Ab September beteiligen wir uns mit einem neuen Agenda-Projekt an der „Zukunftsstadt Dresden“! Dresden wurde 2018 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen eines Städtewettbewerbs neben 7 weiteren deutschen Städten zur „Zukunftsstadt“ gekürt. Ursprünglich bewarben sich 51 Städte um diesen Titel. Dresdens Konzept, die Bürger*innen bei der Gründung und Umsetzung von ganzheitlichen, innovativen und nachhaltigen Projekten zu unterstützen hatte somit Erfolg. Nun beginnt die Förderphase von insgesamt 8 neuen Nachhaltigkeitsprojekten in Dresden, von Mobilität über Bildung bis hin zu Ernährung.
Die Lokale Agenda beteiligt sich mit einem Projekt zum Thema nachhaltige Ernährung. Unsere neuen Projektkoordinatorinnen Gerda und Nadine haben in den nächsten zwei Jahren die Aufgabe, den „Essbaren Stadtteil Plauen“ zu entwickeln und ganz konkret zu fragen: Wie kann das, was vor der Haustür wächst, von mehr Menschen wahrgenommen und genutzt werden?
Neben einer Bestandsaufnahme aller essbaren Obst- und Wildobstgehölze im Stadtteil Dresden-Plauen möchte unser Projekt ein Bewusstsein für frische, saisonale und lokale Ernährung schaffen. „Essbarer Stadtteil Plauen“ will Teil einer Vision sein, bei der eine widerstandsfähige Stadtregion mit einem hohen Grad an Selbstversorgung entsteht. Das Projekt will herausfinden, welche Methoden die Bewohner und Bewohnerinnen ermuntern, den essbaren Bestand intensiver zu nutzen und welche privaten sowie kommunalen Flächen für weitere Anpflanzungen verwendet werden könnten. Lokale Kreisläufe sollen gestärkt und eine umweltgerechte Lebensweise verwirklicht werden. Durch verschiedene Aktionen, bei denen gemeinsam Lebensmittel direkt im Stadtteil geerntet und verarbeitet werden, wird u.A. ein Umdenken des eigenen Energie- und Ressourcenverbrauchs angeregt.
Das Projekt hat die Funktion eines „Transformationsexperiments“- d.h. Beteiligungsprozesse werden aktiviert und getestet und es soll unter Begleitung von Forschenden des IÖR am Ende ein Handlungsleitfaden entstehen, der die Ergebnisse des Projektes auf andere Stadtteile/Städte übertragbar macht. Und wer weiß, vielleicht schmückt sich bald die ganze Stadt mit dem Titel „Essbare Stadt Dresden“?
Mehr Infos finden Sie unter https://www.zukunftsstadt-dresden.de/ und bald auch auf der projektinternen Website