ein Beitrag von Annica Kögler
Von Anfang November bis Ende Februar war ich Bundesfreiwilligendienstleistende bei der Lokalen Agenda für Dresden. Zur BFD-Stelle kam ich aufgrund meines Engagements für öffentlich zugängliche Gemeinschaftsgärten und für essbares, öffentliches Stadtgrün. Nachdem ich im Rahmen dessen an die Lokale Agenda für Dresden herantrat, lernte ich das Team der Agenda und des Ernährungsrats Dresden & Region näher kennen. Wie sich schnell zeigte, durfte ich damit freundliche und engagierte Bekanntschaft machen, die einladend auf mein Interesse an Mitwirkung reagierte und mich zu meiner Freude aufgeschlossen in ihr Team und ihre Projektarbeit integrierte.
So hatte ich noch vor Beginn der BFD-Stelle die Möglichkeit an der Organisation der Planungsworkshops zum Aktionsplan Essbare Stadt Dresden mitzuwirken und Ideen sowohl innerhalb eines Orga-Teams zu besprechen, das einen breiten Erfahrungsschatz und Kompetenzen aus zahlreichen weiteren Projekten mitbrachte als auch in Austausch mit zahlreichen bezüglich diesen Themas tangierten Akteur:innen zu kommen.
In das Team der Lokalen Agenda wurde ich mit Beginn des BFD sehr herzlich eingeladen und so gestaltete sich die Zusammenarbeit im Büro keineswegs unpersönlich. Zwar war mir die Möglichkeit gegeben, flexibel und selbständig von zu Hause aus zu arbeiten – jedoch suchte ich sehr gerne das gemütliche Büro im Umweltzentrum in Dresden Mitte auf. Zumal dieses mit allen notwendigen Vorkehrungen für Tee, Kaffee und Mittagessen ausgestattet ist. Doch nicht nur Heißgetränke und ausreichend Verpflegung führten mich zum Arbeitsplatz, sondern auch die nicht zu vernachlässigende, direkte Austauschmöglichkeit mit anderen im Umweltzentrum ansässigen Initiativen – wie z.B. dem Jungen Gemüse von UFER Projekte Dresden e.V. oder dem Landesverband für ein nachhaltiges Sachsen e.V.
Natürlich war der Austausch vor Ort viel ergiebiger. Dennoch möchte ich erwähnen, dass auch die Zusammenarbeit auf digitalem Wege gut organisiert ist.
Generell durfte ich die Erfahrung machen, dass die Arbeitsweise bei der Lokalen Agenda und dem Ernährungsrat sehr gut strukturiert und professionalisiert ist, wodurch es möglich war die investierte Zeit effizient zu nutzen. Das war für die Bewältigung der Aufgaben hilfreich, gleichfalls führte es zu dem befriedigenden Gefühl, das sich einstellt, wenn man gut voran kommt.
Die anfallenden Aufgaben gestalteten sich vielseitig und zahlreich. Durch die Funktion als Netzwerkknoten für nachhaltige Stadtentwicklungsprozesse gibt es bei der Lokalen Agenda viel zu tun. Als Bundesfreiwilligendienstleistende fielen mir vor allem die Bearbeitung von Anfragen, die Koordinierung des Newsletters sowie die Betreuung der Website und Unterstützung der Bespielung der Social Media Kanäle zu. Durch die Pflege des Veranstaltungskalenders blieb ich außerdem selbst informiert über für mich interessante Events, wovon ich recht häufig Gebrauch machte.
Über die alltäglichen To Dos hinaus, konnte ich mich in die Agenda-Projekte meiner Wahl einbringen. In meinem Fall war dies die Fortsetzung meines Engagements beim Ernährungsrat Dresden & Region. In diesem Sinne fiel auch die Betreuung dessen digitalen Posteingangs sowie Website mir zu und darüber hinaus beteiligte ich mich an den Projekten. Dadurch gestalteten sich meine Tätigkeit für den Ernährungsrat ganzheitlich und ineinandergreifend. Rücksprachen mit den Teammitgliedern waren jederzeit möglich und hilfreich.
Besonders erwähnenswert finde ich außerdem den Einblick in die Akteur:innenlandschaft rund um das Thema nachhaltige Entwicklung bzw. Transformation, den ich durch die Tätigkeit bei der Lokalen Agenda erlangte. Zwar stieg ich mit Vorwissen diesbezüglich ein, jedoch erweiterte und vertiefte sich sowohl die Kenntnis um die lokalen und regionalen Akteur:innen als auch der persönliche Austausch mit jenen.
Meinen Kolleginnen bei der Lokalen Agenda für Dresden sowie beim Ernährungsrats Dresden & Region, danke ich für ihre Herzlichkeit und für ihr Vertrauen.
Unterstützung des Engagements der Lokalen Agenda für Dresden ist jederzeit willkommen und ich kann sie alldenjenigen empfehlen, die tiefer in die zivilgesellschaftliche Akteur:innenwelt Dresdens und in deren Unternehmungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung eindringen möchten.