Das Bundesministerium für Umwelt (BMU), Naturschutz und nukleare Sicherheit und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellten im August 2021 den neuen Bericht des Weltklimarats (IPCC) vor.
Aufgabe des Weltklimarats ist es, regelmäßige Berichte über den aktuellen Wissensstand bezüglich des Klimawandels bereitzustellen. Ziel ist, dass Regierungen dadurch mit Informationen versorgt werden, die sie zur Entwicklung ihrer Klimapolitik nutzen können. Im Bericht werden alle relevanten Informationen aus der Forschung zusammengetragen, wodurch Ursachen, Folgen und Risiken des Klimawandels aufgezeigt werden können. Da der IPCC nicht selbstständig forscht, sondern vorrangig die Aussagen einer Vielzahl an Sachstandsberichten, den IPCC Assessment Reports, zusammenfasst, werden diese anhand von detaillierten Verfahrensregeln wissenschaftlich bewertet und eine verlässliche und umfasende Informationslage wird hergestellt. Durch die nötige Zustimmung der Mitgliedstaaten zum IPCC Gewicht werden dessen Aussagen zusätzlich großes Gewicht verliehen.
Eine deutsche Zusammenfassung der Hauptaussagen des Berichts kann auf der Seite des BMBF gefunden werden. Im Bericht geht es vor allem darum, dass sich der Einfluss des Menschen auf das Klima inzwischen deutlich nachweisen lässt und durch den dadurch bedingten Klimawandel Auswirkungen, die sich in Form von Wetterextremen auf der ganzen Welt zeigen, entstehen. Durch den Bericht wird ebenfalls deutlich, dass sich viele Klimawandelfolgen heute kaum noch vermeiden lassen. Wir, als Staatengemeinschaft, können uns jedoch auf die Folgen vorbereiten und anpassen!
Gerade durch die vergangenen Ereignisse, wie die katastrophalen Überschwemmungen in Deutschland, anhaltende Dürre und Hitzewellen in Sibirien, Griechenland und der Türkei, ist der Klimaschutz zur überlebensnotwendigen Aufgabe geworden. Der Bericht des Weltklimarats ist also wieder einmal ein Warnsignal. Doch noch ist es nicht zu spät. Uns bleibt die Möglichkeit durch gezielte Finanzierung und gezieltes Engagement die Erderwärmung zu begrenzen. Mit einer raschen Abkehr von Kohle, öl und Gas und dem Ausbau von grünen Energieproduzenten (Sonne, Wind und Wasserstoff) kann der Ausstoß von Treibhausgasen minimiert werden.
Da die Verantwortung für den Klimawandel dem Menschen deutlich nachgewiesen werden konnte und wir auf eine radikale Reduzierung des CO2 Gehalts in der Luft angewiesen sind, müssen wir alle gemeinsam am Ziel, den Klimawandel zu verlangsamen, arbeiten. Durch Dialoge, Forschung und fortschreitende Entwicklung ist dies möglich.
Die weiteren Bände des Berichts des Weltklimarats werden im März 2022 veröffentlicht. Bis dahin findet ihr weitere Informationen hier und auf der Webseite des BMBF.