Vor einem Jahr trat ich einen Bundesfreiwilligendienst bei der Lokalen Agenda, im Umweltzentrum Dresden, an. Trotz oder gerade wegen der COVID-19 Pandemie blicke ich nun auf ein sehr ereignis- und lehrreiches Jahr zurück.
Mein Start bei der Agenda war sehr herzlich. Das Agenda-Power-Duo Julia und Christine hat mich mit offenen Armen empfangen und mich in alle aktuellen Aktivitäten integriert, mir aber auch genügend Zeit und Raum gelassen mich einzuarbeiten.
Schon am zweiten Tag bot sich mir die Möglichkeit, Julia auf eine Fachmesse zu begleiten. Es schlossen sich viele weitere Exkursionen an – zu Konferenzen, Seminaren, Workshops und Weiterbildungen. Dazu ergänzten sich die monatlichen Bildungstage im Rahmen des ökologischen BFD (öBFD), die immer wieder ein kleines Highlight für mich waren. Außerdem konnte ich an verschiedenen Treffen zwischen der Lokalen Agenda und verschiedenen Akteur*innen der Stadt teilnehmen und so in die Netzwerkarbeit eintauchen.
Mich begeistert, wie die Lokale Agenda als Knotenpunkt agiert und die verschiedensten Akteur*innen vernetzt und so die Themen der Nachhaltigkeit in den unterschiedlichsten Bereichen lokal voranbringt. Mit meinem Hintergrund in den Ernährungswissenschaften war für mich persönlich der Ernährungsrat Dresden und Region ein sehr spannendes Netzwerk, in dem ich mich zunehmend mehr einbringen konnte und auch weiterhin beteiligt bleiben werde. Im Februar organisierte ich im Rahmen einer Kooperation zwischen Lokaler Agenda und dem Ernährungsrat ein Filmgespräch in der Schauburg. Der Lockdown folgte kurz darauf und weitere Aktionen, wie beispielsweise ein Stadtteilspaziergang zu nachhaltigen Einrichtungen mussten aufgrund der Pandemie leider abgesagt werden.
Auch wenn aufgrund von Corona so vieles anders kam, gab es doch immer wieder vielseitige, spannende Tätigkeitsbereiche, in die ich mich einbringen konnte. So betreute ich in diesem Jahr den 21. Agenda Wettbewerb, richtete Accounts bei Instagram und YouTube für die Lokale Agenda ein und beschäftigte mich insgesamt viel mit dem Thema Öffentlichkeitsarbeit. Nach wie vor betreue ich die Webseiten der Lokalen Agenda, des Ernährungsrates Dresden und Region und gestalte die monatlichen Newsletter mit. Das erworbene Wissen und die Kompetenzen in diesem Bereich sind eine tolle Basis und werden mir auch in Zukunft weiterhelfen.
Im Rahmen des BFD wollte ich herausfinden wie der oft schwammige Begriff Nachhaltigkeit auf lokaler Ebene in den diversen Bereichen der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) realisiert werden kann – wo fangen wir an, wie verändert sich wirklich etwas und was passiert eigentlich schon alles? Meine Zeit bei der Lokalen Agenda hat mir einen sehr umfangreichen Einblick in die Nachhaltigkeits-Szene in Dresden ermöglicht und ich stelle fest: Dresden ist auf vielen Ebenen in Bewegung und aktiv für eine nachhaltigere Zukunft, bei der wir alle mitwirken können.
Julia, Christine, Nadine, Gerda und Daria, ich danke euch von Herzen für die vergangene Zeit, für die wohlwollende und tolle Arbeitsatmosphäre, die schönen gemeinsamen Stunden, die offenen Ohren und Herzen, für euren Ideenreichtum und euer vielseitiges Wissen, die vielen Erlebnisse on- und offline sowie eure allgegenwärtige Unterstützung und Empowerment – ich hätte mir keinen schöneren Start in meinen neuen Lebensabschnitt in Dresden wünschen können.
PS: Liebe*r Leser*in wenn Du auf der Suche bist, Du dich für einen BFD interessierst, wenn Dich die Lokale Agenda in ihrer Vielseitigkeit neugierig macht: Nicht weiter überlegen, machen! Es lohnt sich, versprochen.
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