Charta für Nachhaltigkeit im Kultursektor

In Anbetracht der globalen Klimakrise steht die Weltgesellschaft vor enormen Herausforderungen. Die Pariser Klimaziele und die Agenda 2030 verdeutlichen die sozial-ökologische Krise unserer Zeit und die Notwendigkeit, Verantwortung für das eigene betriebliche Handeln neu im Sinne der Nachhaltigkeit zu definieren und zu praktizieren. Für eine lebenswerte Zukunft ist es nunmehr unerlässlich, Nachhaltigkeitsstrategien im ökologischen, ökonomischen und sozialen Bereich zu entwickeln und konsequent umzusetzen. Kultureinrichtungen nehmen dabei als Räume für Diskurse und Dialoge eine Schlüsselrolle ein.

Ein Wandel hin zu ökologisch und sozial nachhaltigeren Strukturen etabliert sich durch einen kulturellen Wandel, kommuniziert durch die klare Positionierung und den Gestaltungsraum kultureller Akteurinnen und Akteuren.

Zentrale Zielstellung dieser Charta ist es, eine umfassende Nachhaltigkeitstransformation des Kultursektors zu unterstützen, und mit dieser in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft zu wirken.

Kunst und Kultur leben von Vielfalt und Internationalität. Im Spannungsfeld zwischen künstlerischer Freiheit, dem Bewahren von materiellem und immateriellem Kulturgut und ökologisch-sozialer Verantwortung gilt es dabei, Wege für einen gewissenhaften Umgang mit künstlerischen, wissenschaftlichen und produktionsbedingt notwendigen Ressourcen zu finden. Dabei ist an den Kultureinrichtungen selbst, als Vorbild voranzugehen und Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu ergreifen und zu vermitteln.

Es ist die Überzeugung der Unterzeichnenden, dass die Leitsätze, Prinzipien und Kriterien dieser Charta auch für andere Kultureinrichtungen als Leitfaden dienen können. Damit verbindet sich der Aufruf an alle Kulturinstitutionen und Akteure im Kunst- und Kulturbereich, sich der Charta anzuschließen und eigene Nachhaltigkeitsanstrengungen zu unternehmen. Nur gemeinsam können wir schlagkräftig genug sein, die Herausforderungen anzugehen.

Ihr wollt mehr erfahren, euch die Charta anschauen und die Unterzeichner:innen kennenlernen, dann klickt hier.

Fachtagung „Wohin mit dem Regenwasser?“

Starkregen und Trockenperioden stellen Städte vor große Herausforderungen. Das wird in Dresden besonders deutlich, wenn man an die Jahrhundertfluten 2002 und 2013 denkt. Andererseits gab es vor allem in den letzten Jahren einige extrem trockene Sommer wie zum Beispiel 2018, 2019 und 2022. Ganzheitliche Konzepte eines zukunftsfähigen Regenwassermanagements sowie einer grünen Infrastruktur und deren Umsetzung tragen dazu bei, Städte resilienter gegenüber extremen Wettersituationen zu machen und das Stadtklima nachhaltig zu verbessern. Um solche Konzepte zu diskutieren und der Frage aus der Überschrift nachzugehen, trafen sich am 22.03.2023, dem Weltwassertag, 130 Fachleute in der Dresdner Ballsport-Arena. 230 weitere Personen waren online mit von der Partie.

Organisiert wurde die Veranstaltung von der Landeshauptstadt Dresden und der Stadtentwässerung Dresden GmbHInnerhalb der Stadtentwässerung hat sich vor einem halben Jahr die Arbeitsgruppe „Schwammstadt Dresden“ gegründet, die unter der Leitung von Dr. Stefan Trülzsch steht.

Baubürgermeister Stephan Kühn eröffnet die Tagung. Foto: Stadtentwässerung Dresden GmbH

Die Schwammstadt nimmt Wasser auf und speichert es zwischen

Viele Städte sind heute sehr dicht bebaut; die versiegelte Fläche ist dementsprechend hoch. Das trifft leider auch auf Dresden zu. Allein in den zehn Jahren zwischen 2012 und 2022 sind in hier die versiegelten Flächen um 1,5 Millionen auf 19,3 Millionen Quadratmeter gewachsen, erläuterte Dr. Stefan Trülzsch in seinem Vortrag. Die Zunahme entspricht der Größe von 210 Fußballfeldern. Städte und Kommunen kämpfen bedingt durch den Klimawandel immer häufiger mit Starkregen und Überschwemmungen. Die Kanalisation ist mancherorts mit den Wassermassen überfordert. Eine mögliche Lösung: das Konzept der Schwammstadt.

Ein modernes Regenwassermanagement wird für Stadtplaner und Kommunen immer wichtiger. In diesem Zuge können Flächen geschaffen werden, die in der Lage sind, große Mengen an Wasser aufzunehmen und zeitverzögert wieder abzugeben. Städte, die solche Flächen konzipieren und umsetzen, werden auch als „Schwammstädte“ bezeichnet. Dabei gilt es, Regenwasser möglichst da aufzufangen, wo es anfällt und es genau dort auch dem Regenwasserkreislauf zuzuführen – nach dem Prinzip der so genannten dezentralen Regenwasser-Bewirtschaftung. Das Wasser wird durch den Boden gereinigt und reichert letztlich das Grundwasser an.

Spannende Projekte aus anderen Städten

In anderen Städten wird das Konzept Schwammstadt schon erfolgreich erprobt. So stellte Dr. Ganbaatar Khurelbaatar in seinem Vortrag „BlauGrüne Infrastrukturen und ihre multifunktionalen Wirkungen auf Wohnblock- und Quartiersebene“ ein Projekt aus Leipzig vor. Hier ist ein großes Wohngebiet für 3.000 Einwohner in Planung mit dem Grundsatz, dass Regenwasser nicht in den Kanal fließt, sondern direkt vor Ort genutzt wird. 

Ein weiteres Pilotprojekt wurde von Dr. Michael Richter von der HafenCity Universität Hamburg mitgebracht. Er stellte das Verbundprojekt „BlueGreenStreets“ zur Gestaltung wassersensibler Straßenräume vor. Regen soll an Straßen zurückgehalten werden und versickern, durch die ansprechende Gestaltung soll das Umfeld attraktiver werden.

Und was geht in Dresden?

Auch hier passiert schon einiges, wie Christina Holstein von der STESAD berichten kann. Sie stellte die Pläne für das Gymnasium Linkselbisch Ost (LeO) vor, welches ab Anfang kommenden Jahres an der Bodenbacher Straße gebaut werden soll. Geplant ist hier unter anderem eine Begrünung der 4.500 m² großen Dachfläche. Zudem soll die Fassade mit Rank- und Kletterpflanzen begrünt werden und Rigolen, Mulden und Tiefbeete angelegt werden mit dem Ziel das gesamte Regenwasser auf dem Grundstück zurückzuhalten.

Und auch in Sachen Forschung ist Dresden gut dabei. Darüber berichtet Tom Kirsten vom Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in seinem Vortrag. In Pillnitz wird unter anderem an Baumrigolen, Sickerringen, Verdunstungsbeeten und Sportplätzen als Versickerungsflächen geforscht.

Schlusswort

Wie bei leider so vielen wichtigen Themen unserer Zeit lautete das Fazit, welches Ralf Strothteicher, Geschäftsführers Stadtentwässerung Dresden, am Ende der Tagung zog: „Wir haben kein Wissensdefizit, sondern ein Umsetzungsproblem. Wir dürfen jetzt keine Zeit verlieren, sondern müssen schnell handeln.“  Daher ist es umso besser, dass es in Dresden nun die Arbeitsgruppe „Schwammstadt Dresden“ gibt, die sich intensiv mit der Regenwasserthematik beschäftigt und auch versuchen wird mit ihrer Expertise Einfluss auf politische Entscheidungsträger zu nehmen.

Weitere Empfehlungen:

März-Newsletter

 

Nachhaltige News im März

Unser März-Newsletter ist da! Mit unseren Projekten, Rückblicken und nachhaltigen News aus Dresden und Umgebung.

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Jetzt abstimmen für euren Verein des Jahres

Seit 2001 zeichnet die Ostsächsische Sparkasse Dresden gemeinnützige Vereine aus, die sich in dem Geschäftsgebiet für Kultur, Soziales, Sport und Umwelt einsetzen. Sie belohnen damit das Ehrenamt und machen die Personen hinter den Vereinen sichtbar. Die Ostsächsische Sparkasse Dresden fördern dadurch deren stetigen Einsatz und möchten andere ermutigen, Vereine zu gründen oder sich in Vereinen zu engagieren.

Neu dabei ist dieses Jahr, dass der Preis in allen vier Kategorien vergeben wird. In den Bereichen Kultur, Soziales, Sport und Umwelt können dadurch je 1.500 Euro gewonnen werden. Die Bewerbungsphas ist beendet. Bis zum 31. März könnt ihr bei dem Publikumsvoting mitmachen. Auch wir von der Lokalen Agenda wurden nominiert und freuen uns über eure Stimme!

Hier geht es zur Abstimmung.

Öffnungszeiten bei den Werkstadtpirat:innen

Die Werkstadtpirat*innen, starten ab 14. März mit ihren Öffnungszeiten ins Werkstatt-Jahr 2023. Das heißt, dass Du wieder jeden Dienstag ab 16 Uhr die Fahrrad-, Holz- und Metallwerkstatt nutzen kannst!

Ist Dein Fahrrad kaputt? Möchtest Du ein Projekt verwirklichen, das schon lange darauf wartet? Dann komm vorbei!
Bis 4.4.23 haben wir nur jeweils drei Stunden lange Öffnungszeiten, danach geht es aber wieder wie gewohnt bis 20 Uhr.

Mehr Informationen über uns findest du hier: https://www.werkstadtpiraterei.de/

Du hast Lust auf mitmachen?

„Neues Jahr, neue Projekte: Mit vielen Ideen wollen wir ab März in die Saison 2023 starten.

Unsere Themen sind in diesem Jahr bunt gestreut. Neben unserem alltäglichen Geschäft, der Betreuung der offenen Werkstatt (in der Rosenstraße 92) und der allgemeinen Vereinsarbeit, werden wir auch individuelle Projekte durchführen. Von der Umstrukturierung der Werkstatt bis hin zum Anbieten von Workshops (Schweißen, Holzverarbeitung, Elektro usw.) ist auch dort die Liste lang.

Unser Projekt steht und fällt aber mit dem ehrenamtlichen Engagement. Falls Du also Zeit und Lust hast, Dich in ein oder mehreren der folgenden Felder mit zu engagieren, freuen wir uns sehr:

– Reparatur und Betreuung eines E-Lastenfahrrads,
– Bau einer Hochebene,
– Betreuung von Öffnungszeiten,
– Reparatur und Wartung von Maschinen,
– Anbieten von (Handwerks-)Workshops,
– Reparatur von Fahrrädern für Alle,
– Fördermittelakquise,
– Überarbeitung des Internetauftritts,
– Vereinsorga und
– viel Raum und Hilfe für Deine eigenen Projekte.

Ob Du Dich kurz- oder langfristig, mit viel oder wenig Zeit bei uns einbringen willst, es gibt immer was passendes zu tun 😄
Und keine Sorge: Du wirst keine der Themen alleine bearbeiten müssen, sondern bist immer in einer Gruppe.

Schreib uns am Besten eine Mail.
Wir freuen uns auf Dich! werkstatt@notraces.net

Die Gewinner:innen des Umweltquiz im Möhrchenheft stehen fest

Letzte Woche war die Spannung bei uns im Büro groß, denn wir durften endlich die Gewinner*innen des Umweltquiz des Möhrchenhefts 22/23 ziehen. Das Möhrchenheft ist ein nachhaltiges Hausaufgabenheft, welches wir in Kooperation mit verschiedenen Betrieben, seit mehreren Jahren bereits herausbringen und in Grundschulen kostenfrei verteilen. An dem Quiz konnten Grundschulklassen aus ganz Dresden teilnehmen und Fragen zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit beantworten. Der Gewinn: Eine Themenfahrt mit der Kinderstraßenbahn Lottchen.

Uns erreichten viele Einsendungen, aus welchen wir per Losverfahren drei glückliche Gewinner:innen gezogen haben.

Und gewonnen haben:

  • Die Klasse 4a der 139. Grundschule in Dresden Cotta
  • Die Klasse 4a der Hutbergschule in Dresden Weißig
  • Die Klasse 4a der 80. Grundschule in Dresden OT Gittersee

Herzlichen Glückwunsch an die drei Klassen und viel Spaß im Lottchen!

Und vielen Dank an unser Mitgliedsunternehmen die SachsenEnergie AG, welche die Fahrten in diesem Jahr sponsort!


Wenn ihr sehen wollt, wie die Verlosung bei uns im Büro statt fand, dann schaut doch mal auf unserem Instagramkanal vorbei. Hier kommt ihr direkt zu der Videoaufnahme der Verlosung.

»eku – ZUKUNFTSPREIS 2023« – Jetzt bewerben!

Das Sächsische Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) lädt erneut alle Unternehmerinnen und Unternehmer, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, alle Kommunen, die engagierte Zivilgesellschaft und insbesondere auch Kinder und Jugendliche ein, die Transformation hin zu einer nachhaltig lebenden und klimaneutral wirtschaftenden Gesellschaft in Sachsen mitzugestalten.

Das SMEKUL sucht wirkungsvolle und zukunftsorientierte Beiträge für den Umwelt-, Natur- und Klimaschutz, insbesondere auch Projekte, die eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft, die nachhaltige Nutzung biologischer Ressourcen und die regionale Wertschöpfung befördern. Die Projekte sollen vorbildhaft zu einer ökologisch nachhaltigen Entwicklung in Sachsen beitragen.

Bewirb dich mit geplanten oder bereits abgeschlossenen Projekten. Bewerbungen sind online bis einschließlich
27. April 2023 über die Webseite eku.sachsen.de einzureichen. Der Preis ist mit insgesamt 2,0 Mio. Euro dotiert. Prämierungen bis zu 20.000 Euro sind möglich. Weitere Informationen sind auf der Webseite ab 1. März 2023 verfügbar.

Ansprechpartner*in: Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft
, Team »eku – ZUKUNFTSPREIS«: eku@smekul.sachsen.de

Die neue cleema App ist da

Bild: DVB AG

Menschen mit Spaß, spielerischen Anreizen und leicht umsetzbaren Tipps zu nachhaltigem Handeln im Alltag bewegen: Das ermöglicht das Dresdner Startup cleema mit der gleichnamigen kostenfreien App. Vielen ist die Vorgängerversion bekannt, die im letzten Jahr erfolgreich erprobt wurde. Die im Pilotbetrieb gesammelten Erkenntnisse stecken nun in der neuen App, die ab sofort bei Google Play und im App Store verfügbar ist. Die DVB AG gehört zu den ehemaligen Projektträgern.

Das ist cleema

„Wir wollen Menschen inspirieren, ihre persönliche Klimawende umzusetzen – mit positiver Bestärkung“, erklärt Gründerin Anja Ehrhardt. „In unserer kostenlosen App setzen wir täglich kleine Impulse, die zum Lernen und Nachmachen anregen.“ Lokale Tipps stehen im Fokus. „Uns geht es darum, Menschen hier vor Ort zu aktivieren und gemeinsam loszulegen“, ergänzt Gründerin Romy Niederlein. Zum Mitmachen sind alle Dresdnerinnen und Dresdner eingeladen, denen die Zukunft unseres Planeten am Herzen liegt und die selbst etwas dafür tun wollen – egal ob Klimaprofi oder Greenhorn. Klimabewusstes Verhalten fängt im kleinen an, etwa bei der Entscheidung für ein Seifenstück statt Flüssigseife, beim Gärtnern auch im Winter, beim Gang in die Bibliothek, um ein Buch zu leihen statt zu kaufen, beim energieeffizienten Wäsche waschen oder beim Einkauf von regionalen und saisonalen Lebensmitteln statt Produkten, die um die halbe Welt gereist sind.

„Die cleema App ist ein Teil des Modellprojektes Smart City Dresden, in dem die Bürgerinnen und Bürger im Fokus stehen. Als digitale Lösung soll auch die cleema App mithelfen, die Stadtentwicklung partizipativer zu gestalten. Das unterstützt unser Ziel, dass mit dem Smart-City-Projekt intelligente Quartiere mit höherer Lebensqualität, Beteiligung und Nachhaltigkeit entstehen sollen“, erklärt Prof. Dr. Michael Breidung, Betriebsleiter des Eigenbetriebs IT-Dienstleistungen der Landeshauptstadt Dresden. Gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden werden in dem Förderprojekt des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) die Chancen von Informations- und Vernetzungstechnologien für eine nachhaltige und integrierte Stadtentwicklung erforscht.

Die cleema GmbH ging im Juni 2022 aus einem unternehmensübergreifenden Projekt der Landeshauptstadt Dresden, SachsenEnergie, Dresdner Verkehrsbetriebe und Ostsächsische Sparkasse Dresden hervor. Das fünfköpfige Gründerteam hat seitdem den erfolgreich erprobten Ansatz weiterentwickelt und ist nun mit einem eigenen Produkt auf dem Markt.

Mithilfe von Testerinnen und Testern wurde in den letzten Wochen alles gründlich geprüft und feingeschliffen. So richtig fertig ist eine solche App jedoch nie. Gemeinsam mit der Community tüftelt, entwickelt und testet das cleema-Team ständig weiter – schließlich will man gemeinsam viel bewirken.

Machen Sie mit!

Die cleema App bietet neben Quiz, News und Tipps die Möglichkeit, allein oder gemeinsam mit Freunden Challenges zu absolvieren und sich aktiv an lokalen Projekten zu beteiligen. Auf dem Marktplatz sind Angebote regionaler Partner mit nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen zu finden. Die behandelten Themen sind breit gefächert: von Energie und Mobilität über Naturschutz, Müll, Recycling, nachhaltigem Konsum bis hin zu Wissen und Gesellschaft.

Mehr Infos zu cleema und zum Download der App finden Sie unter: www.cleema.app

ehrensache.jetzt vermittelt Teams aus Dresdner Unternehmen

In Dresden entwickelt, in Dresden zu Hause: Die Ehrenamtsplattform der Freiwilligenagentur ehrensache.jetzt der Bürgerstiftung Dresden vermittelt Ehrenämter stadtweit – zwischen Pillnitz, Alaunpark und Pieschen: überall findet Ehrenamt statt. Mitmachen lohnt sich.

Die Freiwilligenagentur ehrensache.jetzt ist eine Beratungs- und Vermittlungsstelle für gemeinnützige Organisationen und alle Dresdner*innen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten. Hauptinstrument der Vermittlung: Die Plattform www.ehrensache.jetzt, die von der Bürgerstiftung konzipiert und Anfang 2019 in Dresden gestartet wurde.

Besonders wichtig ist zusätzlich der persönliche Kontakt: Bei Fragen rund um das Thema Ehrenamt in Dresden nimmt sich das Team gern Zeit und bietet Beratungsgespräche in den Räumen der Bürgerstiftung an.

Die Aufgaben der Freiwilligenagentur:

– neue Ehrenamtliche für gemeinnützige Aufgaben gewinnen
– aktuelle Einsatzstellen recherchieren
– Freiwillige in passende Projekte vermitteln
– Kontakte zu Organisationen, Vereinen und Initiativen ausbauen und pflegen
– Kooperationen zu Unternehmen, Hochschulen und Schulen aufbauen
– Veranstaltungen und Events organisieren, um das Ehrenamt in Dresden sichtbar zu machen (z.B. die jährliche Ehrenamtsbörse, ehrensache.jetzt-nachtaktiv und weitere…)
– … Engagement-Geschichten sammeln und weitererzählen (z.B. über Instagram und Facebook)

Wolltet Ihr schon immer mal Eure Vereinsräume neu streichen? Oder den Garten Eurer sozialen Einrichtung neu bepflanzen? Renovieren? Die Website neugestalten? Eure Projektorganisation effizienter gestalten? Das Materiallager aufräumen? Ein Klettergerüst für Euren Spielplatz bauen? Oder Ihr braucht Hilfe bei einem Naturschutzprojekt? Aber es fehlt immer an Zeit und Leuten, um diese Pläne in die Tat umzusetzen? Wir haben da eine Idee!

Die Freiwilligenagentur ehrensache.jetzt vermittelt Engagement-Einsätze mit Teams aus Dresdner Unternehmen, die einen Tag lang in eine gemeinnützige Einrichtung gehen und dort bei Euren Wunschprojekten mit anpacken.

Wir vermitteln zwei verschiedene Formate:

Aktionstage: Mitarbeiter*innen von Unternehmen engagieren sich einen Tag lang und packen richtig mit an, z.B. beim Renovieren oder beim Pflanzen, beim Aufbau fürs Sportfest oder beim Bau eines Klettergerüsts.

Kompetenzspenden: Hier unterstützen Firmen gemeinnützige Einrichtungen mit ihrem firmeneigenen Know-How: zum Beispiel führt die Personalabteilung eines Unternehmens mit Jugendlichen ein Bewerbungstraining durch oder das Team der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit  entwickelt gemeinsam mit Euch eine neue Marketing-Strategie. Die Einsätze werden von der Freiwilligenagentur organisiert und betreut und die Vermittlung ist kostenfrei.

Neugierig geworden? Dann schaut Euch doch schon mal unseren Film zur ehrensache.jetzt -Aktionswoche Unternehmen engagiert 2022 an: https://dresden.ehrensache.jetzt/ehrensache-jetzt-zur-woche-des-buergerschaftlichen-engagements/

Februar-Newsletter

 

Nachhaltige News im Februar

Unser Februar-Newsletter ist da! Mit unseren Projekten, Rückblicken und nachhaltigen News aus Dresden und Umgebung.

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Gemeinsam das mobile Parklet für Dresden sichern

Im Jahr 2022 haben Aktive des BUND Dresden ein mobiles Parklet gebaut. Das ist ganz großartig geworden und steht seit August 2022 in Dresdens Straßen. Statt eines Autos parkt da der Anhänger und schafft Raum für Gespräche, Spiele, Erholung und Begegnung. Vor allem regt das Parklet aber auch zum Nachdenken an: Was sind die Räume, in denen wir Nachbarschaft leben können? Wofür ist öffentlicher Raum da? Wie geht eine Mobilitätswende, damit mehr Platz für Menschen auf Dresdens Straßen entsteht? Und, kann man das nicht einfach auch bauen?

 

Der Bau des Parklets wurde durch viele ehrenamtliche Arbeitsstunden und eine Projektförderung der Stadt Dresden ermöglicht. Dass es nun auch verkehrssicher, genehmigt und versichert auf Dresdens Straßen steht, war nochmal einiges an Arbeit. Nun endet diese Förderung und der BUND Dresden möchte selbstverständlich, dass das Parklet weiter verwendet werden kann. Doch das kostet pro Jahr etwa 1.000€. Das ist für den BUND als gemeinnütziger Verein viel Geld. Daher läuft ein Spendenaufruf für einmalige oder regelmäßige Spenden unterstützen? Hier erhaltet ihr mehr Infos.

Erklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex

„Wir glauben daran, dass Technologie einen positiven Beitrag für unsere Gesellschaft erbringt. Das Ziel von Sandstorm ist es, diesen Beitrag mit Software und unserer Unternehmenskultur zu leisten.“

…so beginnt die Erklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex, die unser Mitgliedsunternehmen Sandstorm vor kurzem zum ersten Mal veröffentlichen konnte.

Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) ist eine Initiative, die Unternehmen dabei unterstützt, eine nachhaltige Entwicklung anzustreben. Er basiert auf den Grundsätzen der UN-Dekade „Nachhaltigkeit für alle“ und gibt Unternehmen und Organisationen einen Leitfaden für die Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichtes an die Hand. Dieser umfasst 20 Kriterien und Indikatoren, zu welchen Sandstorm sich selbst durchleuchtet und seinen aktuellen Stand analysiert und hinterfragt hat.

In der Erklärung wird aufgezeigt, wo bei Sandstorm und im Lebenszyklus seiner Produkte Nachhaltigkeit berührt wird. Dabei konzentriert sich der Bericht nicht nur auf die ökologische Dimension, sondern fragt zum Beispiel auch nach Chancengleichheit, Menschenrechten, Arbeitsbedingungen, Partizipation, Gesundheit und Bildungmöglichkeiten. Zu fast allen Kriterien haben sie Ziele formuliert und Maßnahmen definiert.

Mehr Infos.

Sparkasse unterstützt auch in 2023

99 Funken: 1.000 Euro für dein Projekt – Spendentopf bis 31.03. verlängert

Tolle Neuigkeiten für alle, die jetzt aktiv werden wollen: Die Ostsächsische Sparkasse Dresden verlängert den Spendentopf für soziale Projekte auf der Crowdfundingplattform 99 Funken. Noch bis 31.03. kannst du die Kraft der Gemeinschaft aktivieren und gemeinsam dein Projekt finanzieren. Zusätzlich hast du die Chance auf bis zu 1.000 Euro Zuschuss von der OSD.

Jetzt Projekt starten!

Save the date: Bis 31.03. Förderung für dein Projekt beantragen

Planst du für dieses Jahr ein spannendes Projekt und es gibt noch eine Lücke in der Finanzierung? Dann stell der OSD deine Idee vor! Sie unterstützt jedes Jahr eine Vielzahl von Vereinen dabei, in der Region aktiv zu sein. Kann sie auch dir helfen? Schick ihr deine Anfrage auf Förderung bis 31.03. bequem über ihre Webseite.

Jetzt Förderung beantragen!

SDG-Programm für Bildungsprojekte in Ostdeutschland und Berlin

Die Stiftung Nord-Süd-Brücken verwaltet das SäLa-BNE Programm und möchte auf der Informationsveranstaltung (wird am 2. Termin wiederholt) die Rahmenbedingungen der Förderung für 2023 und das Antragsverfahren vorstellen:

Zeit:        Donnerstag, 26. Januar 2023, 17:00 bis 18:00 Uhr oder Mittwoch, 08. Februar 2023, 14:00 bis 15:00 Uhr (Wiederholung)
Ort:         Online via Zoom

Bitte melden Sie sich verbindlich bis 24.01.2023 unter Angabe des gewünschten Termins hier<https://nord-sued-bruecken.de/foerderung/seminare/info-veranstaltung-bne-sachsen.html> an. Einen Tag vor der Veranstaltung wird der Zugangslink versendet. Die Teilnahme ist kostenlos.

„Auch 2023 stehen Mittel im SDG-Programm der Stiftung Nord-Süd-Brücken für Projekte der entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationsarbeit im Inland zur Verfügung!

Ihr Verein arbeitet im Rahmen von Bildungsangeboten zu den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDG) der Agenda 2030 und zu ähnlichen Fragestellungen wie:
* Was bedeuten die Energiekrise und der Klimawandel für Länder des globalen Südens und des globalen Nordens? Was können wir tun?
* Welche Zusammenhänge gibt es zwischen unserer Ernährungsweise und den Anbaubedingungen von tropischen Früchten in den Produktionsländern? Welche Alternativen kann stattdessen die regionale Landwirtschaft bieten?
* Welche Folgen hat der russische Krieg in der Ukraine in Ländern des globalen Südens und warum?
* Handy, Elektroauto und Textilien – Ressourcennutzung und Menschenrechte: Gleiche Rechte für alle?
* u.v.m.
Bei Ihren Bildungsangeboten werden stets globale Zusammenhänge zwischen Ländern des globalen Südens und des globalen Nordens aufgezeigt?
Sie führen dazu an Schulen oder an außerschulischen Lernorten in Ostdeutschland/Berlin Projekttage und Workshops mit Kindern und Jugendlichen oder Ausstellungen und Informationsveranstaltungen mit Erwachsenen durch? Sie gestalten zu globalen Themen Aktionen im öffentlichen und politischen Raum, z.B. Konferenzen, Podiumsdiskussionen, Kampagnen, öffentlichkeitswirksame Aktionen? Hierfür sollen Videos gedreht, Film vorgeführt oder Podcasts und digitale Bildungsmaterialien erstellt werden?

Fortlaufend (zum 20. jeden Monats) können Fördermittel von bis zu 6.000 EUR beantragt werden (nächste Antragsfrist: 20.01.2023). Zudem können zu sechs Fristen jährlich Fördermittel von bis zu 15.000 EUR beantragt werden (nächste Frist: 13.02.2023). Hinweise zu den Antragsfristen und die Formulare zum Download finden Sie hier.

Gefördert werden eingetragene, gemeinnützige Vereinen aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Berlin. Sollten Sie über keine Vereinsstrukturen verfügen, sind Kooperationen mit Vereinen aus Ihrem Netzwerk möglich.
Weitere Informationen zu den Fördervoraussetzungen finden Sie hier sowie im Programm-Flyer im Anhang. Vereine, die bereits eine Förderung im Förderprogramm Entwicklungspolitische Bildung (FEB) von Engagement Global erhalten haben, können leider nicht mehr im SDG-Fonds finanziert werden.“

Ansprechpartnerin bei Fragen zum SDG-Förderprogramm:

Cora Steckel (c.steckel@nord-sued-bruecken.de)
Koordination Projekte Inland (SDG, BIKO, SäLa-BNE, Stiftungsmittel), Verwendungsnachweise (SäLa-BNE)

Mehr Infos.

Zum Flyer.

 

Teilnahmeaufruf Online-Befragung – Orte Lebenslangen Lernens in Dresden

Einen Großteil unseres Wissens erwerben wir außerhalb von Klassenzimmern und Hörsälen, beispielsweise durch freiwilliges Engagement und die Verwirklichung persönlicher Interessen in Vereinen und anderen Organisationen oder auch durch Weiterbildungen (non-formale Lernorte) und aus täglichen Erfahrungen (informelle Lernorte). Vereine, Verbände, Stiftungen, gemeinnützige Unternehmen, Genossenschaften und öffentliche Einrichtungen machen das Leben lebenswert, stiften gesellschaftlichen Zusammenhalt und setzen wertvolle Impulse für Politik und Verwaltung.

Die Landeshauptstadt Dresden, Geschäftsbereich Bildung und Jugend, bittet um Eure Unterstützung.
Mit der beigefügten Umfrage möchten sie in Zusammenarbeit mit der ZiviZ gGmbH im Stifterverband (Zivilgesellschaft in Zahlen) unser aller Arbeit sichtbar machen und das gesamte Spektrum der Orte Lebenslangen Lernens in Dresden untersuchen. Die Ergebnisse fließen in die Erarbeitung einer Gesamtkonzeption Lebenslanges Lernen in Dresden ein. Lasst uns gemeinsam die Chance nutzen, um wichtige Grundlagen für die Dresdner Bildungslandschaft zu schaffen. Zum Ausfüllen der Umfrage durch Eure Organisation benötigt Ihr etwa 15 Minuten. Ihr  könnt sie jederzeit unterbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufnehmen. Eure Angaben sind freiwillig und bleiben anonym. Die Befragung soll nur einmal pro Organisation und bis spätestens 12. Februar ausgefüllt werden.

Zur Umfrage

 

Darüber könnt Ihr den Online-Fragebogen gerne an Euch bekannte Organisationen mit der Bitte um Mitwirkung bzw. zur weiteren Bekanntmachung des Anliegens weiterleiten.

Für Rückfragen meldet Euch gern bei Frau Cadot-Knorr (per E-Mail an: ucadotknorr@dresden.de bzw. telefonisch unter: 03 51 4 88 26 05).

Nachhaltige Gesetzesänderungen zum Jahreswechsel

 

Doppelspitze? – Doppelt spitze!

Die Lokale Agenda wird ab 2023 in weiblicher Doppelspitze geführt.

Seit Beginn dieses Jahres arbeiten wir wieder in einer neuen aber auch irgendwie gewohnten Teamkonstellation. Julia ist aus der Elternzeit zurück und Mai geht beruflich andere Wege. Die Frage der Rollenverteilung haben wir gemeinsam entschieden: Die Leitung der Geschäftsstelle wird ab nun mit doppelter Frauenpower erfolgen.

Wie sich Christine und Julia die Aufgaben genau aufteilen werden, erfahrt ihr im nächsten Newsletter. Für unsere Arbeit ist diese Aufteilung sehr sinnvoll: zwei Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven, Charakteren und Kompetenzen, die sich super ergänzen und gut kennen! Julia und Christine arbeiten seit 2018 zusammen.

Und das Beste daran: Geteilte Verantwortung bedeutet auch individuelle Entlastung und neue Kreativräume. Christine wird die neue Konstellation nutzen, um in einem Mini-Sabbatical im Frühjahr wieder Kraft zu tanken. Mehr dazu erfahrt ihr ebenso im nächsten Newsletter.

Wir freuen uns auf die kommende Zeit zusammen und mit euch!

Januar-Newsletter

Nachhaltige News im Januar

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Der 15. Deutsche Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf

Am 30.11. fuhren Karoline Bünker von Sandstorm, Annika Beck von Solarwatt und ich in Richtung Düsseldorf, um an der 2-tägigen Konferenz zum 15 Deutschen Nachhaltigkeitstag  teilzunehmen. Die Karten kosten normalerweise stolze 1.000 Euro, allerdings konnte ich Dank Karoline kostenlos an der Konferenz teilnehmen.

Also fuhren wir gemeinsam Richtung Westen. Der Austausch auf der Fahrt lies das mobile Arbeiten in den Hintergrund rücken. Drei junge Frauen in Führungspositionen, die richtig Lust haben, etwas zu bewegen und ähnliche Erfahrungen teilen können.

Ich bog zunächst nach Bielefeld ab und übernachtete bei einem Freund. Ja, Bielefeld gibt es wirklich und es ist echt einen Besuch wert!

Dieser Besuch hatte zur Konsequenz, dass ich am nächsten Tag um 5:00 Uhr morgens aufstehen musste, um mit dem Zug nach Düsseldorf zu fahren. Am Düsseldorfer Flughafen angekommen, ging es mit dem Skytrain Richtung Maritim Hotel, in dem die Konferenz stattfand. Angekommen, Sachen abgegeben und Kaffee geholt, ging es direkt mit der Einführungsdiskussion los.

Nun könnte ich lange aufzählen in welchen Panels ich gesessen habe, wen ich kennengelernt habe, welchen Input ich gut und welchen ich doof fand. Ich möchte hier lieber 3 Personen herausheben, die mich nachhaltig beeindruckt haben:

 

Andrea Thilo – die Moderatorin mit Meinung

Was für ein Energiepaket. Andrea Thilo hat als Moderatorin inspirierend und energietisierned durch die zwei Tage geführt. Sie hat sich nicht gescheut nachzufragen, auch wenn um die Antwort herum gedruckst wurde. Sie hat auch als Moderatorin eine starke Meinung vertreten und mir wird das Interview mit unserem Finanzminister Christian Lindner wohl noch lange im Gedächtnis bleiben. Sie setzte klare Antworten auf klare Fragen voraus: „Herr Lindner, wie stellen Sie sicher, dass jeder Cent, den Sie ausgeben nachhaltig investiert wird?“ Mich perönlich hat ihre klare Haltung und ihr authentisches Wesen sehr beeindruckt. Wenn wir die Möglichkeit haben, sollten wir diese Frau einmal nach Dresden holen.

Prof. Dr. Maren Urner – Die Neurowissenschafterin, die keine Kompromisse mehr will

Ebenso eine Frau, die mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Ihr war es ein besonderes Anliegen zu erklären, warum der Mensch so gut in Realtitätsverweigerung ist. Wir wissen eigentlich bereits alles, wir wissen was wir tun müssen und haben sogar bereits alle Lösungen. Allerdings laufen wir um die „Kiste“ drumherum. Ebenso argumentierte Prof. Urner vehement für die Auflösung der Dichotomie zwischen Ökonomie und Ökologie und forderte Naturgesetze endlich wie Naturgesetze zu behandeln. Hier gäbe es keine Kompromisse wie in den Sozialwissenschaften. Wenn wir Tipping Points erreichen, gibt es keine Kompromisse, kein Zurück.

 

Prof. Dr. Michael Braungardt – Der Vater der Kreislaufwirtschaft

Sein Impuls stand unter dem Motto: Es gibt kein richtiges Leben im Falschen. Prof. Braungart gilt als der Vater von Cradle to Cradle.

 

Es geht Braungart nicht darum, Dinge weniger schlechte zu machen sondern grundlegend anders zu denken: Er möchte Produkte und Produktionsprozesse so entwickeln, dass Verschwendung kein Problem mehr ist.

Sie sollen komplett unschädlich sein für Mensch und Natur. Mehr noch: Der Mensch soll mit dem was er tut nützlich sein für andere Stoffkreisläufe. Seine Produkte sollen in Stoffkreisläufen funktionieren, so dass es keinen unnützen Abfall, sondern nur noch nützliche Rohstoffe gibt. Braungart bleibt auf jeden Fall im Gedächtnis. Er sagt, was er sagen möchte und fordert nebenbei die Abschaffung des Rentensystems.

Die Kommune als Ermöglicher

Das interessanteste für mich war eigentlich die klare Bestätigung: Andere Kommunen sind on Track! Und es gibt richtig viele gute Vorbilder. Die Umsetzung der SDGs, Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft und Stadtverwaltung als Grundlage sowie der grundlegende Ansatz der Stadt als Ermöglicher sind in vielen Kommunen zu Handlungsprinzipien geworden. Allerdings bleibt auch der Eindruck leider hängen, dass wir in Dresden mit vielem hinterherhängen. Einige Debatten, die wir hier immernoch führen kamen mir so aus der Zeit gefallen vor.

Ich denke, es kann nicht schaden, wenn wir in den relevanten Zukunftsthemen einmal ordentlich auf die Tube drücken.

Hier noch unsere Poserbilder:

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Und sonst so: Ich habe viele tolle Menschen kennengelernt, viel über Architektur gelernt (allein darüber könnte ich einen ganzen Artikel schreiben), ich habe inspirierende und bestärkende Gespräche mit meinen zwei Begleiterinnen gehabt, das Essen war okay, der Kaffee excellent und ich glaube trotz fantastischer Marketingstrategie und geschultem Personal immernoch, dass Wasserfilter unnötig sind.

Die Reise hat sich für mich definitiv gelohnt und vielleicht fahre ich nächstes Jahr ja wieder hin…

Eine Zusammenfassung gibt es auch als kurzes YouTube-Video:

Dezember-Newsletter

Nachhaltige News im Dezember

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