Kooperation statt Konkurrenz
Die COVID-19 Pandemie betrifft alle unsere Lebensbereiche, verbreitet bei einigen Unsicherheit und Zukunftsangst. Plötzlich stecken wir in einer Krise, für die es keine Blaupause gibt. Die Lage ist ernst und wir sind alle betroffen. Es kommt auf das Verhalten von uns allen an, ob wir glimpflich und sogar gestärkt aus dieser Krise herauskommen.
Jetzt können wir sehen, was unsere Gesellschaft zusammenhält: Kooperation und Solidarität, statt Konkurrenz und Wettbewerb.
Informationen, was es praktisch zu tun gibt, worauf zu achten ist und wie wir uns selbst und andere am besten vor dem Coronavirus schützen können, finden sich umfangreich auf den Webseiten des Bundesministeriums für Gesundheit und des Robert Koch-Instituts. Auch die Stadt Dresden hat verschiedene Infomationen und Hinweise zusammengestellt. Eine interaktive Karte mit aktuellen Zahlen findet ihr hier.
Wir sind alle dazu aufgerufen, uns und andere zu schützen und die Kurve der Neuansteckungen möglichst flach zu halten. Es geht darum, dass wir uns nicht alle gleichzeitig infizieren und somit unsere Krankenhäuser und Intensivstationen nicht überlasten. Sozial sein bedeutet gerade, unsere physischen sozialen Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren.
Der beste Schutz: Händewaschen und Herunterfahren des gesellschaftlichen Lebens. Durch entfallende Arbeitswege und Termine sammelt sich Zeit an, die wir statt mit Sorgen auch sinnvoll füllen können.
6 Tipps die Krise solidarisch und sinnvoll zu nutzen
1. Zeit für solidarische Nachbarschaft
Auch wenn wir uns zum Wohle der Gemeinschaft distanzieren und physisch zum Teil abschotten müssen, gibt es Personen die stark betroffen sind, in Quarantäne leben müssen und unsere Unterstützung bedürfen.
- Für Hilfsanfragen oder Hilfsangebote in der Nachbarschaft bei Quarantänehelden melden für solidarische Ideen in Zeiten der physischen sozialen Distanz.
- Für die meisten Postleitzahlen gibt es Hilfegruppen bei Telegram. Die könnt ihr einfach mit der Suchfunktion bei Telegram finden.
- Aus dem Fenster ein Ständchen singen oder musizieren und die Nachbarschaft für einen kurzen Moment bezaubern – lachen hält schließlich den Geist gesund.
2. Zeit für Spenden
Es gibt viele Möglichkeiten seinem Umfeld zu helfen. Spenden werden zur Zeit in einigen Bereichen dringend benötigt.
- Blut spenden: Das DRK hat einen dringenden Aufruf für notwendige Blutspenden gestartet. Wer also nicht zu Hause bleiben mag, kann damit etwas sehr Nützliches tun.
- Insolvenz der Kulturinstitutionen verhindern: Besonders Kulturinstitutionen leiden unter den plötzlichen Schließungen. Es wird uns mehr schmerzen, wenn Kulturinstitutionen und Klubs in Dresden insolvent gehen, als wenn wir unsere Solidarität in klingender Münze ausdrücken. Dafür bekommt ihr auch z.B. einen Streaming-Dienst, um euch die Veranstaltungen ins Wohnzimmer zu holen. Hier geht es zum Streaming- und Spendenaufruf vom Klubnetz Dresden.
3. Zeit für die Gesundheit
Gesund bleiben und das Immunsystem stärken sollte zwar Teil des täglichen Lebens sein, doch in einer Gesundheits-Krise ist es umso wichtiger.
- Superfood für das Immunsystem: Tulsi-Tee, Kurkuma und Ingwer in Smoothies, Tee und Gerichten, grünes Blattgemüse, frische Wildkräuter wie Brennnessel – die Liste stärkender Nahrungsmittel ist lang. Es gibt einiges zum Ausprobieren, wenn wir mal nicht täglich in eine Kantine gehen.
- Bewegung in den eigenen 4 Wänden: Ob tanzen, stretchen, Pilates, Bauch-Beine-Po Training – Hauptsache, unsere Körper dürfen sich täglich bewegen. Das freut die Muskeln, den Kreislauf und erhellt unser Gemüt.
4. Zeit für unsere Lieben
Wenn wir sowieso Zuhause sind, dann können wir die Zeit auch gemeinsam gestalten.
- Spiele spielen, alte Fotos ansehen, Spaziergänge mit ausreichend Abstand zu unseren Mitmenschen oder Gartenarbeit, zu tun gibt es immer etwas.
- Wohnen wir allein oder entfernt von unseren Familien und Freund/innen, bietet es sich mehr denn je an zum Telefon zu greifen – zum Reden oder zum Nachfragen über den Gemüts- und Gesundheitszustand.
5. Zeit für Kreativität und Ordnung
- Lesen, malen, backen, basteln, Fotoalben zusammenstellen, Filme schauen oder etwas Neues lernen – das alles funktioniert wunderbar Zuhause, tobt euch aus.
- Auch das lang aufgeschobene Ausmisten kann endlich mal angegangen werden – ob es nun der Wandschrank oder die Ordner im PC sind, aufräumen geht immer.
6. Zeit für Entschleunigung und Achtsamkeit
- Auch wenn das Internet mit vielen Angeboten lockt, weniger konsumieren und sich in Genügsamkeit üben ist eine schöne Abwechslung zum alltäglichen Informationsrausch unserer Konsumgesellschaft.
- Achtsame Maßnahmen sind gegenwärtig das Wichtigste was jede/r Einzelne tun kann: Hände waschen, Reisen und Menschenansammlungen meiden. Achtsamkeit beginnt in uns selbst und tut in einer schnelllebigen Zeit Mensch und Planet gut.
Auch wir von der Lokalen Agenda richten uns nach den offiziellen Empfehlungen. Veranstaltungen sind abgesagt und fortan arbeiten wir weitgehend im Homeoffice. Wir testen verschiedene Video- und Telefonkonferenzsoftware und freuen uns auf den Austausch per E-Mail oder per Telefon.
Wir wünschen euch allen eine friedliche Zeit und anhaltende Gesundheit. Gebt aufeinander acht. Bleibt zu Hause und zeigt euch solidarisch. Umso mehr gehen wir aus dieser Krise gestärkt heraus.