Im Bürgerrat Klima kommen 160 zufällig ausgeloste Menschen in Deutschland zusammen. Dadurch sollen die unterschiedlichen Stimmen aus der Gesellschaft möglichst gut abgebildet werden. Diskutiert werden der Umgang und mögliche Maßnahmen bezüglich des Klimawandels. Expert:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft informieren die Teilnehmer:innen und moderieren die Veranstaltungen.
Wie Deutschland die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens noch erreichen kann, ist Diskussionsgrundlage des Bürgerrats. Dabei sollen gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Gesichtspunkte Berücksichtigung finden. Denn Veränderungen im Umgang mit der Klimafrage müssen von einer breiten Basis mitgetragen werden.
Vorbilder sind bereits durchgeführte Bürgerräte zur Klimapolitik, unter anderem in Frankreich und Großbritannien. Ende 2020 startete in Deutschland die Vorbereitung für den ersten Bürgerrat Klima auf Empfehlung der Scientists for Future.
Hauptbestandteil des Bürgerrates sind 12 Sitzungen, die unterschiedliche thematische Schwerpunkte haben. Die Teilnehmenden werden unter anderem in Handlungsfelder eingeteilt und informieren sich anschließend im Plenum gegenseitig. Am Anfang aller Sitzungen halten Expertinnen und Experten kurze Vorträge und beantworten Fragen. Somit soll ein gleicher Wissensstand der Teilnehmenden garantiert werden. Dabei halten unterschiedliche Positionen Einzug. Unterschiedliche Sichtweisen sollen die eigene Meinungsbildung der Teilnehmenden unterstützen. Das Moderationsteam führt sie durch den Ablauf und hilft, Zwischenergebnisse zusammenzutragen und die Empfehlungen abzustimmen.
Finales Ziel ist die Übergabe eines Bürger:innengutachtens. Dessen Vorschläge werden, pünktlich zu den Koalitionsvereinbarungen, an die Politik übergeben.
Zusätzliche Informationen, wie Zusammensetzung des Bürgerrates, detaillierter Ablauf und alles Weitere findet Ihr auf der Website des Bürgerrates Klima.