Die TU Dresden hat einen Fragebogen erstellt, um der Frage nachzugehen welchen Einfluss der Coronavirus auf unser Mobilitätsverhalten hat. Mit unserer Teilnahme an dieser anonymen Befragung können wir mithelfen, Erkenntnisse über die Änderung von Gewohnheiten zu erlangen und zu einer Verbesserung des Verkehrssystems beizutragen.
Die Befragung setzt sich aus drei Teilen zusammen (ca. 15 – 20 min). Zuerst werden ganz kurz Informationen zu unserem generellen Verkehrsverhalten erfragt. Als Zweites interessiert die Forscher/innen unser Verkehrsverhalten unter den geänderten Bedingungen seit dem Beginn der Pandemie. Zum Abschluss folgen noch einige Fragen zum beabsichtigten Verkehrsverhalten nach Rückkehr der „Normalität“ sowie Angaben zur eigenen Person.
Neben der sozialen Hilfe sind auch unsere Landwirt/innen auf Unterstützung angewiesen. Da viele der Erntehelfer/innen nicht aus dem Bundesland stammen, gilt es nun diese Lücken zu füllen. Hast Du Zeit, Kraft und Energie für körperliche Arbeit? Dann setz Dich ein als Erntehelfer/in! Jeweils ein Betrieb nördlich und südlich von Meißen sind Ende März/Anfang April auf 4 bis 6 engagierte Menschen angewiesen, um die wichtigsten Arbeiten im und am Hopfen zu meistern.
Die Rahmenbedingungen umfassen:
Unterkunft kann gestellt werden
Minijob (inkl. Versicherung) mit 160 € als kleines Dankeschön
Gesucht wird Hilfe für circa einen Monat (wochenweise Arbeiten möglich)
Interessent/innen wenden sich bitte (mit Name, Kontakt (Mail+Handy) und dem möglichen Arbeits-Zeitraum) bis zum 25. März direkt an Antonia Mertsching (antonia.mertsching@dielinke-sachsen.de)
Auf der Plattform Das Land hilft finden sich zahlreiche Angebote zur Mithilfe bei der regionalen Ernte von Spargel sowie anderem Obst und Gemüse. Kostenlos eintragen und direkt mit anpacken!
Frederik Henn, ein Landwirt aus Brandenburg, hat die Vermittlungsseite Land-Arbeit eingerichtet, um zwischen Landwirten und Menschen mit freien Kapazitäten zu vermitteln. Hier könnt ihr eure Hilfsangebote oder -gesuche eingeben – und werdet verbunden.
Jetzt ist wirklich Eigeninitiative, Solidarität und Zusammenhalt mehr gefragt denn je: Hast du Lust einen Landwirt in deiner Region zu unterstützen? Sei dabei und hilf mit – ebenso kostenlos und unverbindlich über die Plattform Bauer sucht Hilfe.
Auch die Marktschwärmer Dresden suchen gerade Menschen mit freien Kapazitäten für die Koordination mit den regionalen Erzeugern. Meldet euch dazu bitte bei Fanny Schiel (E-Mail: fanny@marktschwärmer-dresden.de oder Mobil: 016096781044)
Die COVID-19 Pandemie betrifft alle unsere Lebensbereiche, verbreitet bei einigen Unsicherheit und Zukunftsangst. Plötzlich stecken wir in einer Krise, für die es keine Blaupause gibt. Die Lage ist ernst und wir sind alle betroffen. Es kommt auf das Verhalten von uns allen an, ob wir glimpflich und sogar gestärkt aus dieser Krise herauskommen.
Jetzt können wir sehen, was unsere Gesellschaft zusammenhält: Kooperation und Solidarität, statt Konkurrenz und Wettbewerb.
Wir sind alle dazu aufgerufen, uns und andere zu schützen und die Kurve der Neuansteckungen möglichst flach zu halten. Es geht darum, dass wir uns nicht alle gleichzeitig infizieren und somit unsere Krankenhäuser und Intensivstationen nicht überlasten. Sozial sein bedeutet gerade, unsere physischen sozialen Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren.
Der beste Schutz: Händewaschen und Herunterfahren des gesellschaftlichen Lebens. Durch entfallende Arbeitswege und Termine sammelt sich Zeit an, die wir statt mit Sorgen auch sinnvoll füllen können.
6 Tipps die Krise solidarisch und sinnvoll zu nutzen
1.Zeit für solidarische Nachbarschaft Auch wenn wir uns zum Wohle der Gemeinschaft distanzieren und physisch zum Teil abschotten müssen, gibt es Personen die stark betroffen sind, in Quarantäne leben müssen und unsere Unterstützung bedürfen.
Für Hilfsanfragen oder Hilfsangebote in der Nachbarschaft bei Quarantänehelden melden für solidarische Ideen in Zeiten der physischen sozialen Distanz.
Für die meisten Postleitzahlen gibt es Hilfegruppen bei Telegram. Die könnt ihr einfach mit der Suchfunktion bei Telegram finden.
Aus dem Fenster ein Ständchen singen oder musizieren und die Nachbarschaft für einen kurzen Moment bezaubern – lachen hält schließlich den Geist gesund.
2. Zeit für Spenden Es gibt viele Möglichkeiten seinem Umfeld zu helfen. Spenden werden zur Zeit in einigen Bereichen dringend benötigt.
Blut spenden: Das DRK hat einen dringenden Aufruf für notwendige Blutspenden gestartet. Wer also nicht zu Hause bleiben mag, kann damit etwas sehr Nützliches tun.
Insolvenz der Kulturinstitutionen verhindern: Besonders Kulturinstitutionen leiden unter den plötzlichen Schließungen. Es wird uns mehr schmerzen, wenn Kulturinstitutionen und Klubs in Dresden insolvent gehen, als wenn wir unsere Solidarität in klingender Münze ausdrücken. Dafür bekommt ihr auch z.B. einen Streaming-Dienst, um euch die Veranstaltungen ins Wohnzimmer zu holen. Hier geht es zum Streaming- und Spendenaufruf vom Klubnetz Dresden.
3. Zeit für die Gesundheit Gesund bleiben und das Immunsystem stärken sollte zwar Teil des täglichen Lebens sein, doch in einer Gesundheits-Krise ist es umso wichtiger.
Superfood für das Immunsystem: Tulsi-Tee, Kurkuma und Ingwer in Smoothies, Tee und Gerichten, grünes Blattgemüse, frische Wildkräuter wie Brennnessel – die Liste stärkender Nahrungsmittel ist lang. Es gibt einiges zum Ausprobieren, wenn wir mal nicht täglich in eine Kantine gehen.
Bewegung in den eigenen 4 Wänden: Ob tanzen, stretchen, Pilates, Bauch-Beine-Po Training – Hauptsache, unsere Körper dürfen sich täglich bewegen. Das freut die Muskeln, den Kreislauf und erhellt unser Gemüt.
4.Zeit für unsere Lieben Wenn wir sowieso Zuhause sind, dann können wir die Zeit auch gemeinsam gestalten.
Spiele spielen, alte Fotos ansehen, Spaziergänge mit ausreichend Abstand zu unseren Mitmenschen oder Gartenarbeit, zu tun gibt es immer etwas.
Wohnen wir allein oder entfernt von unseren Familien und Freund/innen, bietet es sich mehr denn je an zum Telefon zu greifen – zum Reden oder zum Nachfragen über den Gemüts- und Gesundheitszustand.
5.Zeit für Kreativität und Ordnung
Lesen, malen, backen, basteln, Fotoalben zusammenstellen, Filme schauen oder etwas Neues lernen – das alles funktioniert wunderbar Zuhause, tobt euch aus.
Auch das lang aufgeschobene Ausmisten kann endlich mal angegangen werden – ob es nun der Wandschrank oder die Ordner im PC sind, aufräumen geht immer.
6. Zeit für Entschleunigung und Achtsamkeit
Auch wenn das Internet mit vielen Angeboten lockt, weniger konsumieren und sich in Genügsamkeit üben ist eine schöne Abwechslung zum alltäglichen Informationsrausch unserer Konsumgesellschaft.
Achtsame Maßnahmen sind gegenwärtig das Wichtigste was jede/r Einzelne tun kann: Hände waschen, Reisen und Menschenansammlungen meiden. Achtsamkeit beginnt in uns selbst und tut in einer schnelllebigen Zeit Mensch und Planet gut.
Auch wir von der Lokalen Agenda richten uns nach den offiziellen Empfehlungen. Veranstaltungen sind abgesagt und fortan arbeiten wir weitgehend im Homeoffice. Wir testen verschiedene Video- und Telefonkonferenzsoftware und freuen uns auf den Austausch per E-Mail oder per Telefon.
Wir wünschen euch allen eine friedliche Zeit und anhaltende Gesundheit. Gebt aufeinander acht. Bleibt zu Hause und zeigt euch solidarisch. Umso mehr gehen wir aus dieser Krise gestärkt heraus.
Unser März-Newsletter ist draußen. Diesmal mit Gedanken zum Frauentag, Rückblick zum Filmgespräch zu „Anders essen“, Wettbewerben, Verhandlungserfolgen und weiteren nachhaltigen News aus Dresden und Umgebung.
Sechs unterschiedliche Frauen, drei provokante Fragestellungen – das konnte ja was werden. Angelehnt an Yoko Onos und John Lennons „Bed-ins for peace“ 1969 fanden bereits im April 2019 die BedTalks im The Student Hotel Dresden statt. Nachdem es dort viele positive Impulse für eine progressivere Welt gab, luden die Macher/innen anlässlich des internationalen Weltfrauentags am 8. März zu einer Female Empowerment Edition ein. Ziel war, die Gleichberechtigung zu stärken, Diversität in unterschiedlichen Bereichen des Lebens fördern, starke Frauen in und um Dresden hervorheben, um dadurch andere zu motivieren für Gleichberechtigung zu leben, Emanzipation zu fördern und für einander einzustehen!
Unter #EachForEqual waren drei Dialoge mit starken Frauen im The Student Hotel angekündigt. Die um das Bett sitzenden Gäste waren zum Zuhören, Fragen stellen, Brainstormen und gegenseitigem Austausch eingeladen.
„Halten Frauen länger durch? Über die richtigen Tools für das große Ganze“ lautete der provokante Titel des Dialogs zwischen Yvonne Horn von Qilmo und Julia Leuterer. Wir stellten schnell fest, dass das Durchhaltevermögen nichts mit dem jeweiligen Geschlecht sondern mit der persönlichen Motivation zu tun hat. Uns fiel aber auf, dass zumindest im Nachhaltigkeitsbereich mehrheitlich Frauen engagiert und motiviert sind und dass neben konkreten Methoden wie dem Design Thinking vor allem Kompetenzen wie Kommunkaiton, systemisches Denken, Netzwerkarbeit, Kooperationsfähigkeit und Empathie entscheidend sind für eine zukunftsgfähige Entwicklung. Ob das nun typisch weibliche Kompetenzen sind, lassen wir hier mal offen.
Anschließend diskutierten Bettina Weber vom Konglomerat e.V. und die selbstständige Unternehmensberaterin Jenny Gleitsmann zum Thema „Selbstverwirklichung – Gibt es da Unterschiede zwischen den Geschlechtern?“. Beiden fiel auf, dass für Selbstverwicklung eher eine (Organisations)Kultur entscheiden ist, die Fehler zugesteht, Raum zur Entfaltung bietet und gegenseitige Inspiration und Unterstützung auf Augenhöhe fördert.
Bei der dritten Gesprächsrunde sprach Saskia Rudolph von Spiegelneuronen mit Manja Naumann zum Thema „Mehr Frauen in die Wirtschaft! – um jeden Preis?!“ über fehlende weibliche Vorbilder in Führungspositionen und was wir daran ändern könnten.
Yvonne Horn (r.) und Julia Leuterer
Manja Naumann, Sophie Rudolph und Julia Leuterer (v.l.n.r.)
Ein Beitrag von unserer Bundesfreiwilligen Antonia Bätzold.
Der Saal in der Schauburg war gut gefüllt für die erste Ausstrahlung des Films Anders essen – Das Experiment. Das Publikum wurde Zeuge, wie ein Wandel von unserer pragmatischen Konsumkultur hin zu mehr regionalem und nachhaltigen Ernährungsbewusstsein innerhalb von Familien stattfinden kann. Schwer ist letztlich vor allem die Barrierren im eigenen Kopf zu überwinden, neues zu wagen, sich selbst zu reflektieren und eigenes (Konsum-)Verhalten kritisch zu hinterfragen.
Regionale und nachhaltige Lebensmittel zu beziehen ist nicht immer einfach, wird durch vielfältige Iniitativen und Projekte aber zunehmend leichter und lässt uns hoffnungsvoll einer Ernährungswende entgegenblicken, denn diese beginnt bei uns auf den Tellern. Dies veranschaulichte auch der Film, welcher aktuell noch in der Schauburg zu sehen ist. Für ihren Dokumentarfilm haben die Filmemacher Kurt Langbein und Andrea Ernst einen Acker mit genau den Getreide- und Gemüsesorten, Früchten, Ölsaaten und Gräsern bepflanzen lassen, die für jede Person tagtäglich auf dem Teller landen. So entstand ein Feld von 4.400 m², was ungefähr einem kleinen Fußballfeld entspricht. Das ist die Menge, die eine durchschnittliche Person in Deutschland für die Ernährung benötigt. Aber bald stellt sich heraus: Eigentlich verbrauchen wir doppelt so viel, als uns zusteht. Würden sich alle Menschen so ernähren, bräuchten wir also bald eine zweite Erde.
Nach der Filmvorführung schloss sich eine Veranstaltung des Ernährungsrates Dresden und Region an, organisiert und moderiert von unseren Team-Mitgliedern der Lokalen Agenda, Christine Mantu und Antonia Bätzold. Zu Gast für die Gesprächsrunde waren Ekkehard Spiegel vom Projekt 2.000 m² (Weltacker Berlin), Barabara Rische von der Verbrauchergemeinschaft Dresden sowie Fanny Schiel von den Marktschwärmern.
In kleinen Schritten anfangen und neues wagen. Diese Botschaft können wir aus dem Film auch auf unser eigenes Leben übertragen. Doch wie ist es uns möglich im urbanen Raum Lebensmittel nachhaltig aus der Region zu beziehen, wenn wir keinen eignen Garten besitzen und keinen Kontakt zu Landwirt/innen haben? Konkret in Dresden gibt es hierzu zwei tolle Alternativen: die Marktschwärmer sowie die Verbrauchergemeinschaft. Die Marktschwärmerei Dresden bietet Verbraucher/innen die Chance online direkt beim erzeugenden Betrieb eine Betellung aufzugeben – egal ob nur 1 Bündel Petersilie und 3 Eier oder gleich eine ganze Kiste Kartoffeln – von Gemüse, Fleisch bis zur Naturkosmetik ist alles erwerbbar. Die bestellte Ware ist dann abholbereit zum Markttag verfügbar, wird zum Teil sogar geliefert, ganz unkompliziert. Der Vorteil liegt neben der regionalen Versorgung und der Interaktion zwischen städtischem und ländlichen Raum (alle Angebote stammen aus einem Umkreis von durchschnittlich 23 km um Dresden) vor allem darin, dass die Landwirt/innen 82 Prozent des Erlöses erhalten, da keine Zwischenhändler vorhanden sind.
Auch bei der Verbrauchergemeinschaft Dresden (VG) können regionale Lebensmittel eingekauft werden. Das Sortiment umfasst dabei jedoch auch sämtliche Köstlichkeiten biologischer Lebensmittelanbieter, die nicht aus der Region beziehbar sind. Bereits seit 1994 ist die VG als Verein aktiv und hat mittlerweile über 10.000 Mitgleider. Die Finanzierung der 6 Läden (Löhne, Miete u.ä.) erfolgt über monatliche Mitgliederaufwendungen (Beiträge), weniger über Warenaufschläge. Dadurch wird ein weitgehend umsatzunabhängiges, faires und gemeinschaftliches Wirtschaften möglich. Mitglieder profitieren dabei konkret vom Zweipreismodell, das heißt, dass die Produkte zu niedrigeren Preisen erworben werden können.
Diese beiden Konzepte, die ein nachhaltigeres Einkaufsverhalten begünstigen und die ökologische sowie regionale Landwirtschaft fördern, sind definitiv Alternativen die wir in Dresden unterstützen und ausprobieren sollten.
Beim Projekt 2.000 m² in Berlin ist zwar nichts materielles direkt zu erwerben aber es gibt einen ganzen Haufen Wissen, den sich Interessierte aneignen können. So berichtete Ekkehard Spiegel, dass auf dem Weltacker die Ackerkulturen unserer Weltgemeinschaft im gleichen Verhältnis angebaut werden, wie sie auf den Feldern weltweit wachsen – die ganze Welt also auf einem Acker. Damit wird den Besucher/innen das Ungleichgewichte im globalen Anbau aufgezeigt und zur Findung gemeinsamer Alternativen angeregt. Am ausschlaggebendsten für das Verändern des eigenen Verhaltens ist zumeist ein einprägendes Erlebnis. Wird uns also vor Augen geführt, wieviel Getreide etwa für Futtermittel angebaut werden muss, und wieviel Flächen so durch Monokulturen besetzt und ausgelaugt werden, wie die Tiere in der Massentierhaltung leiden, schmeckt der nächste billige Hamburger eventuell doch nicht mehr so gut. Eine der wichtigen Botschaften aus Berlin: informier dich und tu selbst etwas. Zwar bedarf es natürlich eine bessere politische Agenda für unser Ernährungssystem, nichtsdestotrotz ist jeder Kassenzettel auch ein Stimmzettel. Vandana Shiva, Valentin Thurn oder auch Anton Hofreiter unterstützen den Weltacker und dessen vielfältige Bildungsangebote durch eine Ackerpatenschaft für 20 Euro/Jahr. Wir finden dieses Projekt ist eine Bahnreise wert!
Zum Abschluss gaben unsere Referent/innen noch ein paar wertvolle Tipps für eine nachhaltigere Ernährung:
weniger wegwerfen (deutscher Durchschnitt: 75 kg Lebensmittel pro Person landen im Abfall)
Einkäufe und die alltägliche Ernährung für die Woche besser planen und so gezielter einkaufen und (vor-)kochen (dann bleibt auch weniger übrig)
mit Freude neues ausprobieren, das Essen wertschätzen und vor allem genießen!
Auch das Publikum brachte zahlreiche Anregungen, Fragen, Tipps und Beiträge ein, die den Abend insgesamt als eine informativeVeranstaltung abrundeten. Wir bedanken uns bei allen Referent/innen, Gästen und der Schauburg, die diesen gemeinsam Abend ermöglicht haben – wir freuen uns aufs nächste Mal!
Deutschlands Schüler/innen sagen dem Klimawandel den Kampf an: ob mit Klima-Litfaßsäulen, Energiespar-Waschsalons, Aufforstungsprojekten oder Solarläufen. Im Rahmen des Energiesparmeister-Wettbewerbs suchen co2online und das Bundesumweltministerium (Kampagne „Mein Klimaschutz“) jedes Jahr die effizientesten, kreativsten und nachhaltigsten Klimaschutzprojekte an deutschen Schulen. Das beste Schulprojekt in jedem Bundesland gewinnt!
Das beste Schulprojekt aus jedem Bundesland wird ausgewählt. Jeder Landessieger erhält 2.500 Euro Preisgeld sowie eine Projekt-Patenschaft mit einem renommierten Unternehmen oder einer Institution aus seiner Region. Bei einem finalen Online-Voting treten die 16 Siegerschulen dann noch einmal gegeneinander an. Die Internetnutzer/innen entscheiden, welche der 16 Energiesparmeister-Schulen der Bundessieger wird und den Titel „Energiesparmeister Gold“ und zusätzliche 2.500 Euro Preisgeld nach Hause holt. Die Paten unterstützen Ihre Schulen in dieser Wettbewerbsphase tatkräftig. Wer Bundessieger ist, wird auf der großen Energiesparmeister-Preisverleihung am 19. Juni 2020 im Bundesumweltministerium bekannt gegeben.
Leider können nicht alle Projekte beim Energiesparmeister-Wettbewerb gewinnen, so dass aus allen eingereichten Projekten eine Auswahl getroffen wird. Diese schwierige Aufgabe übernimmt eine Experten-Jury, die sich aus Experten aus Wissenschaft, Politik und Medien zusammensetzt.
Die Expert/innen-Jury bewertet alle eingereichten Projekte anhand folgender drei Kriterien:
Im Fokus der diesjährigen Interkulturellen Tage (IKT) liegen folgende Schwerpunkte:
Selbstbestimmt leben – Benachteiligungen überwinden
Nachbarschaft gestalten – Begegnungen ermöglichen
Glaubensformen kennenlernen – In den interreligiösen Austausch treten
Ob Ausstellung, Diskussion, Nachbarschaftsfest oder Vortrag – wir freuen uns auf Ihren Beitrag für das Programm der 30. Interkulturellen Tage. Im Rahmen der Veranstaltungswochen soll das Engagement der in Dresden tätigen Akteur/innen sichtbar gemacht werden. Mit Hilfe von unterschiedlichen Veranstaltungen sollen Möglichkeiten der Begegnung und des Austausches der hier lebenden Menschen geschaffen werden.
Ab sofort können Sie Ihre Veranstaltungen im Rahmen der IKT bis zum 13. April hieranmelden. Die registrierten Veranstaltungen erscheinen dann in einem gemeinsamen Programmheft, welches in gedruckter Form in Deutsch-Englisch und online zusätzlich in weiteren Sprachen zugänglich sein wird. Zudem ist es möglich, für Ihre Veranstaltung eine kleine finanzielle Förderung zu beantragen. Das dazugehörige Antragsformular mit wichtigen Hinweisen zur Förderung finden Sie auf der Homepage des Ausländerrat Dresden e. V. Auf der Homepage finden Sie ebenfalls Informationen und die dazugehörigen Bewerbungsformulare zum Interkulturellen Straßenfest. Das Straßenfest findet am 26. September 2020 auf dem Jorge-Gomondai-Platz in Dresden statt.
Sie sind herzlich eingeladen, sich für einen Stand und das Bühnenprogramm des Interkulturellen Straßenfestes zu bewerben. Die Frist zur Bewerbung für das Interkulturelle Straßenfest endet am 31. Mai 2020.
Falls Sie Fragen zum Ablauf und Anmeldung für die Interkulturellen Tage haben, dann wenden Sie sich an Katja Rehor (E-Mail: rehor@auslaenderrat.de). Für das Büro der Integrations- und Ausländerbeauftragten ist Ihre Ansprechpartnerin Jana Tessner (E-Mail jtessner@dresden.de oder Telefon 0351-4882132).
Hier finden Sie bereits eine Übersicht der geplanten Veranstaltungen anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Interkulturellen Tage.
Das Artenschutzprojekt „Urbanität & Vielfalt“ startet in eine neue Saison! Gesucht werden interessierte Garten- oder Balkonbesitzer/innen, die eine Pflanzenpatenschaft für gefährdete Wildpflanzen übernehmen möchten.
Biodiversität durch bürgerschaftliches Engagement – seltene heimische Wildpflanzen im Garten und auf dem Balkon
Kennen Sie zum Beispiel die Kleine Wiesenraute oder den Guten Heinrich? Beide sind einheimische Wildpflanzen, aber in Sachsen kaum noch auffindbar. Als Pflanzenpat/in bei Urbanität & Vielfalt können Sie eine oder mehrere Wildpflanzenarten bei sich im Garten oder auf dem Balkon aufnehmen und großziehen. Später werden die Pflanzen in Abstimmung mit den Naturschutzbehörden an ihren natürlichen Standorten ausgebracht. So können mit Ihrer Hilfe gefährdete einheimische Wildpflanzen in Ihren Beständen gestärkt werden.
Pflücken war gestern.Heute wird gepflanzt!
„Urbanität & Vielfalt“ (U&V) ist ein Artenschutzprojekt im Verbund von fünf Partnern an bundesweit verteilten Standorten. In Dresden wird das Projekt durch das Umweltzentrum Dresden e.V. getragen.
Die Grundidee ist, den BürgerInnen die Thematik Biodiversität und den gegenwärtig stark rückläufigen Trend der Artenvielfalt nahezubringen. Die Besonderheit hierbei ist die aktive Einbeziehung von BürgerInnen bei der Anzucht und Vermehrung von gefährdeten Pflanzenarten in Dresden und im Landkreis Meißen.
Am Projektstandort Dresden handelt es sich um acht Pflanzenarten:
Zunächst wurde von diesen Arten am natürlichen Standort in Dresden und im Landkreis Meißen Saatgut entnommen und in der Projektgärtnerei des Umweltzentrums Dresden vorkultiviert. Die daraus gewachsenen Jungpflanzen gehen dann im Frühjahr in die Patenschaft von interessierten BürgerInnen über und werden über die Sommermonate auf dem Balkon oder im eigenen Garten weiter großgezogen.
Im Herbst nimmt das Umweltzentrum Dresden die herangewachsenen Pflanzen oder das Saatgut zurück. Darauffolgend sollen die Pflanzen und das Saatgut, in Abstimmung mit den Naturschutzbehörden, wieder an den natürlichen Standorten ausgebracht werden um eine Bestandsstützung und –entwicklung zu gewährleisten.
Über diesen handlungsorientierten Ansatz erlangen die teilnehmenden BürgerInnen ein tieferes Verständnis der Themenfelder „Biologische Vielfalt“ sowie „Arten- und Biotopschutz“.
Zudem soll eigenes Handeln zur Förderung der Biologischen Vielfalt und der verantwortungsvolle Umgang mit Natur im unmittelbaren Lebensumfeld angeregt werden.
Pflanzenpat/in werden?
Besucht die Themenabende oder meldet euch über den Anmeldebogen (einfach via Mail an uv@uzdresden.de zurückschicken) an!
Jede/r Anwohner/in, Schule, Firma, Verein, Kita, usw. in Dresden und Landkreis Meißen kann mitmachen und so aktiv – und kostenlos – etwas zum Erhalt der heimischen Tier- und Pflanzenwelt beitragen.
Umweltzentrum Dresden e.V. Projekt “Urbanität & Vielfalt” Schützengasse 16-18 01067 Dresden Eva Gruhl Tel.: 0351 49 43 521 E-Mail: eva.gruhl@uzdresden.de
Qualifikationen für das Bürgerschaftliche Engagement – Ehrenamtskompass
In Deutschland gibt es derzeit weit über eine halbe Million eingetragener Vereine, Stiftungen und gemeinnützige Organisationen. In ihnen engagieren sich tausende von Bürgerinnen und Bürger für gemeinnützige, wohltätige sowie gesundheitsfördernde Zwecke. Ohne das Ehrenamt wäre unser Land um Vieles ärmer.
Mit dem Ehrenamtskompass soll dieser Dienst an der Gesellschaft unterstützt werden. Die Fortbildungsreihe der vhs Dresden bietet daher Gelegenheit, Wissen und Kompetenzen für vielfältige Bereiche ehrenamtliche Tätigkeit zu erwerben und einzuüben – Anmeldungen sind derzeit noch möglich!
Für ehrenamtlich Tätige ist die Teilnahme an diesen Kursen kostenfrei. Das persönliche ehrenamtliche Engagement ist bei der Anmeldung in geeigneter Form nachzuweisen (zum Beispiel mit einem Empfehlungsschreiben des Vereins, der Stiftung; dem Ehrenamtspass; einer individuellen Kurzbeschreibung des Vorhabens; etc.).
Auf dem Gelände der Hufewiesen in Alttrachau soll ein öffentlicher Park entstehen. Der Charakter und die Nutzungen des künftigen Parkes sollen maßgeblich von Bürgerinnen und Bürgern mitbestimmt werden.
Ihre Teilnahme ist gefragt!
Die Umfrage dient dazu, mehr über die Wünsche der künftigen Nutzerinnen und Nutzer der Hufewiesen zu erfahren. Die Fragen bauen auf den Ergebnissen der Bürgerversammlungen vom März 2018 und vom November 2019 auf und sind angenehm konkret. Die verantwortliche Planer/innen der Stadtverwaltung wollen von Ihnen wissen, wie Sie das Gelände bisher nutzen und welche Vorstellungen Sie für die Hufewiesen haben. Wenn auch nicht jeder Wunsch erfüllt werden kann, sind Ihre Meinungen wichtig für die anschließende Fachplanung. Sie werden in einen Planungsworkshop einfließen und helfen, das Parkkonzept voranzubringen.
Machen Sie mit, die Umfrage beansprucht lediglich 10 Minuten. Die Teilnahme an der Umfrage ist bis einschließlich 22. März 2020 möglich.
„Projekt Nachhaltigkeit“ (zuvor „Werkstatt N“) zeichnet Initiativen und Projekte aus, die sich für eine nachhaltige Entwicklung in der gesamten Breite der Gesellschaft einsetzen. Das etablierte Qualitätssiegel wird auch in 2020 von den vier RENN (Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien) in Kooperation mit dem RNE (Rat für Nachhaltige Entwicklung) verliehen.
Die Bewerbungsphase für Projekt Nachhaltigkeit 2020 läuft. Initiativen und Projekte, die zukunftsgerichtet für Nachhaltigkeit wirken und einen Beitrag zur Umsetzung der globalen UN-Entwicklungsziele in unserer Gesellschaft leisten, können bis 23. März 2020online eingereicht werden.
Der Klimacoach zeigt zunächst im eigenen Umfeld (Familie,
Freunde, Bekannte in der Johannstadt) und später anderen Haushalten der
Johannstadt wo zu Hause oder bei Freizeitaktivitäten bereits ein vorbildliches
CO2-Sparen umgesetzt wird und an welchen Stellen Einsparpotenziale
möglich sind. Dabei werden die Themen gemeinsam mit den Haushalten gefunden, ob
Müll oder Energie sparen oder weniger km mit dem Auto zurückzulegen.
Um diese Aufgabe zu bewältigen erhalten die Klimacoaches
eine vorherige Ausbildung in folgenden Modulen:
Modul 1:
Nachhaltigkeit und globale Zusammenhänge
Modul 2: Klimaschutz auf individueller Ebene
Modul 3: Messen, Auswerten und Dokumentieren
Modul 4: Kommunikation und
Argumentations-training
Modul 5:
Supervision und Fallberatung
Der Ausbildungszyklus für 2020 steht bereits fest:
Modul 1 und Modul 2:
13. und 14. März 2020
Modul 3 und Modul 4: 27. und 28. März 2020
Modul 5: 07. Mai 2020
Sind Sie Johannstädter/in und haben Interesse Haushalte in der Johannstadt von den Vorteilen klimafreundlichen Alltagshandelns zu überzeugen? Dann melden Sie sich bis zum 05. März für die Ausbildung zum Klimacoach an:
Am 18. Februar um 18 Uhr stellte Herr Dr. Wolfgang Heße vom Energieeffizienz Sachsen e.V. im Rahmen des Energiedialoges der Lokalen Agenda Dresden sein neues Buch vor. Im Veranstaltungsraum des DREWAG-Treffs kamen ca. 25 Interessierte zusammen.
Das Buch „Energieeffiziente Wärmeversorgung von Gebäuden“ beschreibt die anlagentechnischen Komponenten für effiziente Wärmeversorgung von Gebäuden sowie die dazugehörigen Parameter. Es wird beschrieben, wie einzelne Parameter für mehr Effizienz zu wählen sind. Auf diese Weise hilft das Buch dem/der Praktiker/in bei einer kundenorientierten und energieoptimierten Umsetzung.
Die TU Dresden hat eine Umfrage Erstellt. In der folgenden Umfrage geht es darum, welche Position einer radfahrenden Person auf der Straße Sie als Rad- bzw. Kraftfahrzeugfahrende (Kfz-Fahrende) in Ordnung finden. Außerdem interessiert es die Forscher/innen der TU Dresden, wo Sie selbst in einer bestimmten Situation fahren würden.
Dazu werden Ihnen Bilder dargeboten, auf denen eine radfahrende Person zu sehen ist. Sie können dann zwischen verschiedenen Fahrpositionen wählen, die Sie für Radfahrende in Ordnung finden.
Es geht also um Ihre eigene Einschätzung; es gibt kein Richtig und Falsch.
Die Teilnahme an dieser anonymen Befragung ist freiwillig. Sie können die Befragung jederzeit beenden. Ihre IP-Adresse wird nicht erfasst. Die Daten werden auf einem Server der TU Dresden gespeichert. Ein Rückschluss auf Ihre Person ist nicht möglich. Nach Abschluss des Projekts werden die Daten auf einer Open-Science-Plattform Interessierten in komplett anonymisierter Form zur Verfügung gestellt.
Unser Februar-Newsletter ist draußen. Diesmal mit einen großen Dankeschön, einem Filmgespräch, einem Energiedialog und einem Blogbeitrag zu Tutaka in Dresden Umfragen an Social Entrepreneurs und vielen weiteren nachhaltigen News aus Dresden und Umgebung.
Bei einem Workshop zum Dresdner Müllmanifest im Kunsthaus Dresden lernte unsere Projektkoordinatorin eine Referentin von TUTAKA kennen. Weil der Ansatz von TUTAKA uns gefiel, stellten wir die Agentur im Netzwerk Grüne Stadt vor. Auf gemeinsame Initiative entschieden wir TUTAKA wieder nach Dresden zu holen und für Unternehmen sowie Vereine und Projekte einen Workshop zu nachhaltiger Beschaffung und nachhaltigem Storytelling anzubieten. Über den Workshop berichtet unsere Projektkoordinatorin Christine Mantu.
Am 30. Januar war es so weit. „Werte schaffen durch Nachhaltigkeit“ war der Arbeitstitel des Workshops. Dankenswerterweise durften wir die Räumlichkeiten der Stadtentwässerung kostenfrei nutzen. Circa 18 Teilnehmende hatten sich angemeldet. Mit dabei waren Vertreter/innen der städtischen Unternehmen (Stadtentwässerung, Stadtreinigung), Mitarbeiterinnen der Stadt Dresden, Vereine und Projekte mit Nachhaltigkeitsbezug sowie die Zukunftstadtprojekte aus Dresden. Eine vielversprechende Mischung von relevanten Dresdner Akteurinnen und Akteuren.
Die „Take Aways“ des „Deep Dive“ zu nachhaltiger Beschaffung
Gleich zu Beginn machte die Referentin allerdings klar: „Wenn Sie neben jemandem sitzen den oder die Sie eh öfter sehen, setzen Sie sich bitte um.“
Danach gab die Referentin, Frau Altenrath, eine kurze Einführung in die Struktur und Motivation ihrer Agentur. Zu TUTAKA gehören ebenso der Marktplatz für allerlei nachhaltige Produkte sowie TUTAKA Island als Ideenblog.
Nach der Einführung und einem kurzen historischen Abriss, in dem sie erläuterte, dass sich die Debatte um den Klimawandel erst rein wissenschaftlich vollzogen hatte, um dann in eine Nische zu rutschen, hielt Frau Altenrath fest, dass Klimaschutz inzwischen breit in der Mitte der Gesellschaft diskutiert werde.
Vom Fußabdruck zum Handabdruck
Wie geht man vor, wenn man seinen eigenen Impact als Unternehmen oder Verein verändern möchte? Zunächst gilt es, den eigenen Handabdruck anzusehen. Anstatt nur das ein bisschen besser zu machen, was vorher nicht so gut geklappt hat, können wir auch versuchen die positiven Dinge, die wir eh leisten zu erfassen, wertzuschätzen und noch besser zu machen. Der Handabdruck ist ein innovativer und ganzheitlicher Ansatz, welcher es ermöglicht, ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeitswirkungen von Produkten bewertbar, messbar und kommunizierbar zu machen. Der bestehende Ansatz des Fußabdrucks ist auf negative ökologische Auswirkungen von Individuen, Organisationen oder Ländern fokussiert. Der Handabdruck soll demgegenüber den gesellschaftlichen Mehrwert bzw. positive Nachhaltigkeitswirkungen von Produkten erfassen, messen und bewerten sowie die soziale und ökonomische Dimension in die Betrachtung einbeziehen. Während der weit verbreitete Fußabdruck also metaphorisch eingesetzt wird, um eine negative Belastung darzustellen, symbolisiert der Handabdruck das positive, gestalterische Management und das gezielte Steuern hin zu einer nachhaltigen Entwicklung.
Der Ecoist ist ein Neologismus aus den Wörtern Ego und Eco. Es geht nicht darum die schärfste Gegenthese zu Konsum und Marktwirtschaft zu finden. Vielmehr geht es um Konsum mit echtem persönlichen Mehrwert und mit einem positiven Handabdruck. Dafür muss aber auch die Zielgruppe definiert werden. Zielgruppen lassen sich unterteilen in den Ecoisten light, medium und heavy. Die Bedürfniss der Typen sind unterschiedlich. Während es dem Ecoisten light nicht um Zahlen und Fakten oder tiefe Informationen geht, muss für den Ecoisten Heavy ein konkretes Fundament unter der Oberfläche transparent zu finden sein. Für eine Fassade reicht ein Einblick in unsere Werte, allerdings muss dieses immer mit konkreten Zielen und Verpflichtungen untermauert sein. Immer mehr Konsument/innen ist nicht nur die Oberfläche wichtig sondern achten sie zunehmend auf Lieferketten und Produktionsbedingungen. Konkret bedeutet das: Es braucht nicht den gesamten Nachhaltigkeitsreport auf der Startseite als PDF – sondern eher eine kurze, prägnante Botschaft (auch in Bildsprache) – dennoch sollte dieser verfügbar sein und für den „Ecoisten heavy“ leicht zugänglich gemacht werden.
#futopia
Wie wünschen wir uns unsere ideale Zukunft? Jede und Jeder sollte zur Anregung der Kreativität eine kleine Zukunftsutopie in Form eines Tweets formulieren. Diese durften wir dann einander vorstellen. Hier einige Beispiele:
„Konventionell ist teurer als „Bio“.“
„Bahn, ÖPNV, Rad- und Fußverkehr sind jetzt die schnellste und günstigste Möglichkeit den Arbeitsplatz zu erreichen“
„Seit einen Jahr stand kein Auto mehr auf einem Radweg, den ich benutzen wollte.“
„Bildung zum nachhaltigen Leben beginnt bereits in der Kita“
Die meisten Utopien gingen in eine ähnliche Richtung: sauberer Verkehr, saubere und grüne Städte, nachhaltige Ernährung. Mit diesen Visionen kann die Zukunft gerne kommen.
Deep Dive „Nachhaltige Beschaffung“
Bei nachhaltiger Beschaffung geht es darum insbesondere die Lieferketten zu betrachten. Natürlich kann nicht jedes Produkt genau verfolgt werden. Aber wie wäre es wenn zunächst ein Kriterium fokussiert und hinterfragt wird, wie beispielsweise „Stärkt die Ressource die ich nutze die Lokale Wirtschaft?“. Was kann zukünftig von Lieferanten aus der Umgebung bezogen werden? Kann ich meinen Zulieferen Signale senden und so eine Nachfrage generieren?
Nachhaltige Beschaffung funktioniert gegenwärtig vor allem Gate to Gate. Das bedeutet, dass Produkte nachhaltig hinter den Toren eines Unternehmens erzeugt werden, der weitere Prozess im Sinne der Nachhaltigkeit außerhalb der Unternehmenstore jedoch nicht weiter betrachtet wird. Um tiefer in die Materie einzutauchen gibt es bereits ein nachhaltiges Instrument der EU EMAS oder mit ISO 14001 – Umweltmanagementsystemnorm einen weltweit akzeptierten und angewendeten Standard für Umweltmanagementsysteme. Die Norm wurde 1996 von der Internationalen Organisation für Normung veröffentlicht und zuletzt im Jahr 2015 novelliert.
Zweiter Deep Dive: Nachhaltiges Storytelling
Zum nachhaltigen Storytelling war vor allem die eigene Kreativität gefragt. Am Beispiel „nachhaltiges Stadtfest“ konnten wir Teilnehmende uns mit unseren eigenen Vorurteilen und Klischees konfrontieren. Wichtig ist es entweder Klischees im Storytelling zu vermeiden, um eben nicht nur die eigene Blase sondern auch den sogenannten „Ecoisten light“ zu erreichen, oder Klischees ganz bewusst, überzogen und humorvoll einzusetzen.
Hier eine kleine Auswahl:
Von „Hippies“ über „Küfa“, „Lagerfeuer“, „Langweiligen Infoständen“, „Alle kennen sich, ist ja eh in der Neustadt“, „Fahrradkino“, „Kuchenbasar“ bis hin zu „Kleidertausch“ und „Lastenrädern“ kamen ziemlich viele Klischees zusammen.
Klischees sind normale Vereinfachungen der Welt. Aber es geht es darum diese zu erkennen und zu reflektieren. Aus diesen Klischees können im nächsten Schritt disruptive Thesen entworfen werden, an denen wir weiter arbeiten können. Wie wäre zum Beispiel ein Stadtfest bei dem sich niemand kennt? Was müsste man tun? Wie kann man langweilige Infostände spannend gestalten? An solchen Thesen arbeiteten wir in Kleingruppen. Das Ergebnis waren kreative Ideen und ein gesteigertes Problembewusstsein für das Thema.
Die Evaluation zeigt uns ein positives Feedback und als Feed Forward nehmen wir mit, dass ein großes Interesse an Vernetzung und Beschäftigung mit diesem Thema besteht. Workshops in dieser Art möchten und werden wir in der zweiten Jahreshälfte erneut organisieren.
Wir danken Frau Althenrath für den tollen, lehrreichen und kreativen Tag. Wir haben viel mitgenommen.
Der Kurs Fahrradschrauben ermöglicht Interessierten in vier Stunden die Grundlagen des Schraubens zu erlernen. Zunächst werden den Teilnehmenden theoretischen Grundlagen vermittelt, ehe es ans praktische ausprobieren geht. Zum Kursende ist ebenfalls Zeit für konkretere Fragen eingeplant. Der Fortführungskurs vertieft die erworbenen Kenntnisse und setzt sich weiter mit der Fahrradwartung auseinander.
Schraubkurs für Frauen* Freitag, 17.4. von 10 – 18 Uhr
Schraubkurs für Jugendliche (noch in Planung) – 2-tägig: 24.-25.8. von 10 – 14 Uhr
Das Angebot Fahrradfahren-lernen für Frauen* findet freitags vom 12.6. bis 3.7. 17 – 19 Uhr statt. Zunächst beschäftigten sich die Teilnehmerinnen mit den wichtigsten Verkehrsregeln und lernen nützliche Theorie rund ums Radfahren. Danach gibt es an mehreren Terminen die Gelegenheit unter Anleitung fahren zu üben, natürlich auf einem sicheren Gelände. Als Abschluss und um das Gelernte auf die Straße zu tragen unternimmt die Gruppe eine kleine Radtour durch die Stadt, mit einem Picknick am Ende.
Die Kurse sind kostenfrei. Bitte meldet euch mind. 4 Tage vorher an (per E-Mail: info@rostiges-ross.de oder über Facebook).
Sächsische Oberschulen, Förderschulen und Gymnasien haben wieder im Frühjahr 2020 die Möglichkeit, an der Ausschreibung zum Modellprojekt „Deine Idee? Deine Schule. Dein Klima!“ teilzunehmen. Mit dem Projekt werden Schüler/innen einer Schule dabei unterstützt, ihre Vorstellungen für die Gestaltung von Klima-/Umweltschutz und Nachhaltigkeit am Lern- und Lebensort Schule einzubringen, miteinander auszuhandeln und umzusetzen. Dafür erhalten die beteiligten Schulen über drei Jahre ein jährliches Budget von 1.500 Euro und eine bedarfsorientierte Unterstützung bei der Realisierung des Vorhabens.
Das Projekt eröffnet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit anhand von eigenen Ideen und Vorstellungen ihren Lebensraum Schule klimafreundlicher zu gestalten. Schüler/innen lernen u.a. für ihre eigene Gestaltungsidee zu werben, andere hierfür zu gewinnen und den demokratischen Wahlprozess zu erproben. Die Grundstruktur des Projekts ist bewusst schlicht gehalten, sodass es auch mit wenig zeitlichen und organisatorischen Ressourcen und überschaubarem Aufwand durchgeführt werden kann. Der Prozess und die Organisation des Projektes sind in Anlehnung an unser Konzept individuell gestaltbar.
Die aktuellen Ausschreibungsunterlagen finden Sie hier.
Einreichungsschluss (postalisch oder via Mail) ist der 15. März 2020
Welche Einstellung haben wir gegenüber einer ökologischen/nachhaltigen Lebensweise?
Akute Trockenheit in Sachsen, Hitzewellen, Überflutungen durch Starkregenereignisse… Das Thema Klimawandel und ein Ändern der Lebensweise hin zu mehr Nachhaltigkeit ist aktueller denn je. Die Landeshauptstadt versucht durch Umsetzen des EU-Projektes MAtchUP daran anzuknüpfen und durch Implementierung innovativer Maßnahmen effiziente Lösungsansätze zu testen. Für eine allgemeine Einschätzung, inwiefern die Dresdner Bürgerinnen und Bürger sich für eine ökologische Lebensweise einsetzen, ist es wichtig Ihre Meinung einzuholen. Aus diesem Grund lädt das Dresdner Projektteam MAtchUP Sie dazu ein, an einer kurzen Umfrage teilzunehmen.
Diese kurze Befragung (5 Minuten) zur Bewertung einer nachhaltigen Lebensweise in Dresden erfolgt im Rahmen des EU-Projektes MAtchUP, welches den Fokus auf eine nachhaltige Stadtentwicklung setzt. Die drei Vorreiterstädte Dresden, Valencia und Antalya fokussieren sich auf die Themenfelder Energie, Mobilität und Informations- und Kommunikationstechnologie und testen innovative Ideen aus. Der Fragebogen wurde vom Projektpartner Kveloce erstellt und wird sowohl in Dresden, als auch in den Partnerstädten eingesetzt.
Ziel der Auswertung ist neben der Vergleichbarkeit der Städte insbesondere auf die Wahrnehmung vor Ort einzugehen.