25 Jahre Lokale Agenda Dresden – wow! Dieses tolle Ereignisse durften wir am 20. September gemeinsam mit über 110 Besuchenden, die unserer Einladung zum Jubiläumsempfang in die Gedenkstätte Bautzner Straße gefolgt sind. Als ehemalige Haftanstalt der Staatssicherheit haben wir dieses Jahr einen ungewöhnlichen Ort gewählt. Denn dieser Ort stimmt nachdenklich, lässt auf Vergangenes blicken, zeigt aber auch, welche anderen und schöneren Geschichten geschrieben werden können, wenn Menschen zusammenkommen, aus Fehlern lernen und Orte neu beleben. So kamen wir hier zusammen um sowohl auf unsere als auch Dresdens letzte 25 Jahre zu blicken, innezuhalten, Dankbarkeit zu zeigen, in die Zukunft zu blicken und gemeinsam zu feiern!
Nach ein bisschen Small-Talk zum Ankommen, mit einem leckeren Stück Zwiebelkuchen vom Restaurant Brennnessel, sowie einem herbstlichen Glas Apfelsaft oder Federweißer ausgestattet, zogen wir vom Foyer in den Festsaal um.
Dort begrüßte uns die Gedenkstättenleiterin Uljana Sieber, gefolgt von Julia und Christine, die uns in die gemeinsame Veranstaltung einführten. Die Eröffnungsrede der beiden findet ihr hier!
Anschließend blickten wir gemeinsam mit Klaus Gaber, ein Gründungsmitglied, auf die Anfänge der Lokalen Agenda im Jahre 1998. Mit unserem neuesten Mitglied, Sebastian Habel von Art of Bee, warfen wir einen Blick auf die aktuelle Situation, was seit der Gründung geschehen ist und was sich die Beiden für die Zukunft Dresdens und der Lokalen Agenda wünschen.
Im darauffolgenden Panelgespäch kamen Christine und Julia mit Stephan Kühn, Baubürgermeister in der Stadtverwaltung Dresdens, Julia Rommeley für die Ostsächsische Sparkasse und Stephan Philipp für die Perspektive der NGOs in Dresden ins Gespräch. Wir diskutierten darüber, was die Lokale Agenda in den einzelnen Sektoren anbietet und leistet, wer noch mit am Tisch sitzen müsste und ob ein Kulturwandel zu mehr Kooperation stattfindet, um die kommenden Herausforderungen meistern zu können.
Nach diesem Austausch folgte der Übergang in die selbstgewählten Programmpunkte des Nachmittags:
Eine Gruppe wurde von Uljana Sieber durch die Gedenkstätte geführt und hat dort die wichtigsten Räume, Infos und Anliegen gesehen und gehört. Im weiteren Verlauf haben wir erfahren, dass nicht nur die Personen aus diesem Programmpunkt, sondern eigentlich die meisten der Anwesenden neugierig und von dem Gedanken beschlichen wurden, einmal mit mehr Zeit in die Gedenkstätte zurückzukehren. Und uns geht es genauso!
Wir danken Johannes Franke für den nüchternen und dennoch engagierten Vortrag über den Klimawandel in Sachsen. Zusammengefasst können wir festhalten, dass sich Extremwetterereignisse wie Starkregen, Hitze oder Dürre auch in Zukunft weiter häufen werden. Den gesamten Vortrag finden Sie hier.
Frau Jähnigen, konnte als Umweltbürgermeisterin bestätigen, dass sich die Prognosen auch für Dresden bestätigen lassen
In Kooperation mit Common Purpose Dresden haben wir diesen Programmpunkt entwickelt, um zusammen die Perspektive zu wechseln. An vier Tischgruppen saßen die Teilnehmenden verteilt und diskutierten von Barbara Sarx-Lohse angeleitet darüber,, inwieweit sie vorgegebenen Thesen zustimmten oder auch nicht. Deutlich wurde, wie verschieden allein schon die Lesart von Aussagen ist und dass es schon viel hilft, sich darüber auszutauschen, um ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln.
Gemeinsam mit Oliver und Yvonne konnten die Teilnehmenden in diesem Workshop etwas zur Ruhe kommen. Es begann mit einem theoretischen Einblick in unser Nervensystem, unseren Körper und den Zusammenhang von Nachhaltigkeit und Resilienz. Danach ging es an die körperliche Erfahrung, von Atemübungen über Klopfakupressur und den gemeinsamen Austausch des Erfahrenen. Mit der aktivierten inneren Ruhe ließ es sich nochmal ganz anders auf den restlichen Abend einlassen!
Im Pitch and Match haben sich vier Netzwerke vorgestellt, wir danken Claudia (Ernährungsrat), Louise (Klimavernetzung Dresden), Karolin (Grünen Stadt) und Katharina (NWID Neues Wohnen in Dresden & Team Zirkuläres Bauen) für ihre Pitches und allen anderen Teilnehmenden für ihr Interesse und das am Ende sogar nur schwer zu beendende Match-Bedürfnis.
Schließlich trafen sich alle wieder im Festsaal, wo uns Eva Jähnigen und Ralf Strothteicher abschließend empfingen und der offene Teil des Abends begann.
Bei toller Musik von Gereon Wintz an der Trompete und John Meckel am DJ-Controller, einem Getränk von der Bar und einem Häppchen vom Catering waren dem Austausch dann keine Grenzen mehr gesetzt. Um 22 Uhr hieß es dann aber Abschied nehmen. Erschöpft und glücklich von den vielen Eindrücken ging es ab nach Hause und ins warme Bett, um dann am nächsten Tag wieder fleißig beim Abbau anzupacken.
Wir danken Allen für ihr Kommen und für die schönen gemeinsamen Stunden!
Außerdem danken wir herzlich für die Unterstützung:
Unserer Ansprechpartnerin bei der Gedenkstätte Bautzner Straße: Dr. Christine Bücher
Für Logistik & Barmanagement: Markus Klatte
Für die Ausstattung mit Tellern, Gläsern und Besteck: Tellertausch & Gläserrücken
Für fantastischen Zwiebel- und Pflaumenkuchen: Brennnessel
Für das vegetarische Catering: Zimtaal
Für die musikalische Begleitung mit Live-Trompete: Gereon Wintz
Für den musikalischen Ausklang: John Meckel
Für tolle Fotos von: Roman Schlaack und Grit Ebert