Die Lokale Agenda für Dresden wird der neue Träger des Gartennetzwerkes, das von den vielen Engagierten des UFER-Projekte e.V. vor einem Jahrzehnt gegründet, aufgebaut und gepflegt wurde. Der Schwerpunkt wird nun auf der Vernetzung der Akteur:innen liegen, die sich im Bereich „Essbare Stadt“ engagieren.
Wie alles begann…
Mit viel Engagement und voller Begeisterung für partizpatives Miteinander und kleine, grüne Stadtoasen vernetzten sich vor mittlerweile 10 Jahren die Dresdner Gemeinschaftsgärten und gründeten das »Gartennetzwerk Dresden« in Trägerschaft des UFER-Projekte Dresden e.V.
Vereint unter dem Motto „eine andere Stadt ist pflanzbar!“ entstanden seitdem immer mehr offene und zum Mitmachen einladende Gärten, in denen neben Obst und Gemüse auch Wissen und Gemeinschaft wachsen kann. Das Gartennetzwerk organisierte regelmäßig Vernetzungstreffen, schuf einen gemeinsamen Internetauftritt und stellte erste Kontakte zur Stadtverwaltung, die sich später zu einer bewährten und verlässlichen Zusammenarbeit entwickeln sollten. Interessierte Gruppen fanden im Gartennetzwerk einen Anlaufpunkt für die Gründung neuer Gärten in ihrer Nachbarschaft, wurden mit Rat und Tat, Kontakten und Reichweite unterstützt. Zunehmend konnte das Netzwerk eigene Bildungsangebote entwickeln, Saatguttauschbörsen veranstalten, und vieles mehr. All diese Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit wurde dabei stets ehrenamtlich gestemmt und getragen, in einem Geist des Miteinanders und des Engagements für eine lebenswerte Stadt.
Viele Gemeinschaftsgärten sind nun aus den Nachbarschaften Dresdens nicht mehr weg zu denken, die Akzeptanz dieser Orte ist inzwischen spürbar gewachsen. In den letzten Jahren ist es etwas ruhiger geworden um das Gartennetzwerk, stadtweite Vernetzung hatte einen schweren Stand in Zeiten der Pandemie.
Das essbare und das pflanzbare Dresden unter einem Dach
Jetzt kommt frischer Wind in die Bewegung. Die Vernetzungs-Profis von der Lokalen Agenda für Dresden haben sich bereit erklärt, die Trägerschaft des Gartennetzwerks zu übernehmen.
Somit ist das Gartennetzwerk in Zukunft unter einem gemeinsamen Dach mit dem „Ernährungsrat Dresden und Region“ und der Initiative Essbare Stadt vereint.
Breite und verbindende Themen wie Ernährungssouveränität oder partizipative Stadtgestaltung, die über die Gartenzäune hinaus gehen, können in Trägerschaft der Lokalen Agenda noch besser verknüpft und nach Außen vertreten werden.
Die Gemeinschaftsgärten selbst bleiben selbstorganisiert und sind nach wie vor herzlich eingeladen, sich für ein lebenswertes, nachhaltiges Dresden einzusetzen. Denn der Charakter des Gartennetzwerks als offene Plattform für Austausch, Vernetzung und Inspiration, sowie als Ansprechpartner für Interessierten aus Bürgerschaft, Medien und Verwaltung, setzt sich weiter fort.
Die Lokale Agenda wird sich nach der Sommerpause ranmachen, um das Gartennetzwerk digital und auch analog wieder mit neuem Leben zu füllen.
Seid gespannt und lasst uns gemeinsam ein nachhaltiges Dresden pflanzen!