Qualifikationen für das Bürgerschaftliche Engagement – Ehrenamtskompass
In Deutschland gibt es derzeit weit über eine halbe Million eingetragener Vereine, Stiftungen und gemeinnützige Organisationen. In ihnen engagieren sich tausende von Bürgerinnen und Bürger für gemeinnützige, wohltätige sowie gesundheitsfördernde Zwecke. Ohne das Ehrenamt wäre unser Land um Vieles ärmer.
Mit dem Ehrenamtskompass soll dieser Dienst an der Gesellschaft unterstützt werden. Die Fortbildungsreihe der vhs Dresden bietet daher Gelegenheit, Wissen und Kompetenzen für vielfältige Bereiche ehrenamtliche Tätigkeit zu erwerben und einzuüben – Anmeldungen sind derzeit noch möglich!
Für ehrenamtlich Tätige ist die Teilnahme an diesen Kursen kostenfrei. Das persönliche ehrenamtliche Engagement ist bei der Anmeldung in geeigneter Form nachzuweisen (zum Beispiel mit einem Empfehlungsschreiben des Vereins, der Stiftung; dem Ehrenamtspass; einer individuellen Kurzbeschreibung des Vorhabens; etc.).
Auf dem Gelände der Hufewiesen in Alttrachau soll ein öffentlicher Park entstehen. Der Charakter und die Nutzungen des künftigen Parkes sollen maßgeblich von Bürgerinnen und Bürgern mitbestimmt werden.
Ihre Teilnahme ist gefragt!
Die Umfrage dient dazu, mehr über die Wünsche der künftigen Nutzerinnen und Nutzer der Hufewiesen zu erfahren. Die Fragen bauen auf den Ergebnissen der Bürgerversammlungen vom März 2018 und vom November 2019 auf und sind angenehm konkret. Die verantwortliche Planer/innen der Stadtverwaltung wollen von Ihnen wissen, wie Sie das Gelände bisher nutzen und welche Vorstellungen Sie für die Hufewiesen haben. Wenn auch nicht jeder Wunsch erfüllt werden kann, sind Ihre Meinungen wichtig für die anschließende Fachplanung. Sie werden in einen Planungsworkshop einfließen und helfen, das Parkkonzept voranzubringen.
Machen Sie mit, die Umfrage beansprucht lediglich 10 Minuten. Die Teilnahme an der Umfrage ist bis einschließlich 22. März 2020 möglich.
„Projekt Nachhaltigkeit“ (zuvor „Werkstatt N“) zeichnet Initiativen und Projekte aus, die sich für eine nachhaltige Entwicklung in der gesamten Breite der Gesellschaft einsetzen. Das etablierte Qualitätssiegel wird auch in 2020 von den vier RENN (Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien) in Kooperation mit dem RNE (Rat für Nachhaltige Entwicklung) verliehen.
Die Bewerbungsphase für Projekt Nachhaltigkeit 2020 läuft. Initiativen und Projekte, die zukunftsgerichtet für Nachhaltigkeit wirken und einen Beitrag zur Umsetzung der globalen UN-Entwicklungsziele in unserer Gesellschaft leisten, können bis 23. März 2020online eingereicht werden.
Der Klimacoach zeigt zunächst im eigenen Umfeld (Familie,
Freunde, Bekannte in der Johannstadt) und später anderen Haushalten der
Johannstadt wo zu Hause oder bei Freizeitaktivitäten bereits ein vorbildliches
CO2-Sparen umgesetzt wird und an welchen Stellen Einsparpotenziale
möglich sind. Dabei werden die Themen gemeinsam mit den Haushalten gefunden, ob
Müll oder Energie sparen oder weniger km mit dem Auto zurückzulegen.
Um diese Aufgabe zu bewältigen erhalten die Klimacoaches
eine vorherige Ausbildung in folgenden Modulen:
Modul 1:
Nachhaltigkeit und globale Zusammenhänge
Modul 2: Klimaschutz auf individueller Ebene
Modul 3: Messen, Auswerten und Dokumentieren
Modul 4: Kommunikation und
Argumentations-training
Modul 5:
Supervision und Fallberatung
Der Ausbildungszyklus für 2020 steht bereits fest:
Modul 1 und Modul 2:
13. und 14. März 2020
Modul 3 und Modul 4: 27. und 28. März 2020
Modul 5: 07. Mai 2020
Sind Sie Johannstädter/in und haben Interesse Haushalte in der Johannstadt von den Vorteilen klimafreundlichen Alltagshandelns zu überzeugen? Dann melden Sie sich bis zum 05. März für die Ausbildung zum Klimacoach an:
Am 18. Februar um 18 Uhr stellte Herr Dr. Wolfgang Heße vom Energieeffizienz Sachsen e.V. im Rahmen des Energiedialoges der Lokalen Agenda Dresden sein neues Buch vor. Im Veranstaltungsraum des DREWAG-Treffs kamen ca. 25 Interessierte zusammen.
Das Buch „Energieeffiziente Wärmeversorgung von Gebäuden“ beschreibt die anlagentechnischen Komponenten für effiziente Wärmeversorgung von Gebäuden sowie die dazugehörigen Parameter. Es wird beschrieben, wie einzelne Parameter für mehr Effizienz zu wählen sind. Auf diese Weise hilft das Buch dem/der Praktiker/in bei einer kundenorientierten und energieoptimierten Umsetzung.
Die TU Dresden hat eine Umfrage Erstellt. In der folgenden Umfrage geht es darum, welche Position einer radfahrenden Person auf der Straße Sie als Rad- bzw. Kraftfahrzeugfahrende (Kfz-Fahrende) in Ordnung finden. Außerdem interessiert es die Forscher/innen der TU Dresden, wo Sie selbst in einer bestimmten Situation fahren würden.
Dazu werden Ihnen Bilder dargeboten, auf denen eine radfahrende Person zu sehen ist. Sie können dann zwischen verschiedenen Fahrpositionen wählen, die Sie für Radfahrende in Ordnung finden.
Es geht also um Ihre eigene Einschätzung; es gibt kein Richtig und Falsch.
Die Teilnahme an dieser anonymen Befragung ist freiwillig. Sie können die Befragung jederzeit beenden. Ihre IP-Adresse wird nicht erfasst. Die Daten werden auf einem Server der TU Dresden gespeichert. Ein Rückschluss auf Ihre Person ist nicht möglich. Nach Abschluss des Projekts werden die Daten auf einer Open-Science-Plattform Interessierten in komplett anonymisierter Form zur Verfügung gestellt.
Unser Februar-Newsletter ist draußen. Diesmal mit einen großen Dankeschön, einem Filmgespräch, einem Energiedialog und einem Blogbeitrag zu Tutaka in Dresden Umfragen an Social Entrepreneurs und vielen weiteren nachhaltigen News aus Dresden und Umgebung.
Bei einem Workshop zum Dresdner Müllmanifest im Kunsthaus Dresden lernte unsere Projektkoordinatorin eine Referentin von TUTAKA kennen. Weil der Ansatz von TUTAKA uns gefiel, stellten wir die Agentur im Netzwerk Grüne Stadt vor. Auf gemeinsame Initiative entschieden wir TUTAKA wieder nach Dresden zu holen und für Unternehmen sowie Vereine und Projekte einen Workshop zu nachhaltiger Beschaffung und nachhaltigem Storytelling anzubieten. Über den Workshop berichtet unsere Projektkoordinatorin Christine Mantu.
Am 30. Januar war es so weit. „Werte schaffen durch Nachhaltigkeit“ war der Arbeitstitel des Workshops. Dankenswerterweise durften wir die Räumlichkeiten der Stadtentwässerung kostenfrei nutzen. Circa 18 Teilnehmende hatten sich angemeldet. Mit dabei waren Vertreter/innen der städtischen Unternehmen (Stadtentwässerung, Stadtreinigung), Mitarbeiterinnen der Stadt Dresden, Vereine und Projekte mit Nachhaltigkeitsbezug sowie die Zukunftstadtprojekte aus Dresden. Eine vielversprechende Mischung von relevanten Dresdner Akteurinnen und Akteuren.
Die „Take Aways“ des „Deep Dive“ zu nachhaltiger Beschaffung
Gleich zu Beginn machte die Referentin allerdings klar: „Wenn Sie neben jemandem sitzen den oder die Sie eh öfter sehen, setzen Sie sich bitte um.“
Danach gab die Referentin, Frau Altenrath, eine kurze Einführung in die Struktur und Motivation ihrer Agentur. Zu TUTAKA gehören ebenso der Marktplatz für allerlei nachhaltige Produkte sowie TUTAKA Island als Ideenblog.
Nach der Einführung und einem kurzen historischen Abriss, in dem sie erläuterte, dass sich die Debatte um den Klimawandel erst rein wissenschaftlich vollzogen hatte, um dann in eine Nische zu rutschen, hielt Frau Altenrath fest, dass Klimaschutz inzwischen breit in der Mitte der Gesellschaft diskutiert werde.
Vom Fußabdruck zum Handabdruck
Wie geht man vor, wenn man seinen eigenen Impact als Unternehmen oder Verein verändern möchte? Zunächst gilt es, den eigenen Handabdruck anzusehen. Anstatt nur das ein bisschen besser zu machen, was vorher nicht so gut geklappt hat, können wir auch versuchen die positiven Dinge, die wir eh leisten zu erfassen, wertzuschätzen und noch besser zu machen. Der Handabdruck ist ein innovativer und ganzheitlicher Ansatz, welcher es ermöglicht, ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeitswirkungen von Produkten bewertbar, messbar und kommunizierbar zu machen. Der bestehende Ansatz des Fußabdrucks ist auf negative ökologische Auswirkungen von Individuen, Organisationen oder Ländern fokussiert. Der Handabdruck soll demgegenüber den gesellschaftlichen Mehrwert bzw. positive Nachhaltigkeitswirkungen von Produkten erfassen, messen und bewerten sowie die soziale und ökonomische Dimension in die Betrachtung einbeziehen. Während der weit verbreitete Fußabdruck also metaphorisch eingesetzt wird, um eine negative Belastung darzustellen, symbolisiert der Handabdruck das positive, gestalterische Management und das gezielte Steuern hin zu einer nachhaltigen Entwicklung.
Der Ecoist ist ein Neologismus aus den Wörtern Ego und Eco. Es geht nicht darum die schärfste Gegenthese zu Konsum und Marktwirtschaft zu finden. Vielmehr geht es um Konsum mit echtem persönlichen Mehrwert und mit einem positiven Handabdruck. Dafür muss aber auch die Zielgruppe definiert werden. Zielgruppen lassen sich unterteilen in den Ecoisten light, medium und heavy. Die Bedürfniss der Typen sind unterschiedlich. Während es dem Ecoisten light nicht um Zahlen und Fakten oder tiefe Informationen geht, muss für den Ecoisten Heavy ein konkretes Fundament unter der Oberfläche transparent zu finden sein. Für eine Fassade reicht ein Einblick in unsere Werte, allerdings muss dieses immer mit konkreten Zielen und Verpflichtungen untermauert sein. Immer mehr Konsument/innen ist nicht nur die Oberfläche wichtig sondern achten sie zunehmend auf Lieferketten und Produktionsbedingungen. Konkret bedeutet das: Es braucht nicht den gesamten Nachhaltigkeitsreport auf der Startseite als PDF – sondern eher eine kurze, prägnante Botschaft (auch in Bildsprache) – dennoch sollte dieser verfügbar sein und für den „Ecoisten heavy“ leicht zugänglich gemacht werden.
#futopia
Wie wünschen wir uns unsere ideale Zukunft? Jede und Jeder sollte zur Anregung der Kreativität eine kleine Zukunftsutopie in Form eines Tweets formulieren. Diese durften wir dann einander vorstellen. Hier einige Beispiele:
„Konventionell ist teurer als „Bio“.“
„Bahn, ÖPNV, Rad- und Fußverkehr sind jetzt die schnellste und günstigste Möglichkeit den Arbeitsplatz zu erreichen“
„Seit einen Jahr stand kein Auto mehr auf einem Radweg, den ich benutzen wollte.“
„Bildung zum nachhaltigen Leben beginnt bereits in der Kita“
Die meisten Utopien gingen in eine ähnliche Richtung: sauberer Verkehr, saubere und grüne Städte, nachhaltige Ernährung. Mit diesen Visionen kann die Zukunft gerne kommen.
Deep Dive „Nachhaltige Beschaffung“
Bei nachhaltiger Beschaffung geht es darum insbesondere die Lieferketten zu betrachten. Natürlich kann nicht jedes Produkt genau verfolgt werden. Aber wie wäre es wenn zunächst ein Kriterium fokussiert und hinterfragt wird, wie beispielsweise „Stärkt die Ressource die ich nutze die Lokale Wirtschaft?“. Was kann zukünftig von Lieferanten aus der Umgebung bezogen werden? Kann ich meinen Zulieferen Signale senden und so eine Nachfrage generieren?
Nachhaltige Beschaffung funktioniert gegenwärtig vor allem Gate to Gate. Das bedeutet, dass Produkte nachhaltig hinter den Toren eines Unternehmens erzeugt werden, der weitere Prozess im Sinne der Nachhaltigkeit außerhalb der Unternehmenstore jedoch nicht weiter betrachtet wird. Um tiefer in die Materie einzutauchen gibt es bereits ein nachhaltiges Instrument der EU EMAS oder mit ISO 14001 – Umweltmanagementsystemnorm einen weltweit akzeptierten und angewendeten Standard für Umweltmanagementsysteme. Die Norm wurde 1996 von der Internationalen Organisation für Normung veröffentlicht und zuletzt im Jahr 2015 novelliert.
Zweiter Deep Dive: Nachhaltiges Storytelling
Zum nachhaltigen Storytelling war vor allem die eigene Kreativität gefragt. Am Beispiel „nachhaltiges Stadtfest“ konnten wir Teilnehmende uns mit unseren eigenen Vorurteilen und Klischees konfrontieren. Wichtig ist es entweder Klischees im Storytelling zu vermeiden, um eben nicht nur die eigene Blase sondern auch den sogenannten „Ecoisten light“ zu erreichen, oder Klischees ganz bewusst, überzogen und humorvoll einzusetzen.
Hier eine kleine Auswahl:
Von „Hippies“ über „Küfa“, „Lagerfeuer“, „Langweiligen Infoständen“, „Alle kennen sich, ist ja eh in der Neustadt“, „Fahrradkino“, „Kuchenbasar“ bis hin zu „Kleidertausch“ und „Lastenrädern“ kamen ziemlich viele Klischees zusammen.
Klischees sind normale Vereinfachungen der Welt. Aber es geht es darum diese zu erkennen und zu reflektieren. Aus diesen Klischees können im nächsten Schritt disruptive Thesen entworfen werden, an denen wir weiter arbeiten können. Wie wäre zum Beispiel ein Stadtfest bei dem sich niemand kennt? Was müsste man tun? Wie kann man langweilige Infostände spannend gestalten? An solchen Thesen arbeiteten wir in Kleingruppen. Das Ergebnis waren kreative Ideen und ein gesteigertes Problembewusstsein für das Thema.
Die Evaluation zeigt uns ein positives Feedback und als Feed Forward nehmen wir mit, dass ein großes Interesse an Vernetzung und Beschäftigung mit diesem Thema besteht. Workshops in dieser Art möchten und werden wir in der zweiten Jahreshälfte erneut organisieren.
Wir danken Frau Althenrath für den tollen, lehrreichen und kreativen Tag. Wir haben viel mitgenommen.
Der Kurs Fahrradschrauben ermöglicht Interessierten in vier Stunden die Grundlagen des Schraubens zu erlernen. Zunächst werden den Teilnehmenden theoretischen Grundlagen vermittelt, ehe es ans praktische ausprobieren geht. Zum Kursende ist ebenfalls Zeit für konkretere Fragen eingeplant. Der Fortführungskurs vertieft die erworbenen Kenntnisse und setzt sich weiter mit der Fahrradwartung auseinander.
Schraubkurs für Frauen* Freitag, 17.4. von 10 – 18 Uhr
Schraubkurs für Jugendliche (noch in Planung) – 2-tägig: 24.-25.8. von 10 – 14 Uhr
Das Angebot Fahrradfahren-lernen für Frauen* findet freitags vom 12.6. bis 3.7. 17 – 19 Uhr statt. Zunächst beschäftigten sich die Teilnehmerinnen mit den wichtigsten Verkehrsregeln und lernen nützliche Theorie rund ums Radfahren. Danach gibt es an mehreren Terminen die Gelegenheit unter Anleitung fahren zu üben, natürlich auf einem sicheren Gelände. Als Abschluss und um das Gelernte auf die Straße zu tragen unternimmt die Gruppe eine kleine Radtour durch die Stadt, mit einem Picknick am Ende.
Die Kurse sind kostenfrei. Bitte meldet euch mind. 4 Tage vorher an (per E-Mail: info@rostiges-ross.de oder über Facebook).
Sächsische Oberschulen, Förderschulen und Gymnasien haben wieder im Frühjahr 2020 die Möglichkeit, an der Ausschreibung zum Modellprojekt „Deine Idee? Deine Schule. Dein Klima!“ teilzunehmen. Mit dem Projekt werden Schüler/innen einer Schule dabei unterstützt, ihre Vorstellungen für die Gestaltung von Klima-/Umweltschutz und Nachhaltigkeit am Lern- und Lebensort Schule einzubringen, miteinander auszuhandeln und umzusetzen. Dafür erhalten die beteiligten Schulen über drei Jahre ein jährliches Budget von 1.500 Euro und eine bedarfsorientierte Unterstützung bei der Realisierung des Vorhabens.
Das Projekt eröffnet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit anhand von eigenen Ideen und Vorstellungen ihren Lebensraum Schule klimafreundlicher zu gestalten. Schüler/innen lernen u.a. für ihre eigene Gestaltungsidee zu werben, andere hierfür zu gewinnen und den demokratischen Wahlprozess zu erproben. Die Grundstruktur des Projekts ist bewusst schlicht gehalten, sodass es auch mit wenig zeitlichen und organisatorischen Ressourcen und überschaubarem Aufwand durchgeführt werden kann. Der Prozess und die Organisation des Projektes sind in Anlehnung an unser Konzept individuell gestaltbar.
Die aktuellen Ausschreibungsunterlagen finden Sie hier.
Einreichungsschluss (postalisch oder via Mail) ist der 15. März 2020
Welche Einstellung haben wir gegenüber einer ökologischen/nachhaltigen Lebensweise?
Akute Trockenheit in Sachsen, Hitzewellen, Überflutungen durch Starkregenereignisse… Das Thema Klimawandel und ein Ändern der Lebensweise hin zu mehr Nachhaltigkeit ist aktueller denn je. Die Landeshauptstadt versucht durch Umsetzen des EU-Projektes MAtchUP daran anzuknüpfen und durch Implementierung innovativer Maßnahmen effiziente Lösungsansätze zu testen. Für eine allgemeine Einschätzung, inwiefern die Dresdner Bürgerinnen und Bürger sich für eine ökologische Lebensweise einsetzen, ist es wichtig Ihre Meinung einzuholen. Aus diesem Grund lädt das Dresdner Projektteam MAtchUP Sie dazu ein, an einer kurzen Umfrage teilzunehmen.
Diese kurze Befragung (5 Minuten) zur Bewertung einer nachhaltigen Lebensweise in Dresden erfolgt im Rahmen des EU-Projektes MAtchUP, welches den Fokus auf eine nachhaltige Stadtentwicklung setzt. Die drei Vorreiterstädte Dresden, Valencia und Antalya fokussieren sich auf die Themenfelder Energie, Mobilität und Informations- und Kommunikationstechnologie und testen innovative Ideen aus. Der Fragebogen wurde vom Projektpartner Kveloce erstellt und wird sowohl in Dresden, als auch in den Partnerstädten eingesetzt.
Ziel der Auswertung ist neben der Vergleichbarkeit der Städte insbesondere auf die Wahrnehmung vor Ort einzugehen.
Social Entrepreneurshipdefiniert Gründungsprojekte, die aus der Motivation heraus entstanden sind, eine gesellschaftliche Herausforderung zu lösen. (Dies können ökologische und/oder soziale Aspekte sein.) Sogenannte Social Enterprises – innovative Sozialunternehmen – bieten also mit ihrem Geschäftsmodell eine Lösung für eine bestimmte gesellschaftliche Problemstellung an. (Beispiele dafür sind die Suchmaschine ecosia, die ihre Gewinne verwendet, um Bäume zu pflanzen oder das Münchner Startup Kuchentratsch, ein Kuchen-Catering, in dem nur Senior/innen backen, um Alters-Isolation mit gesellschaftlicher Teilhabe von Senior/innen entgegen zu wirken.)
Hierzu hat das Impact Hub Dresden gemeinsam mit der sächsischen Regionalgruppe des Social Entrepreneurship Netzwerks (SEND e.V.) eine Umfrage erarbeitet, die die Unterstützungsbedarfe für soziale Gründer/innen und -interessierte erfassen soll. Die Umfrage soll Auskunft darüber geben, wie bekannt Social Entrepreneurship bei Gründungsinteressierten ist und welche Unterstützungsangebote benötigt werden, um mehr soziale Gründungen in Sachsen zu fördern.
Helft mit und sagt Eure Meinung zum Thema Social Entrepreneurship in Sachsen!
HIER geht’s zur Umfrage*. (Zeitaufwand: ca. 10 Minuten)
*die Umfrage erhebt keinen Anspruch auf Repräsentativität im wissenschaftlichen Sinne und dient primär der Abfrage eines Stimmungsbildes für SE in Sachsen.
Zielgruppe: Gründer/innen, Gründerinteressierte, Studierende und Absolvent/innen sowie Arbeitssuchende, für die eine (soziale) Gründung eine Option bieten kann.
Thema: Wie bekannt ist das Konzept von Social Entrepreneurship als Wirtschaftsform in Sachsen? Welcher Unterstützungsbedarf besteht bei Interessierten?
Ihr habt Fragen rund um die Umfrage? Dann wendet euch an sophia.kiefl@impacthub.net!
Zum Thema „Nachhaltigkeit denken! – Nachhaltiges Ressourcenmanagement von Wasser, Boden und Abfall“ findet am 4. Juni der Science Slam im Deutschen Hygiene‐Museum Dresden statt. Gesucht sind Beiträge rund um die Forschung zum Thema nachhaltiges Ressourcenmanagement. Wie kann der schonende Umgang mit den wertvollen natürlichen Ressourcen Wasser, Boden oder Abfall gelingen? Welche innovativen Ansätze gibt es schon? Wo ist weitere Forschung nötig? Was können jede und jeder Einzelne im täglichen Leben beitragen? Welche vielversprechende Forschung betreiben Sie? Wo gibt es schon gute Beispiele, die auch in der Praxis funktionieren? Wer zum Thema forscht und seine Arbeit anschaulich, unterhaltsam und wissenschaftlich korrekt in zehn Minuten auf den Punkt bringen kann, ist herzlich eingeladen, sich für die Teilnahme am Science Slam „Nachhaltigkeit denken!“ zu bewerben.
Bewerbungen mit Abstract (max. 3.000 Zeichen) und Lebenslauf können bis zum 1. März 2020 eingereicht werden (per E‐Mail an: Anne.Geissler@tu‐dresden.de). Science‐Slam‐Neulingen bieten die Veranstalter im Vorfeld ein professionelles Coaching. Es winken Preisgelder und Sachgewinne, zur Verfügung gestellt von der DREWAG – Stadtwerke Dresden GmbH.
Die Veranstaltung findet am 4. Juni 2020 um 19 Uhr im Deutschen Hygiene‐Museum Dresden statt. Der Science Slam „Nachhaltigkeit denken!“ ist eine öffentliche Veranstaltung für alle interessierten Dresdnerinnen und Dresdner sowie Gäste der Stadt. Er ist eingebettet in die Dresden Nexus Conference 2020 (DNC2020), eine internationale Konferenz, die vom 3. bis 5. Juni rund 300 Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt zum Thema „Circular Economy in a Sustainable Society“ im Deutschen Hygiene‐Museum zusammenbringt. Der Science Slam wird gemeinsam veranstaltet vom Deutschen Hygiene‐Museum Dresden und den Organisatoren der DNC2020, UNU‐FLORES, Technische Universität Dresden und Leibniz‐Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR).
Europäischer Jurybericht zur Kulturhauptstadtbewerbung
„Am heutigen Freitag, 24. Januar 2020, veröffentlichte die Kulturstiftung der Länder den Bericht der europäischen Jury zum nationalen Wettbewerb um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“. In dem Bericht begründet und erklärt die Jury ihre Entscheidung, welche der deutschen Bewerberstädte in die finale Runde gekommen sind. Die Bewerbung der Landeshauptstadt Dresden war im Dezember 2019 aus dem Wettbewerb ausgeschieden.
Der Bericht der europäischen Jury zur Bewerbung Dresdens würdigt die Fähigkeit der Stadt Dresden, herausragende künstlerische Programme zu entwickeln und umzusetzen. Neben kritischen Hinweisen hebt die Jury dabei zentrale Projekte positiv hervor und empfiehlt Dresden, Ideen der Bewerbung weiterzuentwickeln und in die nachhaltige kulturelle Entwicklung der Stadt zu investieren.
„Wir werden den Jurybericht nun detailliert analysieren und die konkreten Hinweise der Jury prüfen. Ich bin überzeugt, dass die Projekte und Visionen des Bewerbungskonzepts auch ohne Kulturhauptstadt-Titel eine großartige Chance für unsere Stadt sind. In den vergangenen Monaten haben viele Kulturschaffende sowie engagierte Dresdnerinnen und Dresdner wunderbare Arbeit geleistet. Wir wollen die positive Energie der Bewerbung unbedingt nutzen und mit der Umsetzung vielversprechender Projekte gemeinsam die Zukunft unserer Stadt gestalten,“ erklärt Oberbürgermeister Dirk Hilbert.
Das Kulturhauptstadtbüro Dresden 2025 und der Kurator Michael Schindhelm werden die Gründe des Ausscheidens aus dem nationalen Wettbewerb auf Basis des Juryberichts sorgfältig analysieren. Derzeit wird eine Stadtratsvorlage vorbereitet, um zukunftsweisende Strategien und Projekte aus dem Bewerbungskonzept für eine nachhaltige Stadtentwicklung Dresdens weiterzuverfolgen.
Die Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch ergänzt: „Wir danken der Jury für ihre kritischen Hinweise und Anregungen, so zum Beispiel die Revitalisierung der Robotron-Kantine und die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie weiterzuverfolgen. Wir werden diese nutzen, um die Novellierung des Kulturentwicklungsplanes, die Kulturstrategie für Dresden bis 2025, zu qualifizieren. Die Kulturhauptstadtbewerbung hat nicht nur viele Dresdnerinnen und Dresdner für ein neues Miteinander begeistert, sondern auch zahlreiche inspirierende Projekte mit verschiedenen Akteuren ins Rollen gebracht. Wichtig ist, dass wir diese Projektideen und Strategien auch in Zukunft weiterverfolgen, um langfristig von den Impulsen des Bewerbungskonzepts zu profitieren und die Stadtkultur zu bereichern.”
Am vergangen Samstag (18. Januar) sammelten sich zur zehnten Wir haben es satt-Demonstration Landwirt/innen, Erzeuger/innen, Verarbeiter/innen, Klima- und Tierschützer/innen sowie Verbraucher/innen in Berlin, um gemeinsam für eine enkeltaugliche, ökologische und nachhaltige Agrarwende zu demonstrieren. Auch unsere Bundesfreiwilligendienstleistende Antonia Bätzold war unter den 27.000 Demonstrant/innen und 170 Trekkern mit unterwegs.
Auch wenn die Stimmung, die kreativen Sprüche, Kostüme und das Gemeinschaftsgefühl ein fröhliches Zusammentreffen ermöglichten, waren die Beweggründe der Demonstrant/innen im Kontrast doch deutlich ernster: Glyphosat, Tierleid in der Massentierhaltung und Billig-Fleisch, Bodendegradation, Existezangst kleiner Familien-Betriebe, Rückgang der Biodiversität, Gentechnik, Futtermittelimporte, Grundwasserbelastung mit Nitrat durch Überdüngung, Insektensterben, Zerstörung von Märkten durch Billig-Exporte… Die Liste der gegenwärtigen Probleme in der Landwirtschaft und dem Umgang mit der Natur sind, besonders in der Zeit des Klimawandels, umfassend und betreffen neben einzelnen Landwirt/innen auch zunehmend die Gesamtheit unserer Weltgemeinschaft. Aufgrund der profiorientierten Agrapolitik verbraucht die Menschheit in enormen Tempo die Ressourcen zukünftiger Generationen und zerstört unsere hinreißende Umwelt.
Zwar folgte Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner nicht der Einladung für einen Bühnenbeitrag, so traten jedoch andere starke Stimmen ins Rampenlicht und vermittelten den Demonstrant/innen Rückhalt, Motivation und das Gefühl etwas bewegen zu können, indem die eigene Stimme erhoben wird. Besonders Dr. Vandana Shiva, alternative Nobelpreisträgerin und Globalisierungskritikerin aus Indien, sprach sich für den zivilen Ungehorsam aus, um dem Treiben der Agrarindustrie Einhalt zu gebieten sowie Ernährungssouveränität zu fördern und zu bewahren. Des Weiteren traten Jörg-Andreas Krüger (NABU), Maria Staniszewska (Good Food Good Farming) und Felix Prinz zu Löwenstein (Biobauer/Vorsitzender des Bio-Dachverbandes Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft), Karl Bär (Umweltinstitut), Martin Kaiser (Greenpeace) und Christoph Bautz (Campact) vor die bunte Menschenmenge. Auch Antônio Andrioli, Agrarexperte und Mitbegründer der brasilianischen Bundesuniversität „Fronteira Sul“, fand motivierende Worte und rief auf, nicht aufzugeben, sich weiter zu erheben und zu engagieren, da das Thema des Klimawandels zunehmende Aufmerksamkeit erfährt und der damit zusammenhängende landwirtschaftliche Wandel greifbarer wird. Tenor der Redebeiträge auf der Bühne war die Botschaft, dass dieses Jahr das Jahr der Entscheidungen sei – es wird Zeit für eine gerechte, zukunftsweisende Agrarpolitik. Als Weltgemeinschaft verbleibt uns nur noch dieses Jahrzehnt, um einen nachhaltigen Wandel zu etablieren, um das prognostizierte Worst-Case-Szenario des Klimawandels abzuwenden.
Neben dieser ganzheitlichen Botschaft teilte Imker Sebastian Seusing ein ganz persönliches Schicksal mit den Anwesenden. Der Erzeuger von Bio-Honig aus Börnicke (Bernau bei Berlin) muss 4 Tonnen (!) seines wertvollen Produktes als Sondermüll entsorgen, da die gemessenen Glyphosat-Gehalte, von den Bio-Bienchen aufgesammelt von Feldern der Umgebung, deutlich zu hoch sind. Das ist nicht nur schlecht fürs Geschäft und vergebene Mühe der fleißigen Bienen, sondern demonstriert die Tragweite des Einflusses dieses schädlichen Umweltgiftes. Zwar ist die Anwendung des umstrittenen Wirkstoffs „nur noch“ bis 2022 in der EU erlaubt, dies ändert jedoch nichts in anderen Ländern, wie beispielsweise Südamerika. Glyphosat ist und bliebt nach wie vor – sowie wortwörtlich – in aller Munde.
Dank der Blechblase Berlin wurde die Demo weiter angeheizt; der Marsch durch die Stadt nahm seinen Lauf durch das Regierungsviertel. Mit Trommeln, kreativen Kostümen, Bannern und Sprüchen wurde die Aufmerksamkeit der Umgebung auf die Anliegen der Demonstrant/innen gelenkt (Impressionen). Neben der lauten Ablehnung der agrarindustriellen Landwirtschaft und die nicht zukunftsweisende Agrarpolitik, wurde sich für Body-Positivity für krummes Gemüse, vegane Ernährung, intensiveren Tier- und Insektenschutz, Bodenschutz, Schutz des alten Lebensmittel-Handwerks, regionale und unverpackte Lebensmittel, Schutz der Landschaft, mehr Biodiversität auf den Feldern, die Rettung kleiner Familienbetriebe sowie für eine Politik die sich für Menschen und Tiere, nicht für Profite und Industrie einsetzt, ausgesprochen.
Ackern fürs Klima
Im Anschluss an den lauten Demo-Zug fand im Paul-Löbe-Haus eine gesetztere Konferenz der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen unter dem Titel Ackern fürs Klima statt. Nach einer sehr langen Wartezeit am Einlass, wurde das durchgefrorene Publikum mit warmer Suppe, Gebäck, Getränken und Obst begrüßt. Die Konferenz zu Agrarpolitik und Klima wurde durch Dr. Anton Hofreiter eröffnet. In seiner Auftaktrede verdeutliche der Fraktionsvorsitzende die Zusammenhänge des gegenwärtigen Landwirtschafts- und Lebensstils auf die Klimakrise. Dabei hielt er fest, dass die vernehmbare Unzufriedenheit der Bevölkerung und Landwirt/innen ein eindeutiger Impulsgeber sein muss, Veränderungen einzuleiten, indem unter anderem besonders die kleinbäuerlichen Betriebe in einer ökologischen, flächengebundenen, tier- und menschenfreundlichen nachhaltigen Bewirtschaftung gefördert und unterstützt werden. Des Weiteren erklärte Hofreiter, dass speziell der Erhalt sowie die Förderung der eigenen Ernährungssouveränität von zunehmeder Bedeutung ist. Gerade für Länder des globalen Südens sei es von enormer Relevanz sich selbstständig, unabhängig von Agrarkonzernen, auf eigenem Land ernähren zu können, um so nicht dem Zwang zu unterliegen, das eigene Heimatland verlassen zu müssen. Weiter sprach sich der Politiker für eine klare Waren-Kennzeichnung, gleichberechtigte Zusammenarbeit und gerechte Handelsverträge, und damit auch gegen das Mercosur-Abkommen, aus. Dr. Vandana Shiva schloss sich in ihrer Keynote ihrem Vorredner inhaltlich an; verdeutlichte die Relevanz der Ernährungssouveränität und der Entmachtung der großen Agrarkonzerne, die weltweit das Fortbestehen der kleinbäuerlichen Betriebe zunehmend verhindern und lokale Ressourcen ausbeuten. Die Umweltakivistin fordert, dass die globalisierte Junkfood-Gesellschaft sich wandelt, hin zu einem lokalen, gesunden und natürlichen Ernährungssystem.
Besonders die eigene Wahrnehmung der Konsument/innen bedarf dabei eine nachhaltige Veränderung. So sprach sich Shiva dafür aus, dass sich die Endverbraucher/innen der erdzerstörerischen Konsumgüter und Lebensmittel besser als Co-Produzent/innen wahrnehmen, da Angebot und Nachfrage eben durch mindestens zwei Parteien gelenkt werden. Für eine bewusste Wahrnehmung und das Potenzial eine Veränderung zu realisiern bedarf es zunächst die Verbreitung des Wissens und das Vorleben eines alternativen Lebensstils. Dies wurde auch in der Gesprächsrunde im Anschluss aufgriffen. Unter Leitung durch Renate Künast sprachen Dr. Shiva sowie Sophie Vermeulen von der BUNDjugend von der ganzheitlichen Betrachtung der Weltgemeinschaft. Da in unserer globalisierten Welt wirtschaftlich alles vernetzt ist, muss auch die menschliche Gemeinschaft als Einheit zusammenstehen, um das System neu zu denken und zukunftsfähig zu leben. Sophie Vermeulen sprach sich bezüglich der Ernährung und Lebensstilgestaltung im Kontext des Klimawandels für ein verbessertes Bildungsangebot an Schulen aus, um so alle Bevölkerungsgruppen zu erreichen und für die Thematik zu senisibilisieren. Verantwortung sei schließlich nur übernehmbar, wenn eine bewusste Entcheidung getroffen werden kann. Renate Künast brachte in diesem Zusamenhang auch den Slogan des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft auf der Grünen Woche in die Diskussion – Du entscheidest. Die Sprecherin für Ernährungspolitik verwies dabei auf die simple Abgabe der Verantwortung der Politik an die Verbraucher/innen. Dies sei nicht tolerierbar, da die Verbraucher/innen zwar im eigenen Lebensstil sinnvoll etwas beitragen können das Klima und regionale Ernährungssysteme zu schützen, dennoch werden die Weichen vornehmlich durch die Politik gestellt, welche jetzt aktiv werden muss. Sophie Vermeulen schloss die Gesprächsrunde mit der Aufforderung an das Publikum, Mut zu beweisen, da es keinen anderen Weg gäbe, außer einen zukunftsfähigen Wandel zu wagen und als Gemeinschaft zusammenzustehen – lokal, regional, wie auch global.
Im weiteren Programm verteilten sich die Anwesenden auf 10 Welt-Cafés und drei Fishbowl-Panel.
Im Fishbowl-Panel „Essen wir das Klima auf?“ fanden sich Friederike Gaedke (Projektleiterin, Die Gemeinschaft e.V.), Prof. Dr. Volker Quaschning (Professor für Regenerative Energiesysteme Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Berlin, Mitinitiator Scientists for Future) und Renate Künast MdB zusammen. Gaedke thematisierte zu Beginn das Aussterben der Esskultur und die Chance der Gastronomie sich diesem Wandel entgegen zu stellen. Die Wahrnehmung und die Wertschätzung von dem Essen auf unseren Tellern muss zunehmen, dabei bietet sich die Wissensvermittlung über Gastronomie an, um die Landwirt/innen hinter den Nahrungsmitteln hervorzuheben – und zu feiern. Ernährung muss dabei einen neuen Stellenwert in Gesellschaft und Politik einnehmen. Auch Quaschning schloss sich diesem Statement an, verdeutlichte aber, dass auf Platz eins der Veränderungen die Energiewende angesiedelt sein muss und an zweiter Position die Agrarwende. Besonders festzuhalten ist die logische Argumentationskette des Wissenschaftlers für eine vegane, also rein pflanzliche, Ernährungsweise zu Gunsten des Klimaschutzes. Da über 1/6 der Treibhausgasemmissionen allein aus der tierischen Lebensmittelproduktion entspringen, besteht kein technischer Lösungsansatz dieses Problems, sondern nur die Chance durch einen Bewusstseinswandel eine Verhaltensveränderung gesellschaftlich zu etablieren. Es bedarf einen Kostendruck und extensive Aufklärung zu dieser Thematik. So sei es absurd für Hafermilch mehr zu zahlen, als für Kuhmilch, in welcher, in Form von Tierfutter, schließlich deutlich mehr Getreide enthalten ist. Summa summarum brauchen wir eine ganzheitliche, systemische Veränderung und Maßnahmen von politischer Seite diese gesellschaftlich zu etablieren und voran zu bringen – Quaschning schlug beispielsweise als verbrauchernahe und praktische Option eine Klimaampel für eine transparentere Lebensmittelkennzeichnung vor.
Die Veranstaltung war insgesamt ein nettes Zusammentreffen von Menschen, die Größtenteils ähnliche Meinungen und Weltansichten teilen. Folglich muss sich zeigen, inwiefern aus den gesprochenen Worten der Konferenz, wie auch der Demo, wahre Taten entspringen. Wenn wir als Weltgemeinschaft endlich verstehen, dass wir einen Wandel erfolgreich meistern können, ist es möglich, dass unsere Urahnen voller Stolz auf uns zurückblicken und sich nicht fragen müssen, wieso wir trotz des vorhandenen Wissens nicht gehandelt haben – also packen wir es doch einfach jetzt an.
Auch wenn es draußen gerade nicht so aussieht, aber der Mai wird kommen – und damit auch wieder das Jane’s Walk-Festival, veranstaltet von Dresden zu Fuß.
Vom 1. bis 5. Mai werden motivierte Walk-Leader/innen gesucht die einen oder mehrere Spaziergänge durch das eigene Quartier leiten. Eine Anmeldung erfolgt am besten direkt unter diesem Link. Der Anmeldeschlussfür das gedruckte Programm ist der 25. Februar 2020. Anmeldungen für das Online-Programm sind natürlich jederzeit und auch kurz vor knapp möglich.
Worum es bei euren Walks geht, das entscheidet ihr selbst. Wer noch Inspirationen braucht – das pickepackevolle Programm von 2019 zeigt sehr schön, was alles möglich ist: Insgesamt 28 spannende und thematisch völlig unterschiedliche Walks kamen beim vergangenen Festival zusammen. Fast 400 Menschen spazierten an dem Wochenende mit. Es ging ins Grüne, in die Vergangenheit, in Kneipen und die Elbe entlang. Und wie immer waren die Walks kostenfrei und offen für alle.
Ihr habt noch Fragen und Wünsche rund um das Festival? Meldet euch per E-Mail: janeswalk@dresdenzufuss.de oder Telefon: 0175-254 77 72.
Unser Newsletter ist draußen! Dieses Jahr mit unserem Beitrag zu einer Ausstellung, geplanten Veranstaltungen, Tipps für das neue Jahr, unserer Unterstützung von Fridays for Future Dresden und den aktuellen Stellenanzeigen in Dresden und Umgebung.
Unser Bundesfreiwillige Antonia Bätzold hat 5 Tipps zusammengetragen, mit denen das mit den guten Vorsätzen diesmal auch wirklich gelingt.
Endlich! Sie ist wieder da, die Motivation die Neujahrsvorsätze wahr werden zu lassen. Jetzt wird alles besser – jedenfalls ab morgen. Denn morgen, ja morgen geht es wirklich los.
Das magische Morgen zieht die Menschheit jeher in ihren Bann. Seitdem wir uns über eine bessere Version von uns selbst Sorgen und Gedanken machen, scheint morgen immer der beste Tag zu sein um die Hausarbeit, Bürokratie, Selbsttransformation oder den Lebensstilwandel anzugehen. Besonders zu Beginn eines neuen Jahres steht die neue To-Do Liste in den Startlöchern. Wir setzen uns unter Druck, haben die höchsten Ansprüche an uns selbst und eine ungnädige, strenge Erwartungshaltung. Unsere Umwelt prägt dabei unser Weltverständnis und die Wahrnehmung, dass wir nicht gut genug, dünn, muskulös, gesund, nachhaltig oder trendy sind. Also zwingen wir uns zu Sport sowie Trenddiäten und sind beim Anblick der uns selbst verbotenen Leckereien deprimiert. Dazu ergänzen sich verschmähende, fiese Bemerkungen des inneren Schweinehunds, der die augenscheinlich perfekten, lachenden Salatmodels beneidet, weil der eigene Salat gar keine so tollen Witze erzählt. Wir mäkeln weiter an unseren weichen, wärmenden Speckröllchen, prokrastinieren den Sport immer weiter hinaus, verschieben das mit der nachhaltigeren Lebensweise doch nochmal auf morgen – bis es sich bald unmöglich anfühlt je Herr/in der Lage zu werden
Während die guten Vorsätze so schnell zu einer Last werden können, haben wir ein paar Tipps zusammengetragen, die helfen könn(t)en, dass diese nachhaltig gelingen.
1. Vorsätze abschaffen: konkrete Ziele und dafür notwendige Maßnahmen festlegen
Egal wie groß oder klein der Vorsatz, es hilft, diesen als konkretes Ziel (was) zu formulieren und Maßnahmen (wie) festzulegen, die helfen das Vorhaben in die Tat umzusetzen und dran zu bleiben.
Den Vorsatz in diesem Jahr nachhaltiger zu leben bejubeln wir natürlich, doch ist das Vorhaben so zu undefiniert für langfristigen Erfolg.
den Unverpacktladen besuchen (z.B. diesen oder diesen) und Haferflocken, Nudeln und Co. auf Vorrat kaufen
Umweltschutz beginnt auf dem Teller: jede Woche ein neues Gericht ausprobieren, um die vegetarisch/vegane Küche so besser kennenzulernen und den Gaumen zu schulen – ein leckeres, zukunftsorientiertes Ziel
Bewegung und Sport tun gut, fördern die Gesundheit und die Stimmung, trotzdem sind wir in Deutschland wahre Sportmuffel. Wie die WHO feststellte, schafft weniger als die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung das Mindestmaß körperlicher Ertüchtigung.
Die WHO empfiehlt: 150 Minuten Bewegung oder 75 Minuten Sport pro Woche. Diese Zeitangaben umzusetzen, könnten gut zu einem neuen Ziel werden, in dem wir mindestens 1x pro Woche einen ausgedehnten Spaziergang machen, einen Sportkurs belegen und häufiger zu Fuß oder Rad unterwegs sind.
Das allseits beliebte Neujahrsvorsatz Gewicht abzunehmen, funktioniert ebenfalls besser mit einem konkreten Ziel: z.B. in den nächsten 3 Monaten nehme ich 5 kg ab, in dem ich 2x pro Woche einen Sportkurs besuche und abends auf kohlenhydratreiche Speisen verzichte.
2. Nicht alles auf einmal: kleine Schritte führen zum Ziel
Den eigenen Lebensstil zu verändern bedarf Geduld und Disziplin. Zu viele Vorhaben auf einmal bauen jedoch Druck auf und die hohen Erwartungen werden meist nicht erfüllt, was häufig dazu führt, dass die Motivation schwindet und alte Muster ihren Weg zurück in den Alltag finden.
30 Tage bedarf es, eine neue Routine zu festigen. Alle 10 Punkte auf der To-Do Liste auf einmal umzusetzen ist dabei jedoch keineswegs sinnvoll. Kleine Schritte führen ans Ziel und können die Motivation aufrechterhalten, da einmal umgesetzt auch die kleinen Taten tatsächliche Erfolge sind, auf die wir stolz sein können.
Nachhaltiger leben beginnt am effektivsten in kleinen Schritten und kann tatsächlich Spaß machen. Es gibt schließlich viel in der Stadt zu entdecken.
Ist es zur Gewohnheit geworden, Bio-Obst und Gemüse zu kaufen bietet sich an, ein Schrittchen weiter zu gehen und z.B. zu versuchen die Waren möglichst regional und saisonal zu erwerben und an der Elbe doch mal niederzuknien und Müll aufzusammeln.
Der gesündere Lebensstil muss ebenfalls nicht als schon durchgeplante Mammutaufgabe aufgestellt werden. Es reicht beispielsweise, in der ersten Woche täglich eine Handvoll Nüsse in den Speiseplan zu integrieren. Ist dies zur Gewohnheit geworden, kann ein weiterer Schritt gemacht werden z.B. zum Frühstück Haferflocken zu essen und sämtliche Variationen auszuprobieren.
Das richtige Wissen ist essenziell für eine nachhaltige Veränderung.
Tipps wie wir nachhaltiger leben können, finden sich in zahlreichen Büchern und Internetseiten.
Wie wir am gesündesten essen, um am langsamsten zu sterben verrät z.B. Dr. Greger in seinem Buch zu präventiver Ernährung.
3. Der Wahrheit ins Gesicht schauen! Akzeptanz und Selbstliebe für das Gegenwarts-Ich
Veränderungen brauchen Mut und eine ehrliche Selbstreflektion, um der Ausgangssituation zu entwachsen.
Aus Erfahrungen lernen: anstatt sich zu bestrafen oder schlecht zu fühlen, wenn etwas nicht funktioniert wie vorgenommen, lohnt es sich, das Scheitern zu akzeptieren und eine Lehre aus der Erfahung zu ziehen, um es beim nächsten Mal besser oder anders zu machen.
Nicht mit Anderen vergleichen! Der einzige Vergleich der sich lohnt, ist, sich mit dem Menschen zu vergleichen, der man gestern war.
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4.Der Weg ist das Ziel
Sich selbst treu zu bleiben und authentisch zu sein, beglückt und hindert uns am wenigsten, unsere Wünsche wahr werden zu lassen und erfüllt zu leben. #Selbstliebe
Selbstdisziplin und Ausdauer sind notwendig, um aus alten Mustern auszubrechen – dabei nicht zu verkrampfen und die Gegenwart zu akzeptieren beflügelt jede Transformation.
Visualisierungen von den Wünschen und Zielen in unserem Leben sind richtungsweisend und können uns auf dem Weg anhaltend bestärken und erinnern wofür wir alles machen: ein zufriedenes, lebensfrohes Selbst.
Tagebücher zum Prozess und der persönlichen Entwicklung sowie den damit verbundenen Gefühlen und Eindrücken, bieten dabei die Möglichkeit am Ball zu bleiben und uns selbst zu reflektieren und zu motivieren. Nachhaltig leben fühlt sich gut an, das muss ab und an auch ausgekostet und festgehalten werden.
5.Der erste Schritt ist der schwierigste – einfach machen
Anstatt das Leben damit zu verbringen ständig nur Verbesserungen zu überlegen: leben und machen – einfach anfangen, denn das Leben ist schließlich nur Jetzt.
Wir sind verantwortlich für das, was wir tun, aber auch für das, was wir nicht tun.
Voltaire
…und damit wünschen wir Allen ein fröhliches, kreatives und schaffensreiches Jahr mit viel Energie und Lebensfreude!
Wir machen kein Geheimnis daraus, dass wir das Engagement und die Forderungen von Fridays for Future unterstützen. Diese jungen Menschen entwerfen keine Horrorszenarien wie Ihnen vorgeworfen wird, auch sind sie nicht radikal. Sie stellen nicht einmal eigene Thesen auf. Fridays for Future ist das Sprachrohr der Wissenschaft. Sie haben in der Schule aufgepasst und wissen, was unserem Planeten bevorsteht, wenn wir weiterhin fossile Energieträger verbrennen und unser Ausstoß an Treibhausgaßemissionen nicht absehbar sinkt. Und die Wissenschaft bestätigt die Dringlichkeit immer weiter. So warnen renommierte Klimaforscher/innen, dass wir derzeit auf Kurs in ein Worst Case Szenario sind. Trotz medialer Aufmerksamkeit wird der Temperaturanstieg noch nicht ernst genommen.
Deswegen sind wir froh, dass Fridays for Future als Bewegung nicht resigniert, sondern weitermacht und die Stimme erhebt. Wir werden sie auch in Zukunft gerne unterstützen.
Bis zu 15.000 Menschen brachte Fridays for Future zu Demonstrationen in Dresden auf die Straße. Wir waren selbst dabei. Bereits zum Global Strike im März konnte unsere Geschäftsführerin Julia Leuterer ein paar Worte an die Demonstrierenden richten und sich für ihr beispielloses Engagement bedanken. Sie ermutigte sie, sich neben dem Demonstrieren zusammen mit anderen Menschen in lokalen Initiativen zu engagieren, um auch im Alltag für eine schönere Welt von Morgen zu arbeiten:
„Ich meine, engagiert euch! Denn ihr seid nicht Konsument/innen, ihr seid Menschen in einer Demokratie! Findet hier und heute an diesem Nachmittag Gleichgesinnte. Findet hier und heute beim Markt der Möglichkeiten andere Gruppen und Vereine. Es gibt so viele Menschen in Dresden, die seit Jahren für Klimaschutz, für Umweltschutz, für die Verkehrswende und für eine lebenswerte Zukunft für alle arbeiten. Findet sie und dann engagiert euch dort! Denn dort trefft ihr Menschen, die auch sehen, was ihr seht. Die dieselbe Ohnmacht spüren wie ihr. Die aber auch dieselbe Hoffnung in sich haben, wie ihr. Nämlich die Hoffnung, dass Veränderung möglich ist. Das Veränderung sogar Spaß macht! Die Hoffnung, dass es nicht noch schlimmer werden muss, bevor es besser werden wird. Und das Wissen, dass wir als Menschheit das auch besser können. Schaut euch mal um. Schaut mal eurer Nachbarin, eurem Nachbarn ins Gesicht. Auch sie, auch er ist heute hier, weil er und weil sie diese Hoffnung hat, dieses Wissen hat. Ist das nicht großartig?“
Beim Global Strike im September unter dem Motto #allefürsklima redete dann auch Christine Mantu über die kommende Zeit nach der Landtagswahl in Sachsen:
„Die Ausgangslage für einen schnellen Wandel in Sachsen ist auch nach der Wahl nicht einfacher geworden. Ich rede nicht nur von den 27% AfD-Abgeordneten, die nun als zweitstärkste Fraktion im Landtag sitzen und die ganz offiziell im Parteiprogramm den Klimawandel leugnen. Ich rede auch von den Parlamentarierinnen der demokratischen Parteien, die immer noch das Narrativ bedienen, dass der Schutz der Umwelt und unserer Lebensgrundlagen bedeutet, dass Menschen ihre Jobs verlieren, keinen Strom mehr haben oder dass die Wirtschaft zusammenbricht. Auch wenn die Ausgangslage in Sachsen nicht einfacher geworden ist, möchte ich euch hier noch einmal ermutigen: Fridays for Future hat uns und allen Nachhaltigkeitsinitiativen so viel Rückenwind gegeben. Dafür möchte ich euch herzlich danken! Ihr habt das Thema ganz oben auf die Agenda gesetzt. Ihr weicht nicht zurück. Ihr bleibt laut und kreativ. Ihr habt den Diskurs verschoben. Ihr habt den wissenschaftlichen Fakten endlich Aufmerksamkeit verschafft. Danke für euren Mut und eure Kraft! “
Wie heiß mögen Sie Ihren Planeten? Trotz aller Unterstützung und allen Engagements konnte die Klimaschutzbewegung bisher noch keine messbaren Erfolge verbuchen. Diese sind allerdings notwendig, um unseren Beitrag zu leisten, das 1,5 Grad Ziel zu erreichen. Erst diese Woche wurde bekannt, dass das Unwort des Jahres 2019 „Klimahysterie“ ist. Die Entscheidung begründet das Jury Mitglied Prof. Janich wie folgt: „Zu den Themen Klima und Ökologie haben wir besonders viele Einsendungen erhalten. Der Begriff „Klimahysterie“ erfüllt zwei unserer Auswahlkriterien sehr genau: Er führt einerseits in die Irre und andererseits diskreditiert er.“
Es wird Zeit die Wissenschaft in voller politischer Breite anzuerkennen. Denn Scheindebatten werden uns nicht helfen. Die Auswirkungen des Klimawandels werden auch wir selbst noch erheblicher zu spüren bekommen als bisher. Bei der Eröffnung unseres Kulturhauptstadtbeitrages des Plattformtisches Kultur und Umwelt sprach Florian von Fridays for Future zur Eröffnung Worte, die unter die Haut gingen:
„Hört ihr das? Seid einmal ganz still. Da ist ein Ticken in der Stille. Immer. Denn die Zeit steht nie still. Dieses Ticken bedeutet so unglaublich viel. Es bedeutet ein Voranschreiten, das Vergehen von altem und das Entstehen von neuem. Jedes Ticken bedeutet einen weiteren Teil des Lebens, aber vor allem bedeutet es, dass die Zeit rennt. Und sie rennt viel zu schnell. Wir bewerben uns als Stadt Dresden für die Kulturhauptstadt 2025. Das sind nun noch etwas mehr als 5 Jahre. Etwa drei Jahre später, wird eine Uhr abgelaufen sein, deren Ticken sich immer weiter unter meine Kopfhaut brennt. Drei Jahre nach dem der Titel für die Kulturhauptstadt 2025 vergeben wurde, wird die CO2 Uhr abgelaufen sein. Wenn wir auf unserem aktuellen Kurs weiter fahren, wird in 8 Jahren das CO2 Budget, das der IPCC zur Einhaltung des 1,5 °C-Ziels als Obergrenze festgelegt hat, erreicht sein. “
Ein Jahr Fridays for Future zeigt Durchhaltevermögen. Und wir möchten dazu aufrufen, dies zu würdigen, Visionen mitzuentwickeln und dann auch umzusetzen. Wann, wenn nicht zu Beginn einer neuen Dekade? Los geht’s!
Der Begriff der Heimat verbindet naturräumliche und kulturelle Prägungen: Ohne Natur gibt es keine Heimat und ohne Heimat keine Kultur. Die Menschheit hat die Natur jedoch zu lange kultiviert, ohne über die Langzeitfolgen nachzudenken und so die eigene Lebensgrundlage, die eigene Heimat, in Gefahr gebracht. Wie können wir mehr Nachhaltigkeit in unserer Kultur verankern, damit wir auch in Zukunft noch eine Heimat haben? Wie kann Kultur klimafreundliche und nachhaltige Entscheidungen im Alltag fördern? Mit Ihren Ideen können Sie zu diesem Wandel beitragen.
Sie möchten sich für eine nachhaltige Heimat engagieren? Bewerben Sie sich noch bis zum 05. Februar 2020 mit Ihrer Idee und gewinnen Sie bis zu 50.000 Euro Förderung!
Gesucht: fruchtbare Verbindung von Kultur und Natur
Ziel des Ideenwettbewerbs ist es, dass Naturschutzakteure und Kulturschaffende in gemeinsamen Projekten voneinander lernen und so neue Perspektiven auf Kultur und Umwelt entstehen. Gesucht werden konkrete, innovative Projektideen, die eine Bewusstseinsveränderung anregen. Ob Aktionen im öffentlichen Raum, Workshops, innovative Bildungsangebote, Musik-, Theater- und Kunstprojekte oder andere künstlerische Formate mit Bezug zu Umwelt und Natur – die Möglichkeiten sind vielfältig. Werden Sie kreativ!
Wichtig zu wissen: Gefragt sind Ideenskizzen. Laufende Kooperationen können sich mit einer Weiterentwicklungsidee bewerben. Studien, Forschungsarbeiten oder Gutachten können in diesem Wettbewerb leider nicht gefördert werden.
Teilnahme: gemeinnützige Akteure
Bewerben können sich gemeinnützige Akteure, also zum Beispiel Verbände, Vereine, Stiftungen und Körperschaften des öffentlichen Rechts wie kommunale Einrichtungen (Museen, Theater, Schulen, Universitäten, etc.). Voraussetzung für eine Teilnahme ist, dass mindestens eine Institution aus dem Bereich Natur- und Umweltschutz und eine aus dem kulturellen Sektor sich gemeinsam um die Förderung bewerben. Nur eine der beiden Institutionen kann den Antrag stellen und die Fördermittel erhalten. Der kooperierenden Organisation werden die Fördermittel weitergeleitet.
Die Projekte, die aus den eingereichten Ideen entstehen, dürfen keine Gewinne erzielen. Details zu den Teilnahmebedingungen finden Sie online unter der Rubrik Bewerben und in den Förderrichtlinien.