Petition: Dresden darf den Klimaschutz nicht aufgeben!

Dresdner Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsinitiativen wenden sich mit einer Petition an den Dresdner Stadtrat: Keine Abkehr vom Klimaschutz!

Noch 2020 erklärte der Dresdner Stadtrat den Klimaschutz zur „städtischen Aufgabe von höchster Priorität für die Daseinsvorsorge durch die Landeshauptstadt Dresden und die städtischen Beteiligungsgesellschaften“. Inzwischen liegt ein fertiges neues Klimaschutzkonzept vor, aber dessen Beschluss wird durch den Stadtrat verschleppt und ist nicht absehbar. Es droht sogar eine Ablehnung. Auch die Einrichtung eines Klimabeirats wurde erkämpft. Nun wird allerdings dessen Wahl immer wieder vertagt. Mit einer Änderung der Hauptsatzung des Stadtrats könnte der Beirat sogar wieder ganz gestrichen werden. Zu allem Überfluss drohen auch noch drastische Kürzungen im ÖPNV, dem Rückgrat der Mobilitätswende.

Gemeinsam rufen der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) DresdenDresdenZero, die TU-Umweltinitiative tuuwi und Health for Future Dresden mit vielen weiteren Initiativen und Organisationen in Dresden den neu gewählten Stadtrat auf, jetzt im Klimaschutz nicht umzukehren.

„Es ist wirklich zum Verzweifeln – der Klimaschutz in Dresden droht zu scheitern. Wir müssen gerade mit ansehen, wie die wichtigsten Errungenschaften vieler Menschen in Dresden, die sich für den Klimaschutz einsetzen, verschleppt oder sogar rückabgewickelt werden. Dazu zählt, dass der neue Stadtrat keine Anstalten macht, das neue Klimaschutzkonzept zu beschließen oder den Klimabeirat zu besetzen. Wenn dann auch noch der ÖPNV zusammengekürzt wird, haben wir nicht mehr, sondern weniger Klimaschutz als vor fünf Jahren. Klimaschutz ist keine Ideologie, sondern ein Gebot der Vernunft. Wir wollen in einer Stadt leben, die Verantwortung übernimmt und an der Bewältigung der Klimakrise richtig mitarbeitet. Dresden muss zeigen, wie es geht und den Menschen Hoffnung geben! Wir fordern den Beschluss des neuen Klimaschutzkonzepts, die Wahl des Klimabeirats und keine Kürzungen im ÖPNV“, sagt Louise Hummel-Schröter aus dem Vorstand des BUND Dresden.

„Der Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen ist nicht nur eine Frage der globalen Verantwortung und der Schuld gegenüber jüngeren Generationen. Klimaschutz ist notwendig für eine stabile wirtschaftliche Entwicklung in Dresden. Es geht um die Frage, ob Dresden bereit für die Zukunft sein wird. Unternehmen wollen erneuerbare Energien und ohne einen gut ausgebauten ÖPNV kann Dresden kaum attraktiv für Fachkräfte sein bzw. bleiben“, sagt Christian Schulze von DresdenZero.

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