranstaltung und die Ergebnisse der Diskussion findet ihr hier:
Weitere Infos zum Runden Tisch Soziales Wohnen.
Auf der Grundlage der Ergebnisse des 4. Runden Tisches wird vom NWID schon an einer Workshopreihe gearbeitet, die Termine werden wir für Euch über unsere üblichen Kanälen ankündigen!
Geschrieben von Gregor Wilms
Nachhaltige News im Juni Unser Juni-Newsletter ist da! Mit unseren Projekten, Rückblicken und nachhaltigen News aus Dresden und Umgebung. Viel Freude euch beim Lesen! |
Die Lokale Agenda für Dresden wird der neue Träger des Gartennetzwerkes, das von den vielen Engagierten des UFER-Projekte e.V. vor einem Jahrzehnt gegründet, aufgebaut und gepflegt wurde. Der Schwerpunkt wird nun auf der Vernetzung der Akteur:innen liegen, die sich im Bereich „Essbare Stadt“ engagieren.
Wie alles begann…
Mit viel Engagement und voller Begeisterung für partizpatives Miteinander und kleine, grüne Stadtoasen vernetzten sich vor mittlerweile 10 Jahren die Dresdner Gemeinschaftsgärten und gründeten das »Gartennetzwerk Dresden« in Trägerschaft des UFER-Projekte Dresden e.V.
Vereint unter dem Motto „eine andere Stadt ist pflanzbar!“ entstanden seitdem immer mehr offene und zum Mitmachen einladende Gärten, in denen neben Obst und Gemüse auch Wissen und Gemeinschaft wachsen kann. Das Gartennetzwerk organisierte regelmäßig Vernetzungstreffen, schuf einen gemeinsamen Internetauftritt und stellte erste Kontakte zur Stadtverwaltung, die sich später zu einer bewährten und verlässlichen Zusammenarbeit entwickeln sollten. Interessierte Gruppen fanden im Gartennetzwerk einen Anlaufpunkt für die Gründung neuer Gärten in ihrer Nachbarschaft, wurden mit Rat und Tat, Kontakten und Reichweite unterstützt. Zunehmend konnte das Netzwerk eigene Bildungsangebote entwickeln, Saatguttauschbörsen veranstalten, und vieles mehr. All diese Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit wurde dabei stets ehrenamtlich gestemmt und getragen, in einem Geist des Miteinanders und des Engagements für eine lebenswerte Stadt.
Viele Gemeinschaftsgärten sind nun aus den Nachbarschaften Dresdens nicht mehr weg zu denken, die Akzeptanz dieser Orte ist inzwischen spürbar gewachsen. In den letzten Jahren ist es etwas ruhiger geworden um das Gartennetzwerk, stadtweite Vernetzung hatte einen schweren Stand in Zeiten der Pandemie.
Das essbare und das pflanzbare Dresden unter einem Dach
Jetzt kommt frischer Wind in die Bewegung. Die Vernetzungs-Profis von der Lokalen Agenda für Dresden haben sich bereit erklärt, die Trägerschaft des Gartennetzwerks zu übernehmen.
Somit ist das Gartennetzwerk in Zukunft unter einem gemeinsamen Dach mit dem „Ernährungsrat Dresden und Region“ und der Initiative Essbare Stadt vereint.
Breite und verbindende Themen wie Ernährungssouveränität oder partizipative Stadtgestaltung, die über die Gartenzäune hinaus gehen, können in Trägerschaft der Lokalen Agenda noch besser verknüpft und nach Außen vertreten werden.
Die Gemeinschaftsgärten selbst bleiben selbstorganisiert und sind nach wie vor herzlich eingeladen, sich für ein lebenswertes, nachhaltiges Dresden einzusetzen. Denn der Charakter des Gartennetzwerks als offene Plattform für Austausch, Vernetzung und Inspiration, sowie als Ansprechpartner für Interessierten aus Bürgerschaft, Medien und Verwaltung, setzt sich weiter fort.
Die Lokale Agenda wird sich nach der Sommerpause ranmachen, um das Gartennetzwerk digital und auch analog wieder mit neuem Leben zu füllen.
Seid gespannt und lasst uns gemeinsam ein nachhaltiges Dresden pflanzen!
DresdenZero sammelt bis zum 17. Juni 2022 Unterschriften, um einen Klimaentscheid im Stadtrat zu erwirken.
Gemeinsam wollen wir Dresden zu einem lebenswerteren Ort für uns und nachfolgenden Generationen machen. Dafür verlangen wir von der Stadt Dresden ein konkretes Maßnahmenpaket zur Erreichung von Klimaneutralität bis 2035. Erfahre mehr
Zur Erreichung unseres Ziels setzen wir auf das demokratische Mittel des Bürgerbegehrens und auf eine Online-Petition an den Oberbürgermeister. Gib deine Stimme für ein klimaneutrales und zukunftsfähiges Dresden bis 2035. Erfahre mehr
DresdenZero ist eine Initiative von Dresdner Bürger:innen aus allen Bereichen und Ecken der Stadt. Vor dem Hintergrund des Klimawandels verbindet uns die Motivation, gemeinsam etwas für ein zukunftsfähiges Dresden zu tun und auch du bist herzlich willkommen. Erfahre mehr
Du kannst die Initiative auf vielfältige Weise unterstützen. Werde Klimabotschafter:in, sprich mit Familie und Freund:innen über uns und teile unsere Inhalte über deine Social-Media-Kanäle. Du willst mehr tun? Dann werde Teil von DresdenZero und hilf z. B. beim Sammeln der Unterschriften oder engagiere dich in einer der Arbeitsgruppen – egal ob im Bereich Vernetzung, Finanzen, Recht, IT oder Öffentlichkeitsarbeit – sei dabei und gestalte aktiv mit. Mehr erfahren
DresdenZero wird vollständig durch ehrenamtliche Mitarbeit umgesetzt, aber für den Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden auch finanzielle Mittel benötigt. Deine Unterstützung, egal ob groß oder klein, sorgt dafür, dass diese Initiative auch praktisch umgesetzt werden kann.
Du kannst bei DresdenZero einfach dabei sein, in dem du spendest. Mehr erfahren.