Unter dem Namen „Zukunftshaus“ errichtete die Wohnungsgenossenschaft Johannstadt (WGJ) 2018 einen besonderen Neubau auf der Haydnstraße 17. Er ist ausgestattet mit einem innovativen und zukunftsweisenden Energiekonzept, welches in Zusammenarbeit mit der DREWAG entstand.
Neben einer Photovoltaik-Anlage mit Speicher im Mieterstrommodell wurden ein Energiemanagementsystem „Smart Building“ sowie moderne Messsysteme errichtet. Diese neuen Techologien sollen im „Zukunftshaus“ die Energiewelt von morgen zwischen DREWAG, Wohnungsgesellschaft und Mieter/innen abbilden. Die Umsetzung des Zukunftshauses ist im EU-Projekt „MAtchUP“ der Landeshauptstadt Dresden integriert. Seitdem die Bewohner/innen im Herbst letzten Jahres eingezogen sind, werden in den kommenden Jahren verschiedene Angebote und Kommunikationswege getestet werden, um die Energiebilanz eines Mehrfamilienhauses zu senken.
Sven-Sören Börner stellte als Mitarbeiter der DREWAG beim Energiedialog der Lokalen Agenda am letzten Dienstag im Veranstaltungsraum des DREWAG Treff das besondere Bauprojekt des Zukunftshaus Johannstadt vor. Herr Alrik Mutze, Vorstand der WGJ, war als Ansprechpartner des Zukunftshaus-Projektes anwesend und beantwortete die Fragen aus dem Publikum. Die Präsentation zum Zukunftshaus-Projekt finden Sie hier.
Anschließend stellte Frau Linda Arnhold, Mitarbeiterin bei der Landeshauptstadt Dresden und Projektkoordinatorin von MAtchUP Dresden, selbiges Projekt vor. Innerhalb des Projektes soll Dresden-Johannstadt zu einem Smart City-Quartier entwickelt werden, d.h. durch die Kombination mit weiteren Stadtentwicklungsmaßnahmen zu einem intelligenten und energieeffizienten Stadtquartier heranwachsen. Das schließt die Bereiche Straßenbeleuchtung, erneuerbare Energien und deren Nutzung, vernetzte Mobilität sowie E-Mobilität und Bürger/innen-Informationssysteme zur Erleichterung der Teilhabe ein. Hier finden Sie die Präsentation zum MatchUP Projekt in Dresden.
Nachfragen kamen aus dem Publikum zu der Frage, inwieweit die Mieter/innen in der sinnvollen Nutzung der effizienten Technik mitgenommen oder weitergebildet werden, um hier Rebound-Effekte zu vermeiden. Auch ob die Gesamt-Energiebilanz von der Herstellung der Bauteile bis zum Energiebedarf der smarten Kommunikation im Haus im Verhältnis zu den Energieeinsparungen stehen wurde ergefragt. Solche systemischen Betrachtungen werden im Laufe des Projektes sowie bei MatchUp in Zukunft hoffentlich mehr Relevanz erhalten.