2022 feierte „anstiftung“ ihr 40-jähriges Bestehen. Sie fördern, vernetzen und erforschen Räume und Netzwerke des Selbermachens. Dazu gehören Interkulturelle und Urbane Gärten, Offene Werkstätten, Reparatur-Initiativen, Open-Source-Projekte ebenso wie Initiativen zur Belebung von Nachbarschaften oder Interventionen im öffentlichen Raum.
Sie tun das, weil sie überzeugt sind, dass Selbermachen es Menschen ermöglicht, das eigene Leben in die Hand zu nehmen und mit der Welt in Resonanz zu gehen.
Die anstiftung unterstützt zivilgesellschaftliches und gemeinnütziges Engagement. Sie folgen damit einer Perspektive, die aufs Selbermachen als kollektive Praxis vieler setzt und die eine dezidiert kritische Haltung zu den (spät)modernen Konsumregimen einnimmt.
Die anstiftung ist mannigfaltig vernetzt und versteht sich als Teil einer wachsenden Community von Akteur*innen, die globale und lokale Ebenen der Problembeobachtung und Problemlösung miteinander verbinden.
Der 40. Geburtstag ist eigentlich eine Gelegenheit zurückzublicken. Stattdessen haben sie sich gefragt: Was wirkt gegenwärtig von dem, was einst „angestiftet“ wurde – und wie wächst es weiter in die Zukunft?
Daraufhin entstand der Kosmos der anstiftung.
Diese Übersicht bildet ein lebendiges, sich ständig veränderndes Geflecht ab aus zahlreichen lokalen Projekten von Menschen für und mit Menschen in den Bereichen Gemeinschaftsgärten, Reparatur-Initiativen und Offene Werkstätten sowie aus Diskursen rund um Commoning und nachhaltige Alltagspraxis. Es zeigt Räume und Möglichkeiten des Handelns und partizipativen Gestaltens in der unmittelbaren Nachbarschaft und rückt das Tun vor Ort in den Mittelpunkt. Auf dass diese bereits bestehenden Projekte inspirieren, weitere Samen säen an anderen Stellen und das Wurzelwerk einer nachhaltigen Alltagspraxis in Zukunft noch tragfähiger wird, zusammenwächst und sich verbreitet!
Schaut doch einfach mal bei der anstiftung und ihrem Kosmos vorbei und lasst euch inspirieren.