Vom 19. – 23. September fand im Dresdner Rathaus die deutsch-afrikanische Partnerschaftskonferenz statt.
Wir wurden von Engagement Global angefragt, ob wir begleitend zur Konferenz am Anreisetag nachhaltige Stadtteilrundgänge planen und durchzuführen könnten. Da die Konferenz auch in der Mobi-Woche lag und wir anlässlich zur Europäischen Mobilitätswoche jedes Jahr Stadtteilrundgänge anbieten, haben wir uns dazu entschieden diese Touren als Kooperationsveranstaltung umzusetzen. Ebenso reizte uns die Möglichkeit den Delegierten Dresden aus nachhaltiger Perspektive und aus unserem Blickwinkel zeigen zu können.
Wir haben also 6 Touren organisiert. 3 Touren sollten die Neustadt zum Thema „Nachhaltiger Konsum“ und 3 Touren die Johannstadt zum Thema „Essbare Stadt“ erkunden.
Los ging es vor dem Premier INN, an dem wir die Delegierten abholten. In einer Traube von Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern, die zum Teil gerade einen sehr langen Flug hinter sich hatten, versuchten wir die Teilnehmenden den 6 Gruppen, je nach Sprachpräferenz, zuzuordnen. Wir hatten einige Simultandolmetscher:innen vor Ort, die die Touren auf Französisch, Englisch und Portugiesisch übersetzten. Dafür wurden wir mit Headsets und Mikros ausgestattet. Andere Tourguides übersetzten ihre Tour selbst auf Französisch oder Englisch.
Dann starteten die Gruppen.
In der Neustadt besuchten wir den Umsonstladen und den Lose Laden und erhielten spannenden Input, welchen die Dolmetscher:innen übersetzten. Natürlich haben wir auch noch selbst ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert und über die Neustadt als alternatives Viertel sowie die Arbeit der Agenda und der Nachhaltigkeitsszene in Dresden berichtet.
In der Johannstadt führten die Routen durch die Internationalen Gärten, in denen ein Input von Chris Bärisch folgte, und an der 102. Grundschule vorbei, bei der ein Mitarbeiter des Projektes „Match-Up“ einen Input über energieeffizientes Bauen und Sanieren referierte. Eigentlich hatten wir noch einen weiteren Stopp am Bönischgarten geplant, an dem uns Andrea Schubert erwartete, aber die zeitliche Verzögerung am Anfang war einfach nicht mehr reinzuholen.
Für uns waren die Gespräche mit den deutschen und afrikanischen Delegierten sehr wertvoll und wir haben uns sehr über das Feedback gefreut. Wir danken auch allen Tourguides, die die Touren flexibel, unkompliziert und spannend durchgeführt haben. Fast alle Guides waren aus der Nachhaltigkeitsbubble und haben den Menschen einen ganz persönlichen Einblick geben können.
Und auch wir haben etwas gelernt: Als es auf der Tour zu regnen begann, stellten wir uns unter. Christine entschuldigte sich für die Umstände und das miese Wetter. Wir berieten, ob wir nun mit der Bahn fortfahren sollten. Ein Delegierter aus Ruanda sagte: Der Regen ist ein „Blessing“ für uns und unsere Tour. Wir sollten uns darüber freuen. Wir setzten die Tour also nass und frohen Mutes fort und brachten alle Menschen sicher zurück ins Premier Inn.
Danke liebes Team von Engagement Global für dieses Experiment und euer Vertrauen. Es war wirklich schön für uns diese Erfahrung mit euch machen zu dürfen!