
Der Mensch ist zum „größten Raubtier“ und zum entscheidenden Evolutionsfaktor geworden, der das gesamte Leben auf unserem Planeten bedroht und damit das Ende der Evolution heraufbeschwört. Der Blick in die jüngere Evolutionsgeschichte lehrt uns, wie der Mensch entstand und mit seiner evolutiv erfolgreichen Pioniermentalität zum stärksten Treiber geologischer und ökologischer Prozesse der Erde wurde.
Mit seiner exponentiell ansteigenden Bevölkerung von bis zu neun oder zehn Milliarden Menschen bis Mitte des Jahrhunderts und dem dadurch bedingten enormen Ressourcenverbrauch manövriert er sich und andere Arten in eine düstere Zukunft. Dabei ist der inzwischen meist im Fokus stehende Klimawandel ein Nebenschauplatz angesichts von Bevölkerungszunahme, Ressourcenverknappung und Umweltzerstörung. Vor allem aber die Landnutzungsänderungen durch Landwirtschaft und die Über-fischung in den Meeren führen zur „Defaunation“ – zur Entleerung der Tierwelt.
Mit dem größten Artenschwund seit dem Aussterben der Dinosaurier steht eine weltweite biologische Tragödie nie gekannten Ausmaßes bevor. Doch es gibt Auswege aus der Artenkrise.
Referent: Prof. Dr. Matthias Glaubrecht, Wissenschaftlicher Direktor CeNak Hamburg
Anmeldung unter info@sachsen-im-klimawandel.de
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