von Julia Leuterer
18 verrückte Monate liegen hinter mir und – auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen – hinter uns allen. Nach meiner Schwangerschaft im Winter 2020 und einer Geburt, die natürlich anders lief als geplant, begrüßten mein Partner Matthias und ich im Juni 2021 unsere Tochter Ela auf dieser Welt.
Danach ließen wir alles ganz langsam angehen und wurden dabei sehr von unseren Mitbewohner:innen, unseren Familien und Freund:innen unterstützt. Die Zeit mit Ela ist voller neuer Erfahrungen, Unbekanntem, Unsicherheiten und Lachen. Inzwischen läuft sie – auch rückwärts und seitwärts – fängt an zu sprechen und hat 16 Zähne. Die letzten 18 Monate kommen mir vor wie mehrere Jahre. Nicht nur wegen unserer neuen Situation als Familie, sondern auch wegen den rasanten Wandlungen auf unserer Welt, den negativen wie den positiven. Ich bin immer noch dabei, all die Veränderungen wahrzunehmen, einzuordnen und mein neues Ich im neuen Jetzt kennenzulernen.
Deswegen hatte ich mich für einen langsamen Wiedereinstieg bei der Lokalen Agenda entschieden. Um den Übergang bewusst wahrzunehmen und das zunehmende Loslassen für Ela und mich möglichst sanft zu gestalten. Im November und Dezember 2022 arbeite ich daher nur dienstags. Ab Januar 2023 werde ich dann wieder mit 20 Wochenstunden für die Lokale Agenda aktiv sein.
Ich freue mich darüber, mit den Augen meiner Tochter unsere Welt und auch mich wieder einmal neu sehen zu lernen. Ich freue mich darauf, Ela bald von meiner Arbeit für ihre Zukunft erzählen zu können – in kurzen, einfachen Sätzen.