Nachhaltigkeit in Dresden – Was geht?

In Dresden geht es mit der Nachhaltigkeit nicht voran? Und ob! Das hat der Online-Workshop „Nachhaltigkeit in Dresden. Was geht?“ am 6. November 2020 deutlich gezeigt. Im Rahmen der Zukunftskonferenz Dresdens konnten viele Zahnräder in Richtung nachhaltige Zukunftsstadt in Bewegung gesetzt werden. Gemeinsam mit Tamara Karp, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik Dresden in der Stadtverwaltung und uns, der Lokalen Agenda Dresden, konnten weiße Flecken ergänzt und strategische Ideen gesammelt werden.

Am gut besuchten Workshop nahmen viele wichtige Akteur*innen für eine nachhaltige Zukunftsstadt Dresden teil. Neben Vereinen wie sukuma arts e. V. und dem Konglomerat e. V. waren ebenfalls nachhaltige Unternehmen wie Quartiermeister, das entwicklungspolitische Netzwerk Sachsen und die Projektassistenz der Gartenstadt HELLERAU sowie Co-Working Spaces, wie das impact hub, unter den Teilnehmenden.

Nach einer Blitzlichtvorstellung der Teilnehmenden im Chat, erfolgte eine Einführung durch Julia Leuterer und Tamara Karp. Moderiert wurde die erste Runde des Workshops von unserer Praktikantin Daria Humburg. Allgemein halten wir fest, dass das Online-Format insgesamt gut funktioniert hat und alle Teilnehmenden sich schnell zurecht fanden.

In der Vorbereitung auf den Workshop erstellten Tamara Karp und Daria Humburg gemeinsam eine umfangreiche MindMap, die die Zweige „nachhaltige Stadtverwaltung“, „nachhaltige Stadtpolitik“, „nachhaltige Projekte“ und „nachhaltige Bewegungen“ in Dresden umfasst. Die MindMap wurde, als Vorbereitung, im Voraus an die Teilnehmenden des Workshops versendet. Direkt in der ersten und einleitenden Runde der Vorstellung der MindMap wurden einige Ergänzungen, vor allem zu den Zweigen der nachhaltigen Projekte und Bewegungen, in den Chat geschrieben. Die vielfältigen Ergänzungen machten deutlich, dass sich bereits im Voraus viele Teilnehmende mit der MindMap befasst hatten.

Anschließend an die einführenden Runden, erfolgten vier Impulse zu den vier jeweiligen Zweigen der MindMap im Wechsel zwischen Tamara Karp bezüglich den Prozessen der Stadtverwaltung, Julia Leuterer zur nachhaltigen Stadtpolitik und den Projekten und abschließend Daria Humburg zu den Bewegungen. Nach jedem Impuls bestand Zeit für Fragen, Anmerkungen und Ergänzungen. Diese wurden wiederum über den Chat moderiert. Es wurde deutlich, dass besonders zu den Nachhaltigkeits-Prozessen in der Stadtverwaltung Informationsbedarf besteht. Die Teilnehmenden interessierten sich für den Zeithorizont des Projektes, die weiteren Projektschritte, wie nach Projektende die Umsetzung der Strategie sichergestellt werden wird und ob es Fortbildungen für die Verwaltungsmitarbeitenden geben wird.

Die Koordinatorin Tamara Karp informierte darüber, dass das Projekt momentan zunächst bis Ende 2021 läuft, und anschließend um zwei weitere Jahre verlängert werden soll. Im Anschluss sollte eine feste Stelle hierfür eingerichtet werden, jedoch ist aktuell nicht absehbar, ob dies auch passieren wird. Da die Entwicklung der Strategie jedoch mit dem Fortschreibungsprozess des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes gekoppelt werden soll, könnten Umsetzung und Monitoring der Nachhaltigkeitsstrategie hier ebenfalls angeschlossen werden. Im KEpol-Projekt stehen bis Ende 2021 zunächst quantitative und qualitative Analyse des Status quo, Strategieentwicklungsprozess, sowie dessen Durchführung im Mittelpunkt. Fortbildungen für die Verwaltungsmitarbeitenden wären aktuell noch kein Projektschwerpunkt, könnten jedoch in das Anschlussprojekt ab 2022 integriert werden. Im Bereich Faire Beschaffung besteht eventuell auch bereits vorher die Möglichkeit, ein Angebot für die Verwaltungsmitarbeitenden über die interne Fortbildung zu schaffen. Großes Interesse bestand außerdem zum Thema Beteiligung am Strategieprozess. Hierzu wird es voraussichtlich Möglichkeiten geben, das genaue Format befindet sich aktuell jedoch noch in der Abstimmung.

Der abschließende Themenpunkt des Workshops bestand darin strategische Bedarfe zu sammeln. Vorgeschlagen wurde die kommunale Nachhaltigkeitsstrategie in regelmäßigen Abständen zu evaluieren und einen Bürger*innenbeirat einzuführen. Außerdem wurde vorgeschlagen eine Nachhaltigkeitsstelle im Bürgermeister*innenamt einzurichten. Auch das Wissensmanagement zum Thema Nachhaltigkeit innerhalb der Verwaltung sollte erweitert werden, um Promotor*innen für das Thema zu gewinnen. So viele tolle Vorschläge und Menschen, die bereits jetzt aktiv an der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele beteiligt sind! Wir freuen uns sehr über die tollen und bereichernden Ideen von euch.

Im Nachgang des Workshops lässt sich festhalten, dass die MindMap um die einzelnen Bereiche der nachhaltigen Netzwerke und Unternehmen sowie Startups ergänzt werden sollte. Diese spielen für eine kommunale Nachhaltigkeitsstruktur eine große Rolle. Außerdem hatten wir den Eindruck, dass es hilfreich wäre, Informationen über die Nachhaltigkeitsprozesse in der Stadtverwaltung transparenter zu gestalten, da viele Projekte, Vereine und Unternehmen so Anknüpfungspunkte finden könnten. Zudem stellten wir fest, dass in der Stadtpolitik bisher kaum Einträge unter dem Begriff „Nachhaltigkeit“ zu finden sind. Das müssen wir ändern!

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Teilnehmenden, dem Team der Zukunftsstadt Dresden und Tamara Karp als eine der Workshopleiterinnen. Wir bedanken uns auch an dieser Stelle bei smartEvents, die mit der Plattform „hopin“, den reibungslosen Ablauf des Workshops ermöglicht haben. Gemeinsam können wir einiges in Richtung nachhaltige Zukunftsstadt erreichen. Nachhaltigkeit in Dresden? Da geht so einiges!

Wanderausstellung der Sächsischen Energieagentur zum Thema „Effiziente Mobilität“

Die Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH präsentiert die aktuelle Wanderausstellung „Effiziente Mobilität“ zum ersten Mal nach ihrer Überarbeitung im Stadtbauamt der Stadtverwaltung Radebeul. Vom 03.11.2020 bis 11.12.2020 können Interessierte die Ausstellung besichtigen:

Ausstellungsort
Stadtverwaltung Radebeul
Stadtbauamt
Pestalozzistraße 8
01445 Radebeul

Öffnungszeiten:
Montag von 09:00 – 16:00 Uhr
Dienstag und Donnerstag jeweils von 09:00 – 18:00 Uhr
Freitag von 09:00 – 13:00 Uhr

Die inhaltlich überarbeitete Ausstellung informiert auf drei Schautafeln über die Themen „Elektromobilität“, „Intelligente Verkehrssysteme“ und „Mobilität in der Zukunft“, wobei zu jedem Thema auch der regionale Bezug zum Freistaat Sachsen hergestellt wird. Zur Ausstellung gehören außerdem fünf Exponate. Zu sehen gibt es eine Road-Side Unit, mit dessen Hilfe Informationen zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur ausgetauscht werden können. Daneben wird eine Batterie eines Plug-In Hybridfahrzeugs, Ladestecker für Elektrofahrzeuge sowie ein Elektromotor, der in seine Einzelteile zerlegt wurde, gezeigt. Im Zuge der Überarbeitung neu hinzugekommen ist das Anschauungsobjekt eines Laserscanners, der zur sensorischen Umfelderkennung von modernen Fahrzeugen dient.

Sehr gern können interessierte Kommunen und öffentliche Einrichtungen die Ausstellung unter der Telefonnummer 0351 4910 3175 oder marcel.kolling@saena.de buchen.

Weitere Informationen findet ihr hier

Agrarpolitik in Europa: Reformstau gleich Supergau für Bienen und Klima

Insekten sind die Grundlage unseres Ökosystems und zu einem Drittel in den letzten zehn Jahren verschwunden. Besonders stark ist das Insektensterben dort, wo intensive Landwirtschaft und Pestizide den Lebensraum von Biene, Schmetterling und Co. zerstören. Und das ist nicht nur ein deutsches, sondern ein europaweites und globales Problem.

Es sind schwierige Zeiten für Partizipation und Engagement, solange die Pandemie die Welt im Griff hat, doch wir müssen aufbegehren, für unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder. Und desto wichtiger ist der – hygienisch bedenkenlose – Online-Protest.

Die Europäische Bürger*inneninitiative (EBI) „Save Bees And Farmers“ repräsentiert mittlerweile 400.000 Menschen, die die zerstörerische Praxis der Agrarindustrie nicht mehr hinnehmen wollen, sondern eine bäuerlich-ökologische Landwirtschaft, die uns ernährt, ohne unsere Lebensgrundlagen immer mehr an den Abgrund zu schieben.

Werdet Teil der Bewegung um Artenvielfalt zu retten! Denn dann muss sich die EU-Kommission mit den fatalen Säumnissen, die gerade in Brüssel verzapft werden, erneut auseinandersetzen – und endlich die Richtung wechseln!

Unterschrieben werden kann hier

GemüseAckerdemie

Immer weniger Kinder und Jugendliche wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen. Heranwachsende kommen immer seltener mit der Natur in Kontakt oder haben gar selbst einmal Gemüse angebaut. Dies zeigt sich in einer häufig einseitigen und ungesunden Ernährung. Gemeinsam mit Ackerdemia e.V. möchte die Bildungsstiftung der Kreissparkasse eine Generation junger Konsumentinnen und Konsumenten dabei unterstützen, natürliche Produktionsprozesse grundlegend verstehen zu lernen und sich ein bewusstes Konsumverhalten anzueignen. Seit 2013 bietet Ackerdemia e.V. in diesem Kontext das ganzjährige Bildungsprogramm „GemüseAckerdemie“ an und hat seitdem rund 65.000 Kinder und Jugendliche an knapp 650 Lernorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz erreicht.

In der GemüseAckerdemie säen, pflegen, ernten und vermarkten Kinder und Jugendliche ihr eigenes Gemüse.

Das Ziel:

Die Begeisterung der jungen Menschen für gesunde Ernährung, Natur und Nachhaltigkeit zu wecken.

Der Weg:

Über ein Jahr hinweg bauen die Schüler*innen und Kinder auf dem eigenen Acker direkt an ihrer Schule oder Kita bis zu 25 Gemüsearten an. Dabei erleben sie, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie diese wachsen. Ansprechende Bildungsmaterialien begleiten die praktische Arbeit auf dem Acker.

Die Motivation:

  • Kinder kommen immer seltener mit der Natur in Kontakt.
  • Immer weniger Kinder wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen. Noch weniger haben selbst einmal Gemüse angebaut.
  • Ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel führen zu Übergewicht und Diabetes.
  • In Deutschland werden über 30 % der Lebensmittel weggeworfen.

Das Programm:

AckerKita

Auf dem Gelände Ihres Kindergartens oder Ihrer Kita bauen die Kinder über ein Jahr hinweg auf ihrem eigenen KitaAcker über 25 Gemüsearten an. Dabei erleben sie, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie diese wachsen. Spielerisches Bildungsmaterial begleitet die praktische Arbeit auf dem Acker und in der Kita.

Ackerdemia e.V. begleitet und unterstützt Sie vier Jahre lang:

Auf dem Acker:

  • Individuelle Anbauplanung
  • Lieferung von Saatgut und Jungpflanzen (biozertifiziert)
  • 2 begleitete Pflanzungen pro Jahr

Acker Wissen:

  • 3 Fortbildungen pro Jahr
  • Wöchentliche AckerInfos per Mail
  • Onlineplattform mit Video-Tutorials und Hintergrundwissen
  • Wissen, Rätsel und Methoden rund um den Acker und Nachhaltigkeit mit RudiRadieschen und den GemüseFreunden
  • Entwickelt nach Kriterien einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Organisatorische Unterstützung:

  • Persönliche Ansprechpartner*innen vor Ort
  • Gewinnung von ehrenamtlichen Helfer*innen
  • Tipps zur Betreuung des Ackers während der Schließzeiten
  • Beratung zu Finanzierungsmöglichkeiten

AckerSchule

Auf dem Schulgelände oder in unmittelbarer Nähe der Schule (maximal zehn Minuten Fußweg) bauen die Schülerinnen und Schüler unter fachlicher und pädagogischer Anleitung mehr als 25 verschiedene Gemüsearten an. Der Acker wird zum pädagogischen Lernort, auf dem sich Kinder und Jugendliche im Schnitt 80 bis 100 Stunden während der VorAcker-, der Acker- und der NachAcker-Zeit beschäftigen.

Jetzt bewerben:

Wurde Euer Interesse geweckt? Dann bewerbt Euch mit einem Motivationsschreiben und zeigt, warum Ihr „AckerKita“ oder „AckerSchule“ werden wollen!
Fügt– sofern bereits vorhanden – möglichst ein Foto des geplanten Ackers bei. Zeigt auch auf, wie Ihr den Garten in Euer Bildungskonzept einbinden möchtet. Der Vorstand der Bildungsstiftung der Kreissparkasse wird dann über Eure Bewerbung entscheiden.
Einsendeschluss ist der 30.11.2020.

Bewerbung bitte per E-Mail an marcus.wittkamp@ksk-es.de

Weitere Informationene unter:www.gemueseackerdemie.de und Flyer AckerKita.

17 Ziele zum Naschen

Die Kinder und Jugendlichen von Plant-for-the-Planet haben die Gute Schokolade so gestaltet, wie sie sich jedes Produkt vorstellen: fair gehandelt und klimaneutral. Die Gute Schokolade ermöglicht die Pflanzung von 5 Bäumen pro verkaufter Tafel, da die Hersteller und Händler auf ihren Gewinn verzichten und so 20 Cent von jeder Tafel direkt an Plant-for-the-Planet gehen.

Im Oktober ist eine Sonderedition mit den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen erschienen.

17Ziele-Schokolade – Foto: Engagement Global

Gemeinsam mit der Stiftung Plant-for-the-Planet hat Engagement Global die 17-Ziele-Sonderedition der Guten Schokolade entwickelt und will so über die Ziele und ihre Themen wie Klimaschutz, Bildung und nachhaltiger Konsum informieren. Denn nur, wer die 17 Ziele kennt, kann sich auch für diese stark machen.

Lasst euch von den 17 Zielen den Tag versüßen 🙂

Hier geht es zur Pressemitteilung.

Oktober Newsletter

Unser Oktober-Newsletter ist da! Was hat Dresden zum Thema Nachhaltigkeit in den Bereichen Tourismus, Verkehr und Engagement die vergangenen Wochen bewegt? Erfahrt wie unsere letzten vier Veranstaltungen verliefen – darunter unser Jahreshöhepunkt: der UN-Tag 2020 mit der Preisverleihung des 21. Lokale Agenda Wettbewerbs. Tipps für spannenden Veranstaltungen in den kommenden Wochen erwarten euch ebenfalls!


Zum Newsletter hier entlang!

Deutscher  Social  Entrepreneurship Monitor (DSEM)

Das Euclid Network und mehr als 20 nationale Social Enterprise Netzwerke, Forschungsinstitute und Universitäten rufen zu einer Umfrage auf.

Das Besondere in diesem Jahr: Der DSEM wird in ein europäisches Projekt eingebunden und parallel zur deutschen Auswertung werden auch andere europäische Länder an der Studie teilnehmen. Das Ergebnis: der European Social Enterprise Monitor (ESEM).

Zusammen helfen DSEM und ESEM Gesetzgeber*innen, politischen Entscheidungsträger*innen und Geldgeber*innen, die Herausforderungen und Bedürfnisse von Social Entrepreneurs zu verstehen, um künftig bessere Gesetze, Richtlinien, Unterstützung und Finanzierung zu ermöglichen. Die Ergebnisse werden auf hochrangigen Treffen mit politischen Entscheidungsträger*innen und Investor*innen aus dem In- und Ausland sowie auf verschiedenen Veranstaltungen vorgestellt, z. B. dem von der Europäischen Kommission mitorganisierten European Social Economy Summit im Mai 2021 in Mannheim. Der ESEM trägt außerdem zum Europäischen Aktionsplan für eine Soziale Wirtschaft 2021-2026 bei.

Das Ausfüllen des Fragebogens dauert ca. 15-35 Minuten. Eure Antworten werden beim Durchlaufen des Fragebogens automatisch gespeichert und sind vertraulich und anonym. Es werden nur aggregierte Informationen (keine individuellen Antworten) veröffentlicht. Informationen, aus denen Eure Identität abgeleitet werden kann, werden getrennt von Euren Antworten gespeichert und stehen Mitgliedern und Partner*innen, die an der Analyse beteiligt sind, nicht zur Verfügung. Das sichere Daten-Backend ist unter strengen Bedingungen von ausgewählten Mitgliedern des europäischen ESEM-Projektmanagementteams unter der Leitung von Wieteke Dupain vom Euclid Network zugänglich.  

Die Umfrage und weitere Informationen findet Ihr hier

UN Tag zur biologischen Vielfalt mit Preisverleihung des Agenda-Wettbewerbs 2020

An Englich summary of the event by the UNU FLORES can be found here.

Am 13. Oktober feierten wir als Lokale Agenda Dresden zusammen mit 70 Gästen vor Ort sowie weiteren Online-Teilnehmenden den Tag der Vereinten Nationen und die Preisverleihung des 21. Lokale Agenda Wettbewerbs. Unsere jährliche Festveranstaltung stand 2020 unter dem Motto „Biologische Vielfalt“ und entstand in Zusammenarbeit mit der UNU-FLORES, der Landeshauptstadt Dresden, dem Landesverband der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) in Sachsen, der UNICEF-Arbeitsgruppe Dresden, dem Lions Club Dresden Agenda 21 und der TU Dresden. Gestreamt wurde die Veranstaltung von spur1-music. Über den bestehenden Link kann die Veranstaltung des UN-Days 2020 nachträglich angesehen werden.

Die Band YOUKALÍ begleitete die Veranstaltung musikalisch mit Klängen der 20er Jahre und Geschichten über den Wahnsinn der Welt sowie das alltägliche Leben. In den Liedtexten wurde, passend zum Thema des UN-Days, die „verschwenderische Fülle der Welt“ (Julia Leuterer) thematisiert.

Nach einer kurzen Einführung und Begrüßung der anwesenden Gäste und der Gäste des Livestreams durch die Moderatorinnen Sylvia Maus von der DGVN in Sachsen und Julia Leuterer, unserer Geschäftsführerin, folgte eine weitere Begrüßung der Bürgermeisterin Eva Jähnigen für Umwelt und Kommunalwirtschaft mit einem kommunalen Ausblick auf das Thema „Biologische Vielfalt“.

Die Bürgermeisterin begann mit den Ursprüngen der UN-Charta – nämlich Frieden in vielen Bereichen zu generieren. Eva Jähnigen zog den Bogen zum Thema Biodiversität indem sie betonte, dass auch hier eine Vernetzung zwischen vielen verschiedenen Bereichen bestünde und es sich nicht nur um Artenvielfalt handele. Erst die Summe aller Teile könne eine nachhaltige Wirksamkeit entfalten. Deshalb gilt ihr Dank besonders den für den Agenda-Wettbewerb nominierten Initiativen, die durch ihre Projekte konkret handeln. Anschließend erfolgte ein Ausblick der UNU-Flores auf die UN-Dekade der Biologischen Vielfalt. Prof. Dr. Edeltraud Günther betonte, dass Biodiversität nicht immer sichtbar sei, aber langfristig wirke.

Prof. Dr. Josef Settele (Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und Experte beim Weltrat für Biologische Vielfalt (IPBES) hielt den diesjährigen Festvortrag zum Thema „Biodiversität und Ökosysteme – globale Entwicklungen und Optionen für die Zukunft”. Eine Millionen Arten seien laut Settele vom Aussterben bedroht – Todessursache der bereits ausgestorbenen Arten: der Mensch. Um das Thema Biodiversität und Maßnahmen, die gegen das Aussterben von Arten getan werden können zu beleuchten, nutzte Prof. Dr. Settele das Beispiel der Bestäubung. Dabei erklärte er, dass nicht nur die Honigbiene verantwortlich für die Bestäubung unserer Kulturpflanzen sei. Auch andere Insektenarten seien wichtig, um Sojapflanzen, Kaffee, Weizen und andere Pflanzen zu befruchten. Passend betonte Settele, dass sich Verbraucher*innen oft der ökologischen sowie sozialen Kosten, die Güter tragen, nicht bewusst seien. Um Biodiversität zu erhalten, sei ein transformativer Wandel erforderlich. Dieser bedeute grundlegende, systemübergreifende und feldübergreifende Maßnahmen.

In der anschließenden Gesprächsrunde zwischen Prof. Dr. Josef Settele, Prof. Dr. Edeltraud Günther sowie Bürgermeisterin Eva Jähnigen lag der Fokus insbesondere auf dem Stichwort „gutes Leben“. Eva Jähnigen richtete den Blick nach vorne und betonte, dass das „gute Leben“ auch in Zukunft gesichert sein sollte. Für Prof. Dr. Günther bedeutet „gutes Leben“ vor allem, dass verschiedene Stationen wie Boden für den Anbau, Wasser, Energie und andere, die ein Produkt durchläuft, transformiert werden. Außerdem wies sie darauf hin, dass Sprache große Wirkung entfalten könne und aus diesem Grund das Thema der Biodiversität und Nachhaltigkleit vermehrt in den schulischen sowie allgemeinen Sprachgebrauch eingebaut werden sollte. Für Prof. Dr. Settele spielt das regionale Konsumieren und das Beseitigen des Billigfleisches eine ausschlaggebende Rolle. Auch sich zu engagieren wo möglich, sei enorm wichtig.

Anschließend an die Gesprächsrunde folgte die bewegende Rede von Julia Leuterer. Direkt zu Anfang bat sie die Teilnehmenden vor Ort und im Livestream die Augen zu schließen, um sie auf eine Zeitreise zu begleiten. In nachvollziehbaren Schritten stellte sie die Entwicklung der Welt dar. So hätte das Zeitalter des Menschen erst vor wenigen Minuten begonnen. Julia Leuterer betonte, dass große genauso wie kleine Handlungen des Menschen zu tragischen Auswirkungen auf der Erde und auf ihre Artenvielfalt führen. In Bezug zum Aussterben der Dinosaurier eröffnete sie die Frage, ob ihre Kinder den Igel selbst noch kennenlernen würden. Ihrer abschließenden Aussage, dass wir wohl nicht die intelligentesten Lebewesen seien, da wir unsere Lebensgrundlage zerstören und uns nicht um unsere Artgenossen kümmern, folgten nachdenkliche Schmunzler seitens des Publikums – wir sollten weniger daran denken die Erde zu besitzen, wenn wir doch selbst aus ihr entstanden sind.

Einen der Höhepunkte der Veranstaltung stellte die Preisverleihung des 21. Lokale Agenda Wettbewerbes dar. Insgesamt hatten sich dieses Jahr 23 Initiativen beworben. Nach einer knappen Entscheidung der Jury wurden 2020 folgende, inspirierende Projekte ausgewählt:

  • Kategorie „BNE und gesellschaftliches Miteinander“: Initiative Pinke Hände
  • Kategorie „Nachhaltige Kinder- und Jugendprojekte“: Initiative Jugendparlament Dresden
  • Kategorie „Biologische Vielfalt“: Igelhilfe Radebeul e.V.
  • Kategorie Sonderpreis: Netzwerk Dresden gießt

Beim sogenannten „Nicht-Empfang“ gab es leckere vegane Brezeln auf die Hand und die Möglichkeit mit den preistragenden Initiativen und den anwesenden Gästen ins Gespräch zu kommen.

Wir bedanken uns bei allen Bewerber*innen in diesem Jahr für ihr Engagement, bei allen Organisator*innen und bei den Jurys, Spender*innen und Sponsor*innen für diesen schönen gemeinsamen Abend. Wir freuen uns auf das nächste Jahr!

Die gesamte Veranstaltung kann hier nochmal angeschaut werden:

Workshop: Resilienz und Nachhaltigkeit

Zusammenarbeit, Vernetzung und Wissenstransfer sind unserer Meinung nach der Schlüssel für nachhaltige Lösungen in der Stadt. Denn Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur Umweltschutz, sondern vor allem die Regenerations- und Widerstandsfähigkeit von Systemen. Darum sollte es in unserem Workshop gehen. Wie dieser ablief und wie es nun weiter geht, beschreibt unsere Projektkoordinatorin Christine Mantu in diesem Beitrag.

Im Workshop wollten wir Kooperationen zwischen den Teilnehmenden für Lösungsideen erdenken, die Nachhaltigkeit und Resilienz in Dresden vorantreiben. Unter den Teilnehmen hatten wir eine vielversprechende und wertvolle Mischung von Akteur*innen unserer Stadtgesellschaft. Von Vertreter*innen aus dem Stadtrat, der Zukunftsstadt Dresden, Nachhaltigkeits- und Stadtteilinitiativen, den städtischen Unternehmen über Klubnetz Dresden, Wir gestalten Dresden und Dresden Marketing bis hin zu der HTW Dresden und weiteren zivilgesellschaftlichen Akteur*innen.

Wir wollten mit interaktiven und modernen Methoden konkrete Lösungsansätze für ein krisenfestes Dresden erarbeiten, vernetzen und langfristige Kooperationen für unsere Stadt schmieden. Das haben wir geschafft!

Nach einer Blitzlicht-Vorstellung jede*r Teilnehmer*in stiegen wir direkt mit zwei inhaltlichen Impulsen ein. Steve Grundig von Plant Values führte uns in das Thema Nachhaltigkeit und Resilienz ein. Er verglich unsere Stadtgesellschaft mit einem Ökosystem, dass sich einander bedingt und aufeinander angewiesen ist. Deswegen sind Vernetzung und Kooperation grundlegende Bestandteile von Resilienz. Unsere Geschäftsführerin Julia Leuterer stellte anschließend die Netzwerkarbeit der Lokalen Agenda vor. Die Grundlage unseres Wirkens ist Austausch, Schaffung von Knotenpunkten, die Bündelung von Kommunikation und Wissenstransfer. Julia stellte hierfür exemplarisch zwei unserer Netzwerke vor.

Nach den inhaltlichen Impulsen stiegen wir in den aktiven Teil ein. An der Wand der Bedarfe und der Wand der Ressourcen konnte jede*r Teilnehmer*in selbst vor der Gruppe die eigenen Stärken vorstellen und auch nach Unterstützung in verschiedenen Bereichen suchen. Darauf aufbauend leiteten wir die „Speed Ideation“, das Speed Dating der Ideen ein. Aufgrund der bisherigen Vorstellungen fanden sich tolle Duos zusammen und schmiedeten gemeinsam kurze Kooperationsideen, die an der Ideenparkplatz angepinnt wurden.

Nach einer kurzen Pause und Stärkung mit leckerem vegetarischen Catering von der Ostsächsischen Sparkasse, ging es dann an das konkrete Schmieden von Kooperationen. Teilweise waren die Teilnehmenden so sehr ins Gespräch vertieft und am Ideen entwickeln, dass wir kaum unsere Arbeitsblätter vorstellen konnten. Auf diesen konnten die Teilnehmenden über eine halbe Stunde die Umsetzungswegse für Ihe Ideen vertiefen.



Beim anschließenden Elevator-Pitch konnte jede Gruppe ihre Idee vorstellen. Wir baten die Teilnehmenden sich in folgende Situation reinzuversetzen: Du triffst deinen Chef zufällig im Fahrstuhl, du willst die Chance nutzen ihn während der Fahrstuhlfahrt innerhalb von 2,5 Minuten von deiner Idee oder deinem Projekt zu überzeugen.


Steve und mich haben die Pitches überzeugt! Von ausgeklügelten Ideen bis zum Beginn einer Beschäftigung mit Nachhaltigkeitskommunikation haben wir wirklich tolle kreative Impulse bekommen. Danke dafür!

Die Zusammenarbeit mit Steve Grundig war inspirierend! Vielen Dank für diese Kooperation.
Wir danken ebenfalls allen Teilnehmenden vielmals, dass sie den Raum mit Kreativität, Wissen und Energie gefüllt und mit uns gemeinsam neue Formate ausprobiert haben. Wir möchten auch noch einmal besonders der Sparkassenstiftung „Umwelt und Soziales“ danken für das Sponsoring und natürlich den wunderbaren Ort ZeitRaum.

Diese Workshopreihe werden wir fortsetzen.

Wir freuen uns sehr auf das nächste Mal mit euch und die kommenden Möglichkeiten der Kooperation.

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Herzlichen Dank an die Stiftung Umwelt der Ostsächsischen Sparkasse Dresden für die Finanzierung dieses Workshops.

Alle Fotos von Reinhard Spunkner.

12. Umundu-Festival für nachhaltige Entwicklung

Vom 9. bis 17. Oktober 2020 findet das 12. Umundu-Festival für nachhaltige Entwicklung rund um das Thema „Müll – von Resten und Ressourcen“ statt. Unsere Praktikantin Daria Humburg berichtet.

Hochgradig aktuell werden wir immer gravierender mit den negativen Auswirkungen der Wegwerf-Kultur auf der Welt konfrontiert. In den Meeren türmen sich schwimmende Abfallinseln und auch Flüsse und Seen sind betroffen. In Dresden finden regelmäßige Clean-Up Aktionen an der Elbe statt – jedes Mal mit ausreichend Müll, um die Teilnehmenden und Umweltaktivist*innen (nicht) zufriedenzustellen. Gerade in der am Konsum ausgerichteten modernen Wegwerfgesellschaft stellt die Führung eines müllarmen Lebens eine große Herausforderung dar. Das durch den Sukuma arts e.V. organisierte Umundu-Festival möchte daher durch vielfältige und spannende Veranstaltungen auf das Problem des ständigen Mülls hinweisen und Alternativen zum permanenten Wegwerfen bieten. Darüber hinaus wird die Vernetzung von Menschenrechten und Umweltzerstörung thematisiert.

Der Film „Death by Design“, der im Zentralkino im Kraftwerk Mitte mit anschließendem Gespräch von der tuuwi und INKOTA gezeigt wurde, thematiesiert die Schattenseiten der Elektroindustrie. Bilder von verseuchten Flüssen in China führen zu monumentösen Industriebauten im glorifizierten Silicon Valley. Dabei blickt der Film hinter die Kulissen und deckt den größten Trugschluss der Elektroindustrie auf – nämlich, dass sie sauber sei. Ganz im Gegenteil: viele hochgradig giftige Chemikalien werden verwendet, um das Innere von Elektrogeräten herzustellen. Neben den teilweise aus Auffangtanks austretenden ätzenden Chemikalien, die zu kontaminierten Böden führen oder mit Absicht in Flüsse abgelassen werden, wird auch das Thema der miserablen Arbeitsbedingungen in großen Herstellungsunternehmen der Elektroindustrie aufgegriffen. Fließbandarbeiter*innen verdienen beispielsweise höchstens 10 Prozent des Preises eines IPhones und arbeiten 12 Stunden am Tag – ohne Pause.

(Bild: http://www.filmstarts.de/kritiken/248019.html)

Im Gespräch zwischen einer Chemiestudentin und Mitarbeiterin des Frauenhofer Instituts Dresden, einer Mitarbeiterin von INKOTA, Bits und Bäume sowie Mitgliedern der tuuwi wurde das Lieferkettengesetz thematisiert. Dieses soll Unternehmen verpflichten alle Phasen ihrer Lieferketten auf etwaige umweltschädigende und gegen die Arbeitsbedingungen sowie Menschenrechte verstoßende Produktionsverfahren zurückzuverfolgen um Verstöße zu verhindern. Es folgte zudem eine ausführliche Erklärung über die Definition von Abfall. Besonders interessant dabei war, dass viele als „Müll“ deklarierte Elektrogeräte eigentlich nach einer Reperatur noch nutzbar wären, diese jedoch illegal verschifft werden. Die illegal verschifften Gerätschaften landen dann oft auf großen Mülldeponien in China oder Afrika.

Nach der gelungenen Veranstaltung verblieben eher ernüchternde, nachdenkliche Gefühle – aber auch eine Motivation den Wandel anzupacken folgten dem Film und anschließenden Gespräch mit nach Hause. Trotzdessen ist der Film „Death by Design“ sehr empfehlenswert, um sich die umwelttechnische Problematik von Elektroindustrie und Elektroschrott sowie miserablen Arbeitsbedingungen immer wieder ins Gedächtnis zu rufen.

(Foto: https://theconversation.com/review-death-by-design-at-the-environmental-film-festival-66402)
(Foto: https://www.film-rezensionen.de/2018/08/death-by-design-die-dunkle-seite-der-it-industrie/)

Wir erbauen, strukturieren, produzieren, konsumieren, werfen weg – immer wieder, jahrzehntelang. Was aus unserem Elektroschrott wird, lässt sich nachvollziehen, doch was, wenn wir Menschen von der Erde gänzlich verschwinden? Was bleibt von uns? Der Film Homo Sapiens zeigt uns genau das, in einem ungewohnten Format: Ohne Sprache, ohne Worte – lediglich mit den natürlichen Geräuschen werden die Zuschauenden mit verlassenen Orten konfrontiert. Orte an denen Menschen arbeiteten, lebten, liebten, lachten und weinten. Unsere Erinnerungen an unser Leben sind herausragende Ereignisse, geprägt durch erfahrene Gefühle. Den Film erleben die Zuschauenden neben den gezeigten Bildern ganz individuell im Inneren.

Welche Gefühle zeigen sich, wenn wir auf eine alte Bar blicken, die langsam aber sicher von grünen Pflanzenwellen überspült werden? Was fühlen wir, wenn wir mit einem leerstehenden Schlachthaus mit Bergen von Tierknochen konfrontiert sind? Wenn wir sehen, in welchen kleinen künstlichen Büroabteilen Menschen saßen, um ihre Alltage damit zu füllen, auf Bildschirme zu starren? Was sieht diese Welt nachträglich von uns, von Homo Sapiens? Grauen Beton, Plastik und Metall? Es stimmt nachdenklich, die Vorstellung, dass alles was bleibt kalt und distanziert wirkt, als wären wir kaum aus dieser Erde selbst entstanden. In diesen apokalyptischen Szenarien liegen Schönheit und Schreicklichkeit nah beieinander. Doch dieser Schluss trügt, denn alles organische wird schneller wieder Teil dieses Planeten, als harte Elemente und Stoffe wie Metall und Plastik. Auch der Beton wird zerfallen, wird überwuchern, der Staub wird sich wie das Mikroplastik setzen und Raum für Neues bieten. Wir Menschen sind ein Wimpernschlag der Zeitgeschichte dieses Planeten – auch wenn dieser ein sehr wirkungsvoller auf unsere gesamte Mitwelt ist. Der Film hat keine formulierte Botschaft, diese kreieren wir selbst. Die erschaffene Welt, die mit dem Verschwinden von Homo Sapiens ebenso schnell wieder Teil des Planeten wird wäre doch schön…

Neben den bewegenden Filmen finden im Rahmen des Umundu-Festivals auch andere Veranstaltungen statt. Passend zum Thema des Films „Death by Design“ war die Exkursion „Goldschürfen in Dresden – Und was hat mein altes Handy damit zu tun?“ von Greenpeace Dresden und dem Lebenshilfe e.V. in der Recyclinganlage Übigau. Neben einem Rundgang durch die Anlage konnten alte Elektrogeräte mitgebracht werden, die dann erneuert wurden. Darüber hinaus wurde erklärt welche Edelmetalle sich in den Elektrogeräten befinden.

Am Samstag, den 17.10.2020 findet ebenfalls passend zum Thema „Müll“ und dessen was als „Abfall“ bezeichnet werden kann tagsüber im Umweltzentrum „Low-Waste-Kochen – Wie man Speisen mit vermeintlichen Lebensmittelabfällen zubereitet“ statt. Gleichzeitig ist Samstag auch der letzte Festivaltag. Wir freuen uns auf die abschließenden bereichernden Veranstaltungen und wünschen euch noch eine spannende Festivalwoche!

Umfrage zu STADTRADELN und Radinfrastruktur allgemein

STADTRADELN 2020 hat schon jetzt alle Rekorde geknackt: fast 1.500 Teilnehmerkommunen, weit über 450.000 Radelnde und rund 100 Mio. Radkilometer! Die Wende zur nachhaltigen Mobilität nimmt Fahrt auf. Um das STADTRADELN zu optimieren, beantwortet doch gerne, sofern ihr am STADTRADELN teilgenommen habt, die wissenschaftliche Begleitumfrage zum Radverkehrsforschungsprojekt MOVEBIS.

Unzureichende Infrastruktur – ein generelles Problem im Radverkehr
Das Problem von zu wenig Infrastruktur für immer mehr Radfahrer*innen kennt nicht nur der STADTRADELN Webauftritt, der in den letzten Wochen durch die außergewöhnlich hohe Teilnehmendenzahl zeitweise ins Wanken geriet. Auch viele Kommunen stehen vor der Herausforderung, die Radinfrastruktur für die steigende Zahl an Radler*innen fit zu machen.

Hier kommt das Forschungsprojekt MOVEBIS ins Spiel: Gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden werten die Veranstaltenden seit 2018 die per STADTRADELN-App aufgezeichneten Strecken aus. Die Erkenntnisse werden in den nächsten Monaten den Verkehrsplaner*innen aller deutschen STADTRADELN-Kommunen zur Verfügung gestellt, damit sie in die künftige Verbesserung des Radverkehrs einfließen können.

Helft mit, die Radinfrastruktur vor eurer Haustür zu verbessern!
Um die Daten noch aussagekräftiger zu machen, führt STADTRADELN eine abschließende Begleitumfrage durch. So soll besser eingeschätzt werden, wer eigentlich Fahrrad fährt und für welchen Zweck das Rad genutzt wird. Nehmt an der Umfrage teil und verbessert mit STADTRADELN und eurer Kommune den Radverkehr vor Ort! Die Umfrage dauert lediglich 10 Minuten und richtet sich an alle STADTRADELN-Teilnehmende unabhängig davon, ob die STADTRADELN-App genutzt wurde oder nicht.

Hier geht’s zur MOVEBIS-Begleitumfrage

Zweite Umfrage: ADFC-Fahrradklima-Test
Ihr möchtet noch mehr tun, um eurer Kommune zu sagen, wie es um die Radinfrastruktur steht? Dann nehmt auch am Fahrradklima-Test des ADFC teil. Bei der weltweit größten Befragung zum Thema Radverkehr beurteilen Radler*innen, wo ihre Stadt oder Gemeinde in Sache Radklima punkten kann und wo nachgebessert werden muss.


Den ADFC-Fahrradklima-Test findet ihr hier.

Symposium: Tourismus mit Zukunft

Gemeinsam mit der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen, dem Tourismusverband Dresden, Dresden Marketing und Plant Values luden wir am 28.9. zu einem Symposium „Tourismus mit Zukunft – Dresden auf dem Weg zu einer Nachhaltigkeitsstrategie“ ein.

Mehr als 50 Vertretende der Tourismusbranche folgten der Einladung zu dieser Kooperationsveranstaltung. Wie die Veranstaltung aus unserer Perspektive gelaufen ist und warum sogar ein politischer Antrag Dresden nun zur nachhaltigen Destination machen wird, beschreibt unsere Projektkoordinatorin Christine Mantu.

Im ersten Impuls thematisierte Franziska Kramer von Plant Values die Auswirkungen von Tourismus für eine Region als Destination. Der Tourismus hat zum einen eine große Wirkkraft auf eine Region, ist aber auch vom Erhalt dieser abhängig. Durch den weltweiten Verlust von Artenvielfalt und den Klimawandel ist auch diese Branche im Wandel und zunehmend mit Risiken konfrontiert. Entsprechend kann die Tourismusbrache nicht umhin sich selbst nachhaltiger und resilienter aufzustellen. Auch die Einstellung und Anforderungen, der Reisenden und Urlauber*innen haben sich verändert. Nachhaltigkeitsaspekte beeinflussen die Entscheidung der Kund*innen zunehmend. Die Nachfrage wächst schneller als das Angebot.

Daran anknüpfend stellte Yvonne Bethage ihre inspirierende Arbeit und die bereits 2017 durch den Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. erarbeitete Strategie für Nachhaltigkeit vor, die jetzt höchst erfolgreich umgesetzt wird. Sie zeigte sich sehr erfreut darüber, dass in Dresden nun ebenfalls im Bereich Tourismus eine Nachhaltigkeitsstrategie angegangen wird. Die Region Sächsische Schweiz profitiert von der Ausrichtung als nachhaltiges Reiseziel. Als Best Practice Beispiel stellte Sven Hitzer das Bio-Dorfe Schmilka-Hirschmühle vor. Dieses wurde durch die Transformation sowie durch Investitionen zum Vorbild für Nachhaltigkeit und zum Besucher*innenmagneten.

Das wichtigste in der Kommunikation ist allerdings grüne Klischees zu vermeiden oder zumindest mit einem Zwinkern zu versehen. Nachhaltigkeit hat viele Facetten und soll nicht nur darauf hinweisen, was man selbst schlecht macht oder weniger schlecht machen sollte. So wichtig es ist den eigenen Fußabdruck anzuschauen, ist es ebenso notwendig seine eigenen positiven Hebel zu finden und die eigenen Stärken im Bezug auf Nachaltigkeit auszuspielen. Von der Unterstützung von regionalen Wirtschaftskreisläufen, z.B. dem Biobauern um die Ecke bis hin zur Multiplikatorfunktion von Werten und Ideen kann die Tourismusbranche so viel Gutes tun. Wir freuen uns darauf diese Potentiale gemeinsam zu entdecken.

Die größte Hürde auf dem Weg zu einer nachhaltigen Strategie kann mit fehlendem Wissen und ungenügender Vernetzung beschrieben werden. Daran werden wir in Dresden arbeiten. Best Practice kombiniert mit Wissenstransfer sehen wir als unsere, aber vor allem auch gesamtgesellschaftliche, Aufgabe in der Stadt. Nur gemeinsam können wir uns auf den Weg machen und unser Ziel einer nachhaltigen Entwicklung Dresdens zu erreichen.

Darüber hinaus braucht es allerdings auch begünstigende Rahmenbedingungen und ein Bekenntnis des Stadtrates. Wir bitten alle Fraktionen dieses breite Bündnis zu unterstützen und den Antrag der Grünen Fraktion mit breiter Mehrheit zu beschließen. Nun geht dieser in die Gremien des Stadtrates und wir freuen uns darauf ihn zu begleiten.

Jetzt teilnehmen – eku Zukunftspreis Sachsen

Es ist höchste Zeit für den Aufbruch in eine nachhaltige, klimafreundliche Gesellschaft. Der eku Zukunftspreis ist nicht nur ein klassischer Preis, sondern als Projektförderung mit einem weiten Themenfeld zwischen Mikroklima und Wohnumfeld gedacht. Teilgenommen werden kann in den Kategorien eku.idee und eku.innovativ.

eku.idee umfasst zum das Thema „Lebensumfeld ökologisch entwickeln“ in all seiner Breite. Ideal sind Projektanträge, wenn synergetische Umweltwirkungen entstehen, also eine Unterstützung der Projektidee durch den/ die Flächeneigentümer*in nachgewiesen wird und Projekte nicht nur einzelne Privat-Dächer, -Fassaden oder -Grundstücke ökologisch aufwerten, sondern zusätzlich eine gesellschaftliche Wirkung erzielen. Dies ist z. B. der Fall, wenn öffentliches Eigentum begrünt wird oder eine größere Personenanzahl oder bestimmte Zielgruppen, wie z. B. Schüler:innen, beteiligt sind.

Für eku.innovativ werden innovative Konzepte, Technologieansätze und Produktentwürfe, die das Potential haben einen wesentlichen Beitrag zu Umwelt-, Klima- und Naturschutz in Sachsen und darüber hinaus zu liefern, gesucht. eku.innovativ würdigt technische Innovationen und innovative Konzepte und unterstützt ihre Umsetzung finanziell. Zur Teilnahme sind Organisationen/Institutionen berechtigt, die den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit im Freistaat Sachsen haben.

Bis zum 31.10.2020 kann hier teilgenommen werden.

Wie barrierefrei ist die Dresdner Neustadt – Ein Stadtteilrundgang für alle

Jedes Jahr unterstützen wir als Lokale Agenda die europäische Mobilitätswoche in Dresden mit einer Veranstaltung. Die Woche ist eine tolle Gelegenheit, bei der viel neues erlernt und ausprobiert werden kann. Die Aktionswoche sensibilisiert, vernetzt und trägt damit einen entscheidenden Teil zur Akzeptanz der Mobilitätswende bei.

In diesem Jahr haben wir das Thema „Barrierefreiheit“ in den Fokus gesetzt. Dafür planten wir gemeinsam mit dem Projekt ÖPNV für alle vom Landesverband Selbsthilfe Körperbehinderter Menschen und Neustad(t)raum einen Stadtteilrundgang, bei dem wir die Dresdner Neustadt aus einer anderen Perspektive kennenlernen sollten. Die Anmeldungen zeigten schnell, dass sich viele Akteur*innen und Anwohnende für das Thema interessieren. Aufgrund der Pandemiebestimmungen konnten uns leider nur 25 Teilnehmende begleiten.

Als Ausgangspunkt unseres Rundgangs war mit dem Albertplatz ein Ort gewählt, der bereits verdeutlichte, wie wichtig gute Verkehrsplanung für Menschen mit Mobilitätseinschränkung ist – denn ein Paradebeispiel ist der Albertplatz in diesem Aspekt definitiv nicht. Aufgrund der Bestimmungen des Denkmalschutzes, können die Übergänge nicht begradigt werden und so holpern Rad, Rollator und Rollstuhl über hohe Bordsteinkanten sowie Pflastersteine und stellen eine erhöhte Sturzgefahr dar. Hier bleibt die Frage offen, ob und wie Denkmalschutz und Inklusion zusammen gedacht und realisiert werden können.

Unser Weg führte uns weiter über die Königsbrücker Straße: Ausfahrten mit schiefem, unebenem Kopfsteinpflaster und vor allem vielen Huckeln und Kuhlen begegneten uns auf jedem Meter. Angekommen an der Katharinenstraße, stellten wir fest, dass es keine Möglichkeit gibt mit einem Rollstuhl die Straße zu queren: Um das grobe Kopfsteinpflaster überwinden zu können, fehlt auf der gegenüberliegenden Seite ein abgesenkter Bordstein. Die vorhandene, abgesenkte Seite ist zusätzlich oft zugeparkt. Wie bestellt, parkte just in diesem Moment demonstrativ ein Motorrad an dem abgesenkten Bordstein. Der Motorradfahrer erhielt so direkt eine Sensibilisierung vor Ort. Nachdem wir in der Katharinenstraße noch weitere, zum Großteil unüberwindbare, Hürden, wie Baustellenquerungen, schmale Bordsteine und an Verkehrsschildern angeschlossene Fahrräder passiert hatten, erreichten wir die Scheune.

Die Geschäftsführerin Romy Jähnig führte aus, wie Barrierefreiheit in der Scheune bisher baulich realisiert wurde. Toiletten, Rampen und eine Servicestation für Fahrräder und Rollstühle sind einige Maßnahmen, die mobilitätseingeschränkten Personen den Aufenthalt erleichtern. Natürlich gibt es weitere Maßnahmen, die wichtig wären, aufgrund der Budgetfrage jedoch aktuell nicht umgesetzt werden können. Dennoch wird auch beim Umbau der Scheune 2021 die Barrierefreiheit wieder eine große Rolle spielen. 

Als nächste Station führte uns Birgit Prelle am Tranquillo vorbei. Einer der wenigen Läden in der Dresdner Neustadt, bei dem eine mobile Rampe für Kund*innen zur Verfügung steht. Auch diese gestaltete sich als zu steil, um selbständig in einem Rollstuhl passiert werden zu können. Wir legten die Rampe vom Landesverband an, die wir im Lastenrad mittransportiert hatten und eine Teilnehmerin führte uns vor, welche akrobatische Leistung die Befahrung noch immer bedurfte.

Als letzte Station besuchten wir noch ein weiteres positives Beispiel: den Martin-Luther-Platz. Dort finden sich neben flach befahrbarem Pflaster auch kaum Barrieren für Rollstühle. Es gibt genug Raum zum rangieren und zudem keine Hindernisse wie abgestelle Fahrräder.

Dank des praktischen Lastenrades, dass BRN-Koordinatorin und Stadtbezirksbeirätin Ulla Wacker für uns fuhr, konnten wir Verpflegung, sowie Campingstühle für ein Abendliches Picknick ohne Probleme zu unserem Endpunkt transportieren. Die Lokale Agenda für Dresden sponsorte als Verein einen leckeren Zwiebelkuchen aus der BrennNessel sowie saisonalen Federweißer und Traubensaft aus der Verbrauchergemeinschaft. Gemeinsam ließen wir den Abend gemütlich ausklingen und nutzten die Zeit zum weiteren Austausch und Vernetzen.

Rückblickend haben wir den Stadtteilrundgang als sehr lehrreich empfunden. Ziel war es für das Thema zu sensibilisieren, zu vernetzen und im Nachgang die Interessen der betreffenden Zielgruppe nachhaltig in den Fokus zu rücken.

Wir danken allen Beteiligten für diese gelungene Veranstaltung!

Die Preisträger*innen des 21. Lokale Agenda Wettbewerbs

Wir beglückwünschen 3 Gewinner:

  • Die Jury der Lokalen Agenda 21 für Dresden e. V. hat als diesjährigen Preisträger des 21. Agenda Wettbewerbes 2020 in der Kategorie „BNE und gesellschaftliches Miteinander“ für „Pinke Händegewählt: Eine Initiative junger Menschen, die gemeinsam Zigaretten in Dresden sammeln und Bildungsarbeit leisten, um für dieses Müll- und Giftproblem zu sensibilisieren. Der Preis wird von der DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH gesponsert. Wir freuen uns sehr darüber und sagen herzlichen Glückwunsch!
  • Die Jury des Lions Club Dresden Agenda 21 hat sich für den diesjährigen Preisträger des 21. Agenda Wettbewerbes 2020 in der Kategorie „Nachhaltige Kinder- und Jugendprojekte“ für das Jugendparlament entschieden. Der Preis wird von dem Mitgliedern des Lions Club Dresden Agenda 21 gespendet. Diese Initiative setzt sich dafür ein, dass junge Menschen auch U18 an parlamentarischen Entscheidungsprozessen teilhaben können und gehört werden. Sie betreiben Lobbyarbeit und das Ziel ist klar: ein institutionalisiertes Jugendparlament als Beirat des Stadtrates. Wir unterstützen dieses Vorhaben gerne!
  • In der Kategorie Publikumspreis des 21. Lokale Agenda Wettbewerbs war in diesem Jahr zum Thema „Biologische Vielfalt“ ausgeschrieben. Unser Publikum hat sich im Online-Voting für die Igelhilfe Radebeul e.V. entschieden. Mit dem Preis werden die Igelpflegeplätze in Radebeul weiter ausgebaut. Verletzte oder untergewichtige Igel werden von den ehrenamtlich Engagierten aufgepäppelt und, wenn nötig, medizinisch versorgt. Wir freuen uns sehr und sagen herzlichen Glückwunsch!

Publikumspreis

Vier tolle Projekte haben sichfür den diesjährigen Publikumspreis zum Thema „Biologische Vielfalt“ beworben – die Qual der Wahl lag bei unserem Publikum.

Mit knappem Vorsprung gewinnt den 21. Lokale Agenda Publikumspreis die Igelhilfe Radebeul mit dem Vorhaben die Igelpflegeplätze vor Ort weiter auszubauen. Herzlichen Glückwunsch!

Wir bedanken uns bei all den engagierten Projekten, die sich beworben haben!

Die Preisträger und Preisträgerinnen der 2 Jury-Preise

Wir möchten allen Initiativen unseren herzlichen Dank für Ihre inspirierenden Beiträge bei der öffentlichen Projektvorstellung am 3. September aussprechen! Für uns war es eine gelungene Veranstaltung, die Mut macht und zeigt wie vielfältig das Engagement in Dresden ist. Dieses Jahr fanden die Vorstellungen in den zwei Kategorien nacheinander statt.

Von 19 Bewerbungen in den beiden Kategorien Bildung für nachhaltige Entwicklung und gesellschaftliches Miteinander sowie Nachhaltige Kinder- und Jugendprojekte wurden insgesamt 10 Inititativen und Projekte von den Jurys ausgewählt. Sie hatten die Chance sich bei der diesjährigen Projektvorstellung im Torhaus vorzustellen. Wie alles in diesem Jahr wurde auch diese Veranstaltung pandemiegerecht gestaltet. Die Präsentationen verliefen in diesem Jahr getrennt nach Kategorie. Von jedem Projekt hatten zwei Personen die Möglichkeit ihr Projekt im Torhaus des Umweltzentrums zu präsentieren.

das Torhaus

Zunächst stellten sich die 5 Projekte für den Preis „BNE und gesellschaftliches Miteinander vor“.

Mit dabei: Pinke Hände, Zur Tonne, Willkommen in Löbtau, Biene sucht Blüte und die Johanneshöhe. Ein bunter Mix von Engagement in Dresden. Etablierte Projekte, wie Willkommen in Löbtau stellten ihre bestehenden Strukturen und Neuerungen vor, während Guerilla-Initiativen bisher noch ohne Rechtsform von ihrem Aktivismus berichteten. Sogar ein Zigarettenmensch war mit im Raum.

In der Kategorie „Nachhaltige Kinder- und Jugendprojekte“ stellten sich im Anschluss ebenfalls fünf nominierte Projekte vor. TorhausThemenTage kurz TTT, das Jugendparlament Dresden, „Aktiv für Naturschutz“ von der NAJU, Generation Zukunft von der Arche Nova, sowie „everydayforfuture“ von Sukuma.
Diesen Teil fanden wir besonders beeindruckend. Junge Menschen, teilweise U18 stellten professionell und selbstbewusst ihr Tun vor und ließen uns schwer beeindruckt zurück.

Im Anschluss an die Projektvorstellungen haben sich die beiden Jurys des Lokalen Agenda 21 für Dresden e. V. und des Lions Club Dresden Agenda 21 beraten und sich für die diesjährigen Preisträger entschieden. Die Entscheidung ist den Jurys wirklich nicht leicht gefallen.

Die Preisverleihung findet am 13. Oktober im Rathaus statt. Die Veranstaltung kann in diesem Jahr im Live-Stream verfolgt werden!

Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie – Online-Konsultation

Während des gesamten Monats Oktober finden Online-Konsultationen zur Aktualisierung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie statt. Bundeskanzlerin Angela Merkel lädt die gesamte Bevölkerung ein, sich am Dialog zu beteiligen. Als Diskussionsgrundlage dient ein neu veröffentlichter Entwurf der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2021.

Die Bundesregierung wird auf Grundlage der Dialog-Ergebnisse den Entwurf überarbeiten und die neue Strategie im ersten Halbjahr 2021 beschließen. Bürgerinnen und Bürger können ihre Stellungnahmen bis zum 31. Oktober 2020 mit dem Stichwort „Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie“ per E-Mail an nachhaltigkeitsdialog@bpa.bund.de übermitteln.

Hier geht es zum Download der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie Weiterentwicklung 2021.

LIVE – UN Day Dresden 2020: Dekade der biologischen Vielfalt & Preisverleihung

Es ist wieder soweit: Der Tag der Vereinten Nationen zum Jahresthema biologische Vielfalt findet am 13. Oktober um 18 Uhr im Rathaus Dresden statt. Aufgrund der besondern Gegebenheiten des Jahres wird die Veranstaltung erstmals auch im Livestream übertragen. Seid bequem von Zuhause dabei und verfolgt den Bericht von Prof. Dr. Josef Settele (Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und Experte beim Weltrat für Biologische Vielfalt (IPBES)) zum Thema „Biodiversität und Ökosysteme – globale Entwicklungen und Optionen für die Zukunft”.

Im Anschluss wird Prof. Dr. Settele gemeinsam mit Bürgermeisterin Eva Jähnigen (Beigeordnete für Umwelt und Kommunalwirtschaft, Landeshauptstadt Dresden) und Prof. Dr. Edeltraud Günther (Direktorin UNU-FLORES) über Lösungsansätze für Menschen und die Stadt Dresden im Hinblick auf die Erhaltung der biologischen Vielfalt diskutieren.

Außerdem findet in diesem festlichen Rahmen wie jedes Jahr die Preisverleihung des 21. Lokale Agenda Wettbewerbs statt.

Wir freuen uns über Eure Teilnahme!

Möhrchenheft an den Dresdner Grundschulen

Übergabe des ersten Möhrchenheftes 2019 mit der Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen

Ein Klima-Hausaufgabenheft für die dritte und vierte Klasse

Viele Dresdner Dritt & Viertklässler:innen haben seit sechs Jahren einen neuen Begleiter für ihren Schulalltag: das Möhrchenheft. Es kommt nicht nur als klassisches Hausaufgabenheft daher, sondern liefert zusätzlich jede Menge Tipps und Anregungen zum Klimaschutz:
Mit den Bildungsinhalten rund um Kiki Karotte lernen Kinder spielerisch, warum die Erde Fieber hat und woher die Schokolade kommt. So finden nachhaltige Themen im Unterricht und Zuhause ihren wohlverdienten Platz. 

Auf motivierende Weise vermittelt das liebevoll gestaltete Heft, wie man in Dresden nachhaltig leben kann. Und enthält dabei  lokale Tipps und Hinweise.
Insgesamt erhalten jedes Jahr fast 3.000 Kinder in 37 Dresdner Grundschulen kostenfrei eines der orangefarbenen Hausaufgabenhefte mit zusätzlichem Lerneffekt.

Wenn ihre Grundschule noch kein Möhrche
nheft hat
–> melden Sie sich gerne unter verein(at)la-dresden.de
Es werden jedes Jahr wieder Heftkontingente frei!

Eine Fahrt mit dem „Lottchen“ zu gewinnen

Das Maskottchen Kiki Karotte führt die Kinder durch das Heft. Neben vielen Infos, Tipps und Anregungen für den Alltag enthält das Möhrchenheft auch Geschichten und Bastelanleitungen. Es regt die Kinder auf zehn illustrierten Themenseiten zum Ausprobieren und Nachfragen an. Mit seiner Hilfe können die Kinder sogar ganz praktisch etwas für das Klima tun. Dafür müssen sie nur das Umwelt-Quiz im Heft ausfüllen und die Lösung an die Lokale Agenda Dresden senden. Mit etwas Glück gewinnt eine Schulklasse eine Fahrt mit der Kinderstraßenbahn „Lottchen“.

Schon die 7. Auflage in Dresden
Nach dem erfolgreichen Start des Möhrchenheftes im Jahr 2019, ist nun bereits die 7. Dresdner Auflage in Planung. Das Möhrchenheft ist ein Projekt der Lokalen Agenda Dresden, das der Verein gemeinsam mit der Landeshauptstadt Dresden und den städtischen Unternehmen Dresdner Verkehrsbetriebe AG, der SachsenEnergie AG, der Stadtreinigung Dresden GmbH, der Stadtentwässerung Dresden GmbH und der Landeshauptstadt Dresden umsetzt.

Ein Kooperationsprojekt mit der Lokalen Agenda als Träger

„Das Möhrchenheft bringt die Themen Energie und Klimaschutz spielerisch und kindgerecht in die Klassenzimmer“, so Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen. „Anleitung und Motivation zu nachhaltigem Handeln kann nicht früh genug beginnen. Unsere Kinder sollen mit Ideen für eine bessere Welt aufwachsen.“

Die Lokale Ansprechpartnerin ist Christine Mantu. „Die Anregungen und praktischen Tipps beziehen sich konkret auf die Lebenswelt der Kinder in unserer Stadt und sind sofort umsetzbar. Weil das nachhaltige Hausaufgabenheft stark nachgefragt ist, versuchen wir die Auflage bei 3000 zu halten.“

September Newsletter

Unser September-Newsletter ist draußen! Erfahrt, warum der der September ein ganz heißer Monat zum Thema Nachhaltigkeit ist und zu welchen vielen Veranstaltungen ihr und und unsere Partner treffen könnt. Wir freuen uns auf die rasante Zeit!
Zum Newsletter hier entlang!

Vereins-Voting vom Vereins- und Stiftungszentrum e.V.

Gemeinsam gemeinnützige Projekte unterstützen

Der Vereins- und Stiftungszentrum e.V. veranstaltet dieses Jahr zum ersten Mal ein Vereins-Voting, bei dem das Motto „Gemeinsam gemeinnützige Projekte unterstützen“ im Fokus stehen soll. Das Projekt „Bunte Energie“ der Energiehandel Dresden GmbH spielt dabei als Projektinitiator und Sponsor eine zentrale Rolle.

Bei der „Bunten Energie“ haben Energiekunden die Möglichkeit einen Strom- oder Gasvertrag abzuschließen und dabei gleichzeitig ein Herzensprojekt auszuwählen, dass über Spenden des Versorgers durch den eigenen Strom- oder Gasverbrauch unterstützt wird. So kann jeder Energiekunde aktiv Kinder-Sportvereine, Spielplätze, Tierheime, Kindergärten, Jugendhilfen oder Umwelt- und Tierschutzprojekte in der eigenen Region aktiv und unkompliziert unterstützen!

Können sich Kunden nicht für einen speziellen Verein entscheiden oder möchten Sie möglichst vielen Projekten und Organisationen die Möglichkeit geben vom eigenen Verbrauch zu profitieren, ergibt sich die Chance für dieses wunderbare Vereins-Voting!

Die gesammelten Gelder möchte der Projektinitiator zum einen in Zusammenarbeit mit dem Vereins- und Stiftungszentrum e.V. für die Förderung der Weiterbildung im Ehrenamt verwenden, zum anderen sollen Vereine und Institutionen mit der Chance auf Preisgelder für Ihre möglichst erfolgreiche Teilnahme belohnt werden.

Stärke durch Weiterbildung und die Erfüllung von Herzensprojekten

Für das Vereins-Voting stehen dem Veranstalteraus den Spendenmitteln bis zu insgesamt 50.000 Euro zur Verfügung. Dieser Gesamtbetrag wird an gemeinnützige Vereine oder Einrichtungen und deren Projekte, wie folgt vergeben:

  • Platz 1-5 der meistgevoten Beiträge erhalten jeweils 1.000 € Spende
  • unter allen weiteren Teilnehmern mit mindestens 30 Stimmen für Ihren Verein, Ihre Institution oder Ihr Projekt werden 50 x 250 € aus den Spendenmitteln verlost, sowie 10 Bücher von Jan Uekermann mit dem Titel „Wie Sie Freunde und Spender für Ihre Gute Sache gewinnen!“ und 25 x 2 Fundraiser Magazine, bereitgestellt von der Fundraiser-Magazin GbR.
  • zusätzlich erhält jeder erfolgreich angemeldete Teilnehmer einmalig einen Bildungsgutschein für das Onlinenangebot des Vereins- und Stiftungszentrum e.V..

JETZT MITMACHEN!

Wichtige Informationen:

  • Vorabanmeldung für Vereine/Institutionen: 04.09.2020 – 15.09.2020 (eine nachträgliche Anmeldung parallel zur Votingphase ist aber auch möglich!)
  • Teilnehmen können gemeinnützige Vereine/Institutionen, mit einem gültigen Nachweis Ihres Freistellungsbescheides
  • Die Bewerbung ist ausschließlich online möglich.
  • Votingzeitraum: 15.09.2020 – 15.11.2020
  • Die Gewinner werden im Anschluss an das Voting auf unserer Website https://vereine-stiftungen.de veröffentlicht!