Pünktlich zum Projektabschluss ist die Handreichung „Auf dem Weg zur biodiversen Schwammstadt“ nun online und wenige Exemplare sind als Print in der Geschäftsstelle des BUND auf der Kamenzer Str. 35 erhältlich.
Die 50-seitige Handreichung dokumentiert alle Ergebnisse der Projektarbeit. Sie illustriert bildreich die 6 Pilotmaßnahmen in Dresden und enthält auch einen wunderbar illustrierten Leitfaden für die biodiverse Gestaltung von Versickerungsmulden, Fassadenbegrünung und Regenrückhaltebecken. Zentraler Bestandteil sind 15 Handlungsempfehlungen für die biodiverse Schwammstadt, die sich an die kommunale Politik und Verwaltung richten. Die Empfehlungen zielen darauf ab, das Verwaltungshandeln im Sinne der Schwammstadt auszurichten, biodiverse Schwammstadt im öffentlichen Raum erlebbar zu machen und die Bautätigkeit im Sinne der biodiversen Schwammstadt zu regulieren oder den Bestand wassersensibel und biodivers zu sanieren.
Gefordert wird beispielsweise:
- Kommunale Satzungen zur dezentralen Regenwasserbewirtschaftung ermöglichen und erlassen – damit Nachverdichtung nur unter der Bedingung erfolgt, dass der natürliche Wasserhaushalt berücksichtigt wird.
- eine strategische Flächennutzungsplanung – damit Gebiete, die bei Starkregen von Überflutung betroffen sind, künftig nicht mehr bebaut werden.
- Einen Grundsatzbeschluss „Biodiverse Schwammstadt“ – damit dieses Ziel für alle Ämter eine hohe Priorität erhält.
- eine Stabstelle „biodiverse Schwammstadt“ mit personellen und finanziellen Mitteln und formellen Kompetenzen – damit das Verwaltungshandeln und ämterübergreifende Projekte besser koordiniert werden können.