Jetzt bewerben für den Nachhaltigkeitspreis ZeitzeicheN 2020

In diesem Jahr wird zum 14. Mal der Deutsche Lokale Nachhaltigkeitspreis ZeitzeicheN verliehen. Damit wird beispielhaftes Engagement für die Umsetzung der Agenda 2030 ausgezeichnet und ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Vorbildliche Initiativen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben, neue Akteur/innen zum Handeln ermuntern und innovative Wege der Kommunikation ihrer Projektideen beschreiten, erfahren Wertschätzung, erhalten neue Anstöße und regen zum Mitmachen an.

Bis zum 6. Juli 2020 können online die Bewerbungen eingereicht werden!

Die Bewerbung kann als Eigenbewerbung oder auf Vorschlag Dritter erfolgen und betrifft:

  • Gemeinnützige, zivilgesellschaftliche Organisationen (Vereine, Stiftungen u.a.)
  • Informelle Initiativen oder Privatpersonen
  • Gewerblich tätige Körperschaften
  • Kommunen oder Kommunalverbände
  • Öffentliche Bildungs- oder Forschungseinrichtungen
  • Religionsgemeinschaften
  • Sonstige Organisationen

Die Bewerbung kann in einer der vier Jury-Kategorien erfolgen:

  • BNE – außerhalb von Lehrplan und Klassenzimmer
  • Nachhaltige Gemeinde-, Stadt- und Regionalentwicklung
  • Nachhaltig produzieren und konsumieren
  • Internationale Partnerschaften

oder in der fünften Kategorie: „Zukunftstauglich“ (Live-Präsentation der Projektidee in Nürnberg)

Es steht insgesamt ein Preisgeld von 10.000 Euro zur Verfügung.

Außerdem werden Alle Projekte, die im Bewerbungsverfahren als nominierte Projekte ausgewählt werden, zur zweitägigen Veranstaltung und zur Preisverleihung am 16. und 17. September nach Nürnberg eingeladen. Die dabei entstehenden Kosten (Reise-, Tagungs- und Übernachtungskosten) werden für eine/n Vertreter/in Ihres Projektes übernommen. Außerdem findet am 17. September für alle ZeitzeicheN-Nominierten ein exklusiver Workshop statt, zum Thema Capacity-Building.

Interesse? Hier geht es zur Ausschreibung und hier gibt es weitere Informationen!

Sofa-Kultur: Museen online entdecken

Viele Museen haben die Zwangspause kreativ genutzt und für Interessierte kostenfreie online-Formate erstellt. Ob Einblicke, geführte, kurze Rundgänge oder virtuelle Erkundungstouren durch diverse Ausstellungen – vieles ist möglich. Wir haben für euch einen Überblick:

Videokurzführungen

Virtuelle Rundgänge

  • Carl-Maria-von-Weber-Museum: zum virtuellen Rundgang geht es hier
  • Kügelgenhaus – Museum der Dresdner Romantik: zum virtuellen Rundgang geht es hier.
  • Kraszewski -Museum: zum virtuellen Rundgang geht es hier

Künstler*innenserien

  • Technische Sammlungen Dresden: Eine Zusammenstellung der Hauptausstellung PORTRAITS Hellerau Photography Awards zum Thema Würde/Dignity findet ihr hier.
  • Technische Sammlungen Dresden bietet außerdem das Erlebnisland Mathematik in neuem Videoformat an. Mathe- und Knobelbegeisterte – hier entlang!
  • Kunsthaus Dresden: auch hier finden Interessierte ein neues digitales Ausstellungsformat: (Re)Search und Share ist ein digitaler Projektraum, der zur künstlerischen Feldforschung einlädt.
  • Städtische Galerie und Stadtmuseum: in einer Videoreihe Kunstgeschichten aus dem Landhaus können Interessierte viele Werke der Ausstellungen betrachten. Zu den Videos geht es hier.
  • Städtische Galerie Dresden:
    Online-Führung: Frank Lippold: Die heimliche Perspektive Teil 1 hier

Wir wünschen euch viel Spaß bei euren kulturellen Entdeckungstouren!

ANTI Corona-Studie der TU Dresden: Angenehme Tätigkeiten in der Corona-Krise

Die TU Dresden hat am Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie eine Studie entwickelt, die den Teilnehmenden zahlreiche Anregungen zu bereichernden Aktivitäten während der aktuellen Corona-Krise geben soll.

Mit dieser Studie soll untersucht werden, welche potentiell angenehmen Aktivitäten Menschen während der Corona-Krise als besonders sinnvoll erleben. Teilnehmenden werden potenziell neue, Aktivitäten vorgestellt, welche sie während dieser Ausnahmesituation in ihren Alltag integrieren können, um diesen angenehm und sinnvoll zu gestalten. Durch eine ergänzende Vorstellungsübung werden die Teilnehmer/innen dabei unterstützt, diese auch umzusetzen.

Hier geht es zur Studie der TU Dresden.

Dauer: circa 15 Minuten

Welt im Wandel

Die Corona-Pandemie hat unser Leben plötzlich auf den Kopf gestellt. Corona fordert unsere Geduld und psychische Kraft. Dabei gibt es nur die Gewissheit, dass es noch eine Weile so weitergehen wird.
Ein Beitrag von Antonia Bätzold.

Die Prognosen, unsere Welt wird nicht mehr die selbe sein wie zuvor, bringen bei einigen Zukunftsängste hervor. Bei anderen überwiegen Hoffnungen auf Wandel. Auch wir möchten die Chancen, die in der Krise liegen, betonen. Wenn die Systeme langsam wieder hochgefahren werden, haben wir die Chance, Dinge neu zu gestalten und zielgerichtet an einem nachhaltigeren, lebensbejahendem System zu arbeiten. Denn einen Wandel brauchen wir, spätestens bis 2050.

Stellungnahme der Wissenschaft

Die neue Stellungnahme der Nationalen Akademie der Wissenschaft Leopoldina verdeutlicht, dass insbesondere 3 Prinzipien in den Mittelpunkt des politischen und gesellschaftlichen Handelns gesetzt werden müssen:

  • der Schutz jedes einzelnen Menschen,
  • die stufenweise zu realisierende Wiederherstellung der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Handlungsfähigkeit der Bürger/innen unter Erhalt des Gesundheitsschutzes sowie
  • Maßnahmen, welche sich an den Leitkonzepten von Nachhaltigkeit und Resilienz orientieren. 

Auch die Max Planck Gesellschaft verdeutlicht in ihrem Statement bezüglich der Stellungnahme der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, dass die Corona Pandemie einen Wendepunkt darstellen kann, der uns ermöglicht „mentale[n] und politische[n] Mechanismen zu brechen und jetzt vorausschauend zu handeln. Damit die kommende Krise nicht noch einschneidender wird.“ Das weitere Krisen zu erwarten sind, bestätigt auch der Wissenschaftshistoriker Jürgen Renn in einem Interview des Deutschlandfunks.

Vier Zukunfts-Szenarien

Vier Zukunfts-Szenarien sind gegenwärtig denkbar:

  • die absolute Krise und anhaltende instabile Weltlage in der sich jede/r gegen jeden stellt,
  • eine Gesellschaft die nicht mehr aus der Krise findet,
  • eine Welt, die auf Abschottung ins Private setzt und so der Weltgemeinschaft den Rücken kehrt oder aber
  • eine Gesellschaft, die auf das Miteinander setzt und die resilienten Strukturen stärkt und einer nachhaltigen Transformation mutig entgegen schreitet.

Diese 4 Szenarien wurden vom Zukunftsinstitut beschrieben und können hier nachgelesen werden. Unser Favorit ist klar Nummer 4 und wir arbeiten dafür, um Wind unter die Segel dieser Zukunftsperspektive zu leiten. Wir dürfen gespannt sein, wie sich unsere Zukunft tatsächlich gestaltet, wenn wir tatsächlich alle gemeinsam einer Vision folgen. Wie schnell dann Veränderungen möglich sind, haben wir gerade gesehen. In einer (leider) fiktiven Rede von unserer Bundeskanzlerin sieht diese die Menschen, nicht die Wirtschaft, im gesellschaftlichen Fokus – aber lest doch selbst, wie die Ansprache zu unserem Neustart aussehen könnte.

Wir sind so sehr daran gewöhnt das Leben auf diesem Planeten zu kontrollieren. Wir merken gerade, wir sind Teil von etwas Größerem, dass sich nicht kontrollieren lässt. Was passiert aber, wenn wir zulassen, aus alt eingefahrenen Bahnen abzuweichen, Neues zu wagen und unsere gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen überdenken? Die Zukunft passiert schließlich nicht einfach, sondern sie wird von uns erst erschaffen.

Hoffnung reicht nicht aus.

Hoffnung auf Veränderung gedeiht unter uns, aber Hoffnung ist etwas Spezielles. Carola Rackete sprach beim vergangenen Pioneers of Change Summit, von der Hoffnung und dass diese allein nicht ausreicht, denn es kommt auf unser Handeln an. Sie versinnbildlichte dies am Beispiel eines Apfelbaums: das Hoffen auf Äpfel allein reicht nicht aus, um welche zu ernten – erst wenn ich einen Apfelbaum pflanze, kann ich hoffen, dass ich Äpfel ernten werde. Wo pflanzen wir also unseren Apfelbaum, wo fängt man an und woran kann man sich für eine Neuausrichtung orientieren? 

Seit Jahren arbeiten viele Menschen in den unterschiedlichsten Bereichen an einer nachhaltigen Weiterentwicklung und Umstrukturierung unserer gesellschaftlichen Systeme. Gerade laufen Debatten über die Aufhebung sozialer Ungleichheiten durch etwa bedingungsloses Grundeinkommen, eine Ausweitung der Bildung für nachhaltiges Bewusstsein und Handeln und eine Politik, die Wirtschaft auf ethische Grundprinzipien aufbauen will und von wissenschaftlichen Erkenntnissen zumn Schutz unserer Erde geleitet wird.

Nicht zurück zum Status Quo

Norbert Rost, Initiator der Zukunftsstadt, fordert ebenfalls Nicht zurück zum Status quo. Eine Welt die kollektiv runterfährt, die Flugreisen drastisch reduziert, Konferenzen und politische Debatten dank der Digitalisierung erfolgreich online stattfinden lässt, das Arbeiten im Homeoffice, das einen selbstbestimmteren Tagesablauf erlaubt und so Familie und Arbeit anders funktionieren könnten, aufklarende Kanäle in Venedig, Sicht auf das Himalaya Gebirge in Indien, sinkender Ölverbrauch – wir erleben die Chance, etwas zu verändern. Unsere Systeme, Gewohnheiten und klimaschädlichen Verhaltens- und Lebensweisen wurden global zurückgefahren. Einen besseren Startpunkt für eine Überholung dieser und der Etablierung nachhaltiger Strukturen gibt es selten in solchem Ausmaß.

Wir wissen nun wie es sein kann, den Alltag anders zu strukturieren, haben gelernt, dass Spieleabende auch online stattfinden können. Ein wichtiger Aspekt dieser Krise ist, dass uns bewusst(er) wird, worauf es tatsächlich ankommt: Eine moderne staatliche Gesundheitsversorgung, eine sichere, regionale Lebensmittelversorgung und eine regionale, verlässliche Produktion und funktionierende Mobilitätsnetze, ein Sozialsystem, das hinter uns steht, die Betreuung und Bildung von Kindern und Jugendlichen aber auch den Senior/innen.

Grüner Wiederaufbau

Traut sich die Politik mutig und fantasievoll voraus zu schauen, können durch Gesetze und neue Bestimmungen Nägel mit Köpfen gemacht werden: Wir brauchen eine soziale und ökonomische wie auch ökologische Neuordnung. Systemerhalt und -stabilisierung sind auf mittelfristige Sicht nicht zukunftsfähig. Unsere Gesellschaft widerstandsfähiger zu gestalten ist oberstes Gebot für die Wirtschaft und zeichnet sich im Vorhaben des grünen Wiederaufbaus ab.

Doch woran können wir uns für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung orientieren? An den nachhaltigen Entwicklungszielen der UN, welche der zentralen Idee „leave no one behind“ (lass niemanden zurück) folgen und der Vision einer anderen Zukunft Form und Rahmen geben. Die 17 Ziele geben uns umfangreiche Ansatzpunkte, Nachhaltigkeit ganz praktisch zu realisieren. Dabei stehen folgende Aspekte im Vordergrund: Menschen, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft.

Corona allein wird jedoch nicht für eine Transformation in all diesen Aspekten sorgen. Jede/r einzelne ist gefragt. Viele haben plötzlich Zeit, sich weiterzubilden, eine neue Leidenschaft zu entdecken, in Ruhe zu lesen und auch sich zu erholen. In sich zu gehen, verborgenen oder verdrängten Gefühlen nachzuspüren und die eigenen Werte zu reflektieren, mag zwar zunächst nur auf individueller Ebene Ergebnisse erzielen, aber die Bewusstwerdung dieser Dinge hilft uns kollektiv einen Wertewandel umzusetzen. Was wünsche ich mir für mein Leben? Was wünsche ich mir für das Leben aller Menschen auf diesem Planeten? Frieden, Harmonie, Gleichberechtigung, Wertschätzung, Kooperation, Freude und Liebe kommen mir als erstes in den Sinn – alles immaterielle Werte, die nur durch unser Miteinander gedeihen.

Wir haben es in der Hand, Angst, Verzweiflung, Aggression und Einsamkeit umzuwandeln in Impulse von Mut, Zuversicht und Tatendrang, die uns aus dieser Krise helfen. Wir können ganz praktisch unseren Nachbar/innen Unterstützung geben, freiwillig helfen, lesen, miteinander sprechen und schreiben oder beim Spaziergang Müll aufsammeln und uns online weiterbilden und weiterentwickeln – auf persönlicher, gemeinschaftlicher und professioneller Ebene – die Welt steht uns auf ganz neue Art und Weise offen: Sind wir mutig und neugierig genug diese Wege zu betreten?

Deine Online-Beteiligung zum neuen Kulturentwicklungsplan ist gefragt!

Die Landeshauptstadt Dresden ist nicht nur als Kultur- und Kunststadt europaweit bekannt, sondern auch als Stadt der Debatte und des Dialogs. Deshalb soll auch der im Frühjahr 2020 durch den Geschäftsbereich Kultur und Tourismus vorgelegte Kulturentwicklungsplan nicht nur in den Gremien des Dresdner Stadtrates beraten werden, sondern auch die Öffentlichkeit die Gelegenheit haben, sich in die Diskussion einzubringen.

Mit der vorgeschlagenen Neufassung des Kulturentwicklungsplans (KEP) werden Zielstellungen für die kulturelle Stadtentwicklung der Landeshauptstadt Dresden im nächsten Jahrzehnt formuliert. Der KEP skizziert Zielstellungen für die kommunalen Kultureinrichtungen, für die geförderte Freie Szene sowie einzelne Genre. Es werden Strategien entwickelt, um die Herausforderungen des Gesellschaftswandels in einer wachsenden Stadt wie Dresden zielgenau anzugehen. Prägendes Anliegen des neuen Kulturentwicklungsplanes für Dresden ist es, die Kultur- und Kunstinstitutionen weiterzuentwickeln und mit Kunst und Kultur den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. So sollen verstärkt Kultur- und Nachbarschaftszentren in den Stadtteilen kulturelle Bildung und gesellschaftliche Teilhabe verbessern. Die Rahmenbedingungen für Kulturschaffende sollen sich durch Honoraruntergrenzen und neue Förderrichtlinien nachhaltig verändern. Weitere Schwerpunkte bilden die Entwicklung einer modernen Erinnerungskultur und die Stärkung künstlerischer Qualität und Exzellenz im Kulturbereich. Mit der Erarbeitung eines Nachhaltigkeitskonzeptes sollen lokale Maßnahmen für zukünftiges ressourcenschonendes Wirtschaften im Kultursektor eingeleitet werden.

Der Entwurf des Kulturentwicklungsplans 2020 sowie der Link zur Online-Beteiligung findet ihr hier.

Wir als Bürgerinnen und Bürger haben nun bis zum 11. Mai 2020 digital die Möglichkeit, Anmerkungen zum Kulturentwicklungsplan zu geben und damit selbst Einfluss auf die kulturelle Entwicklung unserer Heimatstadt zu nehmen.

Umfrage: Essbarer Stadtteil Plauen

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Vorhabens „Zukunftsstadt Dresden“ werden in den nächsten zwei Jahren zahlreiche Nachhaltigkeitsprojekte in Dresden umgesetzt. Eines davon ist das Projekt „Essbarer Stadtteil Plauen“, das sich mit der Nutzung von bestehenden Obst- und Wildobstgehölzen auf öffentlichen Flächen in Dresden-Plauen beschäftigt. Neben einer Bestandsaufnahme der Gehölze werden unter Beteiligung der Bürger/innen diverse Veranstaltungen rund um die Themen Ernte und Verarbeitung stattfinden.

Deine Meinung ist sehr wichtig für die Umsetzung des Projektes „Essbarer Stadtteil Plauen“. In Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) hat das Projekt-Team einen anonymen Fragebogen erarbeitet, der ca. 10-15 Minuten Zeit beansprucht. So sollen Anregungen der Stadtbevölkerung für die Umsetzung des Projektes „Essbarer Stadtteil Plauen“ aufgenommen werden. Zudem sollen Fragen zur Wahrnehmungen des Stadtteils, zu Verbindungen zwischen Mensch und Natur sowie zum persönlichen Konsumverhalten Anhaltspunkte liefern, um später potentielle Auswirkungen des Projektes messen zu können.

Hier geht’s zur Umfrage.

Förderaufruf Zukunftsstadt

Ein gutes Leben für alle gestalten in Dresden: nachhaltig, innovativ und gemeinwohlorientiert. Die Zukunftsstadt Dresden sucht Initiativen von Dresdner Bürgerinnen und Bürgern, die sich an der 
zukunftsweisenden Gestaltung der Stadt beteiligen möchten. Dafür stehen 2020 bis zu 50.000 Euro pro Projekt zur Verfügung. 

Vollständig ausgefüllte Projektanträge nimmt das Bürgermeisteramt der Landeshauptstadt Dresden noch bis zum 31. Mai entgegen. Nach dem Entscheid einer Fachjury können Projekte, die eine Förderung erhalten, voraussichtlich im August beginnen. Bis 31. Dezember 2020 müssen diese abgeschlossen sein. Notwendige Antragsunterlagen finden sich hier.

Unterstützung bei der Entwicklung und Planung der Projekte sowie bei der Beantragung der Fördermittel bietet das Zukunftsstadt-Team normalerweise in monatlich stattfindenden Projektwerkstätten. Aufgrund der behördlich festgeschriebenen Schutzmaßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie entfallen diese bis auf Weiteres. Über den Newsletter informiert das Team, wann die Veranstaltungen wieder stattfinden können. Zur Newsletter-Anmeldung geht es hier.

Die Kernfrage der Zukunftsstadt Dresden lautet: Wie kommen wir mit den Bürger/innen der Stadt zu Visionen und ausprobierbaren Projekten?
Dafür hat das Zukunftsstadt-Team zahlreiche Arbeitsmaterialien und ein Antragsverfahren entwickelt. Die kostenfreien Arbeitsmaterialien als Hilfe zur Projektentwicklung finden sich hier

„Klasse Klima – Her mit der coolen Zukunft!“ sucht Multiplikator/innen

Das Projekt „Klasse Klima – Her mit der coolen Zukunft!“ bringt Klimaschutz deutschlandweit an Schulen.

In Projekttagen und AGs unterstützen junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren Schüler/innen der 5. bis 13. Klasse dabei, für den Klimaschutz aktiv zu werden – in ihrem persönlichen Umfeld, an ihrer Schule und durch politisches Engagement. 

Du hast Lust, dein Wissen und deine Motivation im Bereich Klimaschutz an Schüler/innen weiterzugeben? Dann werde Multiplikator/in bei Klasse Klima! So trägst du dazu bei, das Bewusstsein unter jungen Menschen zu stärken, wie wichtig der Klimaschutz ist. Gleichzeitig vermittelst du ganz praktisches Handlungswissen darüber, wie sie den Klimaschutz in ihren Schulalltag integrieren und damit die Grundlage für ein gutes Leben für alle schaffen können. Die nächsten Schulungen finden

  • nahe Dresden vom 5. bis zum 7. Juni (für die Region Sachsen/Thüringen ),
  • nahe Hildesheim vom 19. bis zum 21. Juni (für die Region Niedersachsen Süd), sowie
  • nahe Mainz (vom 26. bis zum 28. Juni 2020 für die Region Rheinland-Pfalz) statt.

***Bitte beachten: Die Schulungen finden unter Vorbehalt und abhängig von der Weiterentwicklung der Coronakrise an diesen Terminen statt. Meldet euch bei Interesse gern schon an; Informationen über etwaige Änderungen erreichen euch dann per E-Mail .***

Mehr Infos zur Schulung und zur Anmeldung, sogar einen Kurzfilm, finden sich auf dem Blog des netzwerk n.

Open Call #stayathomeandbecreative

Eine Gesellschaft ist nichts ohne ihre Kunst und Kultur. Doch in diesen Wochen steht die gesamte Kunst- und Kulturszene vor ungeahnten Herausforderungen. Den Kulturschaffenden fehlt das Publikum, die wirtschaftlichen Auswirkungen sind noch nicht absehbar. Kunst und Kultur können jedoch helfen, unser gesellschaftliches Miteinander in der Krise zu stärken.

Mit dem Open Call #stayathomeandbecreative will das Amt für Kultur- und Denkmalschutz freischaffende Künstler/innen in Dresden gezielt unterstützen. Denn Kunst und Kultur findet in Dresden immer noch statt — von zu Hause aus. Professionelle freischaffende Künstlerinnen und Künstler aus Dresden sind aufgerufen, einen kurzen Video-Clip von maximal 15 Minuten von ihrer kreativen Arbeit zu erstellen. Egal ob Songs, Lesungen, Theaterstücke, DJ-Sessions oder Atelierrundgänge — Kultur in Dresden soll sichtbar bleiben.

Teilnehmen können professionelle freiberufliche Künstler/innen aus allen künstlerischen Sparten mit Wohnsitz bzw. Arbeitsplatz in Dresden. Voraussetzung ist der Nachweis der haupterwerblich ausgeübten selbstständigen künstlerischen Tätigkeit. Natürlich sollen bei der Produktion auch die aktuellen Verhaltensregeln im Umgang mit dem Coronavirus beachtet werden.

Der Einsendeschluss ist am Freitag, 3. April 2020. Weitere Details zur Aktion stehen unter www.dresden.de/kultur und www.dresden2025.de zur Verfügung. Einen hilfreichen Überblick verschafft Betroffenen außerdem Kreatives Sachsen

Ernährungsrat Dresden im Radio

Unsere Geschäftsführerin Julia Leuterer war, als Mitbegründerin des Ernährungsrates Dresden und Region, im Rahmen der Future Food Ausstellung des DHMD Teil einer Gesprächs- und Interviewrunde des Deutschlandfunks. Die Runde wurde durch folgende Expert/innen komplettiert: Dr. Viktoria Krason (Kuratorin und Projektleiterin des DHMD), Dr. Benjamin Leon Bodirsky (Agrarökonom am Potsdam Institut für Klimafolgen) sowie Dr. Daniel Kofahl (Ernährungssoziologe). 

Aufgrund der aktuellen Lage wurde das Treffen kurzerhand in eine Telefonkonferenz umgewandelt. Die interessante Talkrunde zum Thema Essen in der Zeit von Corona und die Ernährungsforschung für die Welt von von morgen gibt es hier zu hören.

In Zeiten von Corona – Homeoffice

Wir wollen Euch mit dieser Beitragsreihe ganz praktisch weiterhelfen. Dazu fanden wir drei Kategorien gerade wichtig: Helfen, Hoffnung und Homeoffice. Hier gibt es Tipps zum Homeoffice:

  • Arbeiten und Lernen zuhause – Mit Kind im Homeoffice zu sein, ist eine Herausforderung. Umfangreiche Tipps von A wie Arbeitsplatz bis W wie Wochenplan gibt es hier. Außerdem gibt es viele Apps für spielerisches Lernen.
  • Arbeitsrechtsfragen beantwortet der DGB für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Alles, was Beschäftigte in der Corona-Krise wissen müssen findet ihr hier.
  • Effektiv Arbeiten im Homeoffice will auch geübt werden. Hier gibt es sieben Alltagstipps.
  • Meetings online managen geht leicht mit den 5 Erfolgstipps des Impact Hubs Dresden.
  • Nachhaltige Produkte bevorzugen auch im Homeoffice. Manche nachhaltigen Marken werden nicht im Supermarkt geführt. Zum Glück sind Online-Käufe noch möglich. Fairer Kaffee, Schokolade, Seifen und Co. ergänzen geschmackvoll unser Homeoffice.
  • Prioritäten setzen – Sind alle Zuhause, sammeln sich schnell viele Punkte die ihre Berücksichtigung einfordern – wo fängt man da bloß an!? Prioritäten setzen ist eine Fähigkeit die hier gelernt und verbessert werden kann, zum Beispiel nach dem Eisenhower-Prinzip oder dem Pareto-Prinzip. Du schaffst das!
  • Ruhe rauf, Perfektionismus runter! Einen 8h Arbeitstag, Haushalt, Kinder und sich selbst in den begrenzten vier Wänden zu managen ist eine Herausforderung. Es kommt gerade jetzt aber nicht auf den perfekt geführten Haushalt an, sondern auf die inneren Werte, das Miteinander und unser Gemeinschaftsgefühl, die Wertschätzung sowie die Liebe zwischen uns. Haltet inne, atmet durch und macht bewusst Pausen, gemeinsam aber auch allein. Tipps für die innere Ruhe und Gelassenheit findet ihr in unserem Beitragsteil Hoffnung.
  • Werkzeuge für digitale Zusammenarbeit – Hier findet ihr eine gute Zusammenstellung von Werkzeugen für digitale Zusammenarbeit sowie für Online-Konferenzen. In Zeiten von Kontaktsperre gibt es diese Webanwendungen und Apps und Programme gerade kostenlos. Gemeinnützige Vereine können kostenpflichtige Software und Hardware von Stifter-Helfen kostenfrei beziehen. Oder benutzen Open Source Software. Auch Unternehmen können Open Source Programme für die digitale Zusammenarbeit nutzen.

In Zeiten von Corona – Hoffnung

Wir wollen Euch mit dieser Beitragsreihe ganz praktisch weiterhelfen. Dazu fanden wir drei Kategorien gerade wichtig: Helfen, Hoffnung und Homeoffice. Hier geht es um die Hoffnung:

Dresden und Region

  • Bibliothek – Die E-Bibo Dresden hat rund um die Uhr geöffnet und kann bequem vom heimischen PC, Tablet oder Smartphone aus besucht werden. Hier gibt es Ebooks, E-Audio, medici.tv, Kinderbuch-Apps und Online-Learning.
  • Fit bleiben geht an der frischen Frühlingsluft oder mit Online-Pilates und -Yoga Kursen vom Dresdner Studio Cardea und Online-Yoga-Klassen vom Café Achtsam.
  • Gärtnern für die Seele und die Tomaten. Auch jetzt können wir unser Umfeld grüner machen und bald etwas ernten. Das Gärtnern am Fensterbrett, auf dem Balkon und im eigenen Garten ist weiterhin möglich und das Wühlen im Boden produziert Glückshormone. Auch im eigenen Kleingarten und den Gemeinschaftsgärten Dresdens darf weiter gegärtnert werden, wenn nicht mehr als 5 Personen gleichzeitig im Garten sind.
  • Isolation als Übung – Die aktuelle Situation lässt uns üben und trainieren: Was halten wir aus? Was macht Isolation erträglicher? Was hilft uns? Wir können die Corona-Pandemie als Test für seine eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten ansieht, wächst daran und gibt sich eine selbstgesteckte Aufgabe. Wichtig: Schreibt auf, wie es euch geht!
  • Klopapier hamstern ist echt unnötig, wenn man seinen täglichen Bedarf kennt. Keine Ahnung? Hier den Bedarf deines Haushaltes ausrechnen.
  • Meditieren macht ruhig und klar und die aktuellen Wochen sind ideal, um genau das zu hause zu tun, wenn man sowieso zuhause bleiben muss: Über sich und sein Dasein nachdenken. Anleitungen und Apps gibt es genug. Wer mag, kann seine Erkenntnisse aufschreiben als Tagebuch oder in einem neuen Online-Blog.
  • Musik machen steht in diesen Tagen vor einer spannenden Herausforderung: Wie machen wir gemeinsam Musik, ohne dass wir im selben Raum sind? Vom Balkon und Fenster aus zum Beispiel! Aber wie musiziert man über die Distanz live? Kann man das ins Netz streamen? Welche Programmierer bauen uns sowas? Ideen?
  • Museum online – Das Deutsche Hygienemuseum Dresden lädt ein, zum digitale „Museumsbesuch“ in der Mediathek mit Film- & Audiomaterial zu Ausstellungen, Veranstaltungen und zur Museumsgeschichte. Außerdem gibt es eine Online-Sammlung, in der nach rund 50.000 Objekten recherchiert werden kann.
  • Theater von zu Hause aus bietet das Theater Junge Generation über die neue digitale Serie #tjgistfürdichda auf seinem Instagram-Kanal an. Hier werden kleine Theatermomente möglich weil Schauspieler/innen des Ensembles daheim Puppen und Objekte animieren oder kurze Szenen aus ihren jeweiligen Inszenierungen spielen.
  • Wissen steht z.B. über die digitalen Angebote der SLUB wie gewohnt zur Verfügung. Neben elektronischen Publikationen sind zahlreiche Datenbanken für alle SLUB-Nutzenden weltweit, ortsunabhängig zugänglich. Auch unsere digitalen Sammlungensachsen.digital oder das Landeskundeportal Saxorum bieten Recherchemöglichkeiten.
  • Zusatz – Wer noch mehr Anregungen möchte findet hier weitere 20 Tipps für Freizeitgestaltung in Zeiten von Corona.

Bundes- und weltweit

  • Dokus statt Serien – hier findet ihr die bewegendsten Filme rund um Nachhaltigkeit. In Englisch gibt es hier 100 Kurzfilme, um euren Horizont zu erweitern und die Top 100 Dokus für eine nachhaltige Welt.
  • Ermutigende Bücher gibt es hier und um dabei lokale Buchläden oder Vereine zu unterstützen, kauft bei eurem lokalen Buchladen per Bestellung oder Gutschein oder online bei dem sozialen Bücherversand Buch7. #StayAtHomeReadABook
  • Finanzielle Hilfe für die Wirtschaft ist vom Bund beschlossen.
  • Hackathon Wir vs. Virus brachte 27.000 Menschen zusammen, um nach Software-Lösungen für die Pandemie zu suchen. Das war los und einige der Ergebnisse auf Youtube #wirvsvirus.
  • Klimawandel – Dieses Jahr wird Deutschland vorraussichtlich die Klimaziele erreichen. Aber, das ist ein Ausnahmezustand und keine neue Realität. Wir können jetzt aber beobachten, wie wir unseren Alltag gestalten. Was ist wirklich wesentlich? Und was können wir daraus für die Zeit danach lernen?
  • Konferenzen gehen auch online, zB. aktuell der Pioneers of Change Online-Kongress mit hochkarätigen deutschen und englischen Referent/innen
  • Konzerte – Die Digital Concert Hall ist jetzt kostenlos für alle zugänglich, hier gibt es klassische Konzerte der Philharmonie Berlin und der Philharmonie Köln.
  • Kultur von zu Hause aus genießen geht z.B. über Dringeblieben.de, in der digitalen Kunsthalle mit virtuellen Touren durch diese 12 Museen und in der öffentlichen Listung von 10.000 Bildern aus Pariser Museen.
  • Kurzfilmfestival geht auch international online unter Talking Shorts.
  • Makerspaces helfen aus – Maker vs. Virus bringt Menschen und Organisationen zusammen, die dringend Schutzausrüstung oder Ersatzteile brauchen, und Maker und Makerspaces, die diese produzieren können.
  • Nachhaltigkeit erlebt jetzt die Chance in alle Lebensbereiche einzuziehen. Gut, dass es schon lange die konkreten nachhaltigen Entwicklungsziele gibt, an denen wir uns orientieren können. Um diese auch den jüngeren Genrationen spielerisch nahe zu bringen gibt es das kostenlose Spiel „Go Goals“ hier zum Download.
  • Theater – Die Schaubühne Berlin hat ihren Spielplan online gestellt und lädt ein ins Theater.
  • Umweltverschmutzung verringert sich, weil z.B. Verkehr und Tourismus stark eingeschränkt sind. Aber eine Ausgangsbeschränkung ersetzt keine Verkehrswende. „Wie ändert sich unser Mobilitätsverhalten in der Krise?“ fragt eine aktuelle Umfrage der TU Dresden. Was können wir aus der Krise lernen?
  • Zukunftsvisionen für die Welt nach Corona erträumen. Es wird eine Danach geben und oft hilft es, sich eine positive Zukunft zu visionieren, um Schritte dahin im Jetzt abzuleiten. Auch in der Transformationsforschung wird diese Backcasting Methode angewandt. Wie das aussehen kann? Hier ein inspirierendes Beispiel vom Zukunftsforscher Matthias Horx. Wie sieht ihr Herbst 2020 aus?

In Zeiten von Corona – Helfen

Wir wollen Euch mit dieser Beitragsreihe ganz praktisch weiterhelfen. Dazu fanden wir drei Kategorien gerade wichtig: Helfen, Hoffnung und Homeoffice. Los geht’s mit Helfen:

Dresden und Region

  • Ausgangsbeschränkungen noch unklar? Konkrete Nachfragen können u.a. beim Gesundheitsamt Dresden gestellt werden.
  • Behelfsmasken werden im Städtische Klinikum Dresden benötigt! Das Personal freut sich über selbstgenähte Behelfsmasken aus kochfestem, hochfestverwebtem Baumwollstoff (zum Beispiel Bettlaken oder Geschirrtücher). Die Masken können an den Pforten der Standorte abgeben, Rückfragen unter: corona@klinikum-dresden.de
  • Blutspenden sind weiterhin wichtig und beim DRK und Haema möglich.
  • Ehrenamtlich Unterstützung kann über die Plattform www.ehrensache.jetzt gesucht und gefunden werden oder über die Team Sachsen. Hier gibt es eine Übersicht der Stadtverwaltung über Hilfmöglichkeiten und Anprechpersonen in Dresden.
  • Erste-Hilfe-Kurs für Kinder Pflasterpass geht online.
  • Freischaffende Künstler/innen – Das Amt für Kultur und Denkmalschutz hat ein schnelles Instrument zur Unterstützung sowie Sichtbarkeit der Arbeit von freischaffenden Künstler/innen unter dem Aufruf #stayathomeandbecreative aufgesetzt. In Kürze folgt eine Übersicht weiterer Fördermöglichkeiten, bis dahin bietet Kreatives Sachsen einen hilfreichen Überblick.
  • Gutscheine für den Kiez – Die kleinen Läden und Kneipen in der Neustadt leiden unter der Corona-Krise. Einige können sich mit Mittagsangeboten und Online-Shops behelfen (siehe Übersicht). Andere haben aktuell komplett geschlossen. Zwar gibt es Hilfen und Darlehen von Stadt, Land und Bund (Übersicht auf der Seite des Gewerbe- und Kulturvereins), doch auch die Neustädterinnen und Neustädter können etwas für ihr Lädchen oder ihre Kneipe tun und Gutscheine für die Zeit danach kaufen.
  • Kulturelles Lebens in Dresden unterstützen #supportyourlocalartists In Kürze wird eine Übersicht der Fördermöglichkeiten veröffentlichen, einen hilfreichen Überblick verschafft bereits Kreatives Sachsen.
  • Nachbarschaftshilfen schießen wie Pille aus dem Boden. Eine Übersicht über lokale Gruppe in Dresden und Sachsen gibt es in dieser Übersicht des MDR.
  • Notbetreuung in den KiTas und zum Kinderschutz – das Amt für Kindertagesbetreuung der Landeshauptstadt Dresden weist auf die Möglichkeit hin, auf der Grundlage einer „fachlichen Einzelfallentscheidung“ für Kinder in herausfordernden Lebenssituationen eine sichere Betreuung in den städtischen Kitas zu ermöglichen. Dazu kann in der KiTa ein Antrag für die Notbetreuung ausgefüllt und als Grund „stark belastete Familiensituation“ angeben werden. Auf Grundlage einer fachlichen Einzelfallüberprüfung wird dann entschieden, ob eine Betreuung in der KiTa erfolgen kann. Fragen dazu bitte an das Amt für Kindertagesbetreuung der Landeshauptstadt Dresden.
  • Psychologische Beratung kann helfen, diese schwierige Zeit zu meistern. Hier findet ihr Tipps und telefonische Beratung in der Übersicht.
  • Soforthilfe finanzieller Art für Kleinstunternehmen, Selbstständige und Freiberufler ist von der Stadtverwaltung Dresden geplant, wird Donnerstag im Stadtrat beraten. Alle Informationen dazu gibt es hier.
  • Steuerliche Erleichterungen mit Mustervorlagen findet ihr hier.
  • Wohnungslose und allein lebende Menschen leiden besonders unter den Beschränkungen. Helft jetzt mit einer Spende an die Obdachlosenhilfe oder hinterlasst eine Sachspende an einem der Gabenzäune in Dresden. Allein lebenden Menschen in eurem Umfeld kann die Einsamkeit mit einem Anruf von euch erleichtert werden.

Bundesweit

In Zeiten von Corona – Helfen, Hoffnung und Homeoffice

Wir leben in außergewöhnlichen Zeiten – aktuell mehr denn je. Wir hoffen, ihr seid alle gesund und wohlauf und habt euch mit der neuen Situation vorerst arrangiert. Welche langfristigen Folgen die Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionskurve haben werden, lassen sich im Detail noch gar nicht abschätzen. Derzeit fahren wir alle auf Sicht. Das birgt viele Risiken, aber auch immense Chancen.

In den kommenden Wochen kommen zusätzlich zu allen unseren Themen neue globale, lokale und persönliche Herausforderungen auf uns zu. Die globalen Zusammenhänge und Abhängigkeiten unseres Systems werden uns einmal mehr deutlich vor Augen geführt. Genau darum ist Nachhaltigkeit wichtig: Global gerecht unsere Daseinsvorsorge zu sichern, in einer sich immer dynamischer ändernden Welt.

Sich auf Schocks und Krisen wie eine Pandemie mit anschließender Rezession oder den Klimawandel vorzubereiten heißt nicht, Panik zu machen. Es heißt, sich bewusst auf die Zukunft einzulassen. Wir können jetzt beobachten, wie gut wir selbst und unser System mit diesen plötzlichen Veränderungen umgehen.

Das solche Krisen zunehmen und zunehmen werden, ist seit Jahrzehnten bekannt. Nicht ohne Grund bauen viele Menschen und Organisationen seit Jahrzehnten regionale Netzwerke und Systeme für Energie, Mobilität, Ernährungssicherheit und Geld auf. Deswegen werben auch wir für Change by Design, solange Zeit und Ressourcen dafür vorhanden sind.

Wir sehen auch, dass wenn eine globale Bedrohung ernst genommen wird, wie schnell umfassende Veränderungen möglich sind. Hoffentlich lernen wir in den kommenden Wochen viel über uns selbst, über unsere Gemeinschaften und darüber, wie wir leben wollen.

Wir wollen in dieser schwierigen Zeit an uns alle appellieren, füreinander da zu sein. Es ist nicht leicht, in einer solchen Situation positiv zu bleiben. Aber wir können jeden Tag wählen, wie wir mit dieser ungewohnt merkwürdigen Situation umgehen. Denn Gefühle sind ansteckend, das gilt auch für Gelassenheit, Liebe und Freundlichkeit. Lasst uns die Chance ergreifen – trotz Kontaktsperre füreinander zu sorgen und so ruhig, herzlich und besonnen wie möglich durch diese Krise zu gehen. Gebt das Licht weiter. Tag für Tag, Schritt für Schritt. Gemeinsam.

#AugenAuf #NoFear #ChangeIsComing #RememberToLoveEachOther

Wir haben uns mächtig ins Zeug gelegt und fleißig Links und Tipps für eine Beitragsreihe gesammelt. Wir wollen Euch mit dieser Reihe ganz praktisch weiterhelfen und inspirieren. Dazu fanden wir drei Kategorien gerade wichtig: Helfen, Hoffnung und Homeoffice. Alle drei Beiträge findet ihr hier verlinkt:

Helfen

Hoffnung

Homeoffice

#WirBildenZukunft

Die Welt steht still und gleichzeitig summt sie doch vor Innovation und Solidarität. Die engagierten Jugendlichen der deutschen Fridays For Future (FFF) Bewegung haben ihre Idee am 18. März direkt in die Tat umgesetzt und das Online-Webinar #WirBildenZukunft ins Leben gerufen. Auf dem FFF-YouTube-Kanal können Interessierte Gesprächs-, Diskussionsrunden sowie spannende Vorträge mit Wissenschaftler/innen, Journalist/innen und Aktivist/innen, sowie weiteren Expert/innen im Live-Stream verfolgen und kommentieren.

Der neue Stundenplan für diese Woche umfasst interessante Themen für jung und alt. Heute ab 14 Uhr treten die Autor/innen des Buchs „Ihr habt keinen Planvor die Kamera. 16 Uhr folgt ihnen Micha Bloss mit dem Thema: „Green Deal? Glasgow? Klimaschutzgesetz? – Warum dieses Jahr die EU-Klimapolitik zentral fürs Klimaretten ist für 2020″.

Weitere Programmpunkte in dieser Woche:

Mittwoch, 25. März

Donnerstag, 26. März

Freitag, 27. März

Die Webinare werden als Live-Stream übertragen und sind auch im Anschluss nachträglich abrufbar.

Umfrage: Welchen Einfluss hat der Coronavirus auf unser Mobilitätsverhalten?

Die TU Dresden hat einen Fragebogen erstellt, um der Frage nachzugehen welchen Einfluss der Coronavirus auf unser Mobilitätsverhalten hat.
Mit unserer Teilnahme an dieser anonymen Befragung können wir mithelfen, Erkenntnisse über die Änderung von Gewohnheiten zu erlangen und zu einer Verbesserung des Verkehrssystems beizutragen.

Die Befragung setzt sich aus drei Teilen zusammen (ca. 15 – 20 min). Zuerst werden ganz kurz Informationen zu unserem generellen Verkehrsverhalten erfragt. Als Zweites interessiert die Forscher/innen unser Verkehrsverhalten unter den geänderten Bedingungen seit dem Beginn der Pandemie. Zum Abschluss folgen noch einige Fragen zum beabsichtigten Verkehrsverhalten nach Rückkehr der „Normalität“ sowie Angaben zur eigenen Person.   

Erntehelfer/innen gesucht!

Neben der sozialen Hilfe sind auch unsere Landwirt/innen auf Unterstützung angewiesen. Da viele der Erntehelfer/innen nicht aus dem Bundesland stammen, gilt es nun diese Lücken zu füllen. Hast Du Zeit, Kraft und Energie für körperliche Arbeit? Dann setz Dich ein als Erntehelfer/in!
Jeweils ein Betrieb nördlich und südlich von Meißen sind Ende März/Anfang April auf 4 bis 6 engagierte Menschen angewiesen, um die wichtigsten Arbeiten im und am Hopfen zu meistern.

Die Rahmenbedingungen umfassen:

  • Unterkunft kann gestellt werden
  • Minijob (inkl. Versicherung) mit 160 € als kleines Dankeschön
  • Gesucht wird Hilfe für circa einen Monat (wochenweise Arbeiten möglich)

Interessent/innen wenden sich bitte (mit Name, Kontakt (Mail+Handy) und dem möglichen Arbeits-Zeitraum) bis zum 25. März direkt an Antonia Mertsching (antonia.mertsching@dielinke-sachsen.de)

Landwirtschaft verbindet

Hier ein aktueller Beitrag zum MDR zu den Erntehelfern und der Schließung der Wochenmärkte.

Auf der Plattform Das Land hilft finden sich zahlreiche Angebote zur Mithilfe bei der regionalen Ernte von Spargel sowie anderem Obst und Gemüse. Kostenlos eintragen und direkt mit anpacken!

Frederik Henn, ein Landwirt aus Brandenburg, hat die Vermittlungsseite Land-Arbeit eingerichtet, um zwischen Landwirten und Menschen mit freien Kapazitäten zu vermitteln. Hier könnt ihr eure Hilfsangebote oder -gesuche eingeben – und werdet verbunden.

Jetzt ist wirklich Eigeninitiative, Solidarität und Zusammenhalt mehr gefragt denn je: Hast du Lust einen Landwirt in deiner Region zu unterstützen? Sei dabei und hilf mit – ebenso kostenlos und unverbindlich über die Plattform Bauer sucht Hilfe.

Auch die Marktschwärmer Dresden suchen gerade Menschen mit freien Kapazitäten für die Koordination mit den regionalen Erzeugern. Meldet euch dazu bitte bei Fanny Schiel (E-Mail: fanny@marktschwärmer-dresden.de oder Mobil: 016096781044)

Agenda-Tipps zum Umgang mit COVID-19

Kooperation statt Konkurrenz

Die COVID-19 Pandemie betrifft alle unsere Lebensbereiche, verbreitet bei einigen Unsicherheit und Zukunftsangst. Plötzlich stecken wir in einer Krise, für die es keine Blaupause gibt. Die Lage ist ernst und wir sind alle betroffen. Es kommt auf das Verhalten von uns allen an, ob wir glimpflich und sogar gestärkt aus dieser Krise herauskommen.

Jetzt können wir sehen, was unsere Gesellschaft zusammenhält: Kooperation und Solidarität, statt Konkurrenz und Wettbewerb.

Informationen, was es praktisch zu tun gibt, worauf zu achten ist und wie wir uns selbst und andere am besten vor dem Coronavirus schützen können, finden sich umfangreich auf den Webseiten des Bundesministeriums für Gesundheit und des Robert Koch-Instituts. Auch die Stadt Dresden hat verschiedene Infomationen und Hinweise zusammengestellt. Eine interaktive Karte mit aktuellen Zahlen findet ihr hier.

Wir sind alle dazu aufgerufen, uns und andere zu schützen und die Kurve der Neuansteckungen möglichst flach zu halten. Es geht darum, dass wir uns nicht alle gleichzeitig infizieren und somit unsere Krankenhäuser und Intensivstationen nicht überlasten. Sozial sein bedeutet gerade, unsere physischen sozialen Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren.

Der beste Schutz: Händewaschen und Herunterfahren des gesellschaftlichen Lebens. Durch entfallende Arbeitswege und Termine sammelt sich Zeit an, die wir statt mit Sorgen auch sinnvoll füllen können.

6 Tipps die Krise solidarisch und sinnvoll zu nutzen

1. Zeit für solidarische Nachbarschaft
Auch wenn wir uns zum Wohle der Gemeinschaft distanzieren und physisch zum Teil abschotten müssen, gibt es Personen die stark betroffen sind, in Quarantäne leben müssen und unsere Unterstützung bedürfen.

  • Für Hilfsanfragen oder Hilfsangebote in der Nachbarschaft bei Quarantänehelden melden für solidarische Ideen in Zeiten der physischen sozialen Distanz.
  • Für die meisten Postleitzahlen gibt es Hilfegruppen bei Telegram. Die könnt ihr einfach mit der Suchfunktion bei Telegram finden.
  • Aus dem Fenster ein Ständchen singen oder musizieren und die Nachbarschaft für einen kurzen Moment bezaubern – lachen hält schließlich den Geist gesund.

2. Zeit für Spenden
Es gibt viele Möglichkeiten seinem Umfeld zu helfen. Spenden werden zur Zeit in einigen Bereichen dringend benötigt.

  • Blut spenden: Das DRK hat einen dringenden Aufruf für notwendige Blutspenden gestartet. Wer also nicht zu Hause bleiben mag, kann damit etwas sehr Nützliches tun.
  • Insolvenz der Kulturinstitutionen verhindern: Besonders Kulturinstitutionen leiden unter den plötzlichen Schließungen. Es wird uns mehr schmerzen, wenn Kulturinstitutionen und Klubs in Dresden insolvent gehen, als wenn wir unsere Solidarität in klingender Münze ausdrücken. Dafür bekommt ihr auch z.B. einen Streaming-Dienst, um euch die Veranstaltungen ins Wohnzimmer zu holen. Hier geht es zum Streaming- und Spendenaufruf vom Klubnetz Dresden.

3. Zeit für die Gesundheit
Gesund bleiben und das Immunsystem stärken sollte zwar Teil des täglichen Lebens sein, doch in einer Gesundheits-Krise ist es umso wichtiger.

  • Superfood für das Immunsystem: Tulsi-Tee, Kurkuma und Ingwer in Smoothies, Tee und Gerichten, grünes Blattgemüse, frische Wildkräuter wie Brennnessel – die Liste stärkender Nahrungsmittel ist lang. Es gibt einiges zum Ausprobieren, wenn wir mal nicht täglich in eine Kantine gehen.
  • Bewegung in den eigenen 4 Wänden: Ob tanzen, stretchen, Pilates, Bauch-Beine-Po Training – Hauptsache, unsere Körper dürfen sich täglich bewegen. Das freut die Muskeln, den Kreislauf und erhellt unser Gemüt.

4. Zeit für unsere Lieben
Wenn wir sowieso Zuhause sind, dann können wir die Zeit auch gemeinsam gestalten.

  • Spiele spielen, alte Fotos ansehen, Spaziergänge mit ausreichend Abstand zu unseren Mitmenschen oder Gartenarbeit, zu tun gibt es immer etwas.
  • Wohnen wir allein oder entfernt von unseren Familien und Freund/innen, bietet es sich mehr denn je an zum Telefon zu greifen – zum Reden oder zum Nachfragen über den Gemüts- und Gesundheitszustand.

5. Zeit für Kreativität und Ordnung

  • Lesen, malen, backen, basteln, Fotoalben zusammenstellen, Filme schauen oder etwas Neues lernen – das alles funktioniert wunderbar Zuhause, tobt euch aus.
  • Auch das lang aufgeschobene Ausmisten kann endlich mal angegangen werden – ob es nun der Wandschrank oder die Ordner im PC sind, aufräumen geht immer.

6. Zeit für Entschleunigung und Achtsamkeit

  • Auch wenn das Internet mit vielen Angeboten lockt, weniger konsumieren und sich in Genügsamkeit üben ist eine schöne Abwechslung zum alltäglichen Informationsrausch unserer Konsumgesellschaft.
  • Achtsame Maßnahmen sind gegenwärtig das Wichtigste was jede/r Einzelne tun kann: Hände waschen, Reisen und Menschenansammlungen meiden. Achtsamkeit beginnt in uns selbst und tut in einer schnelllebigen Zeit Mensch und Planet gut.

Auch wir von der Lokalen Agenda richten uns nach den offiziellen Empfehlungen. Veranstaltungen sind abgesagt und fortan arbeiten wir weitgehend im Homeoffice. Wir testen verschiedene Video- und Telefonkonferenzsoftware und freuen uns auf den Austausch per E-Mail oder per Telefon.

Wir wünschen euch allen eine friedliche Zeit und anhaltende Gesundheit. Gebt aufeinander acht. Bleibt zu Hause und zeigt euch solidarisch. Umso mehr gehen wir aus dieser Krise gestärkt heraus.

März Newsletter

Unser März-Newsletter ist draußen. Diesmal mit Gedanken zum Frauentag, Rückblick zum Filmgespräch zu „Anders essen“, Wettbewerben, Verhandlungserfolgen und weiteren nachhaltigen News aus Dresden und Umgebung.

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