Sechs unterschiedliche Frauen, drei provokante Fragestellungen – das konnte ja was werden. Angelehnt an Yoko Onos und John Lennons „Bed-ins for peace“ 1969 fanden bereits im April 2019 die BedTalks im The Student Hotel Dresden statt. Nachdem es dort viele positive Impulse für eine progressivere Welt gab, luden die Macher/innen anlässlich des internationalen Weltfrauentags am 8. März zu einer Female Empowerment Edition ein. Ziel war, die Gleichberechtigung zu stärken, Diversität in unterschiedlichen Bereichen des Lebens fördern, starke Frauen in und um Dresden hervorheben, um dadurch andere zu motivieren für Gleichberechtigung zu leben, Emanzipation zu fördern und für einander einzustehen!
Unter #EachForEqual waren drei Dialoge mit starken Frauen im The Student Hotel angekündigt. Die um das Bett sitzenden Gäste waren zum Zuhören, Fragen stellen, Brainstormen und gegenseitigem Austausch eingeladen.
„Halten Frauen länger durch? Über die richtigen Tools für das große Ganze“ lautete der provokante Titel des Dialogs zwischen Yvonne Horn von Qilmo und Julia Leuterer. Wir stellten schnell fest, dass das Durchhaltevermögen nichts mit dem jeweiligen Geschlecht sondern mit der persönlichen Motivation zu tun hat. Uns fiel aber auf, dass zumindest im Nachhaltigkeitsbereich mehrheitlich Frauen engagiert und motiviert sind und dass neben konkreten Methoden wie dem Design Thinking vor allem Kompetenzen wie Kommunkaiton, systemisches Denken, Netzwerkarbeit, Kooperationsfähigkeit und Empathie entscheidend sind für eine zukunftsgfähige Entwicklung. Ob das nun typisch weibliche Kompetenzen sind, lassen wir hier mal offen.
Anschließend diskutierten Bettina Weber vom Konglomerat e.V. und die selbstständige Unternehmensberaterin Jenny Gleitsmann zum Thema „Selbstverwirklichung – Gibt es da Unterschiede zwischen den Geschlechtern?“. Beiden fiel auf, dass für Selbstverwicklung eher eine (Organisations)Kultur entscheiden ist, die Fehler zugesteht, Raum zur Entfaltung bietet und gegenseitige Inspiration und Unterstützung auf Augenhöhe fördert.
Bei der dritten Gesprächsrunde sprach Saskia Rudolph von Spiegelneuronen mit Manja Naumann zum Thema „Mehr Frauen in die Wirtschaft! – um jeden Preis?!“ über fehlende weibliche Vorbilder in Führungspositionen und was wir daran ändern könnten.