Mehr Menschen fürs Radfahren gewinnen – Radinfrastruktur sicher und inklusiv gestalten

Mo. 23. Nov 2020 - Do. 10. Dez 2020

Online-Event
Mehr Menschen fürs Radfahren gewinnen - Radinfrastruktur sicher und inklusiv gestalten

In den vergangenen Monaten hat sich in vielen Kommunen die Mobilität der Menschen auf den Kopf gestellt. In der Corona-Krise sind viele Menschen das erste Mal (seit langem) auf das Fahrrad gestiegen. Städte wie München, Stuttgart und allen voran Berlin reagierten mit „Pop-Up-Radwegen“. Die Pandemiesituation hat sich in Sachen Radverkehr als Möglichkeitsfenster gezeigt, in dem sich das Fahrrad als ein „Krisengewinner“ positioniert hat. Um dieses Momentum zu nutzen und auch langfristig mehr Menschen für das alltägliche Radfahren zu begeistern, spielt der Ausbau der Radinfrastruktur eine wichtige Rolle. Sie soll objektiv sicher sein, aber auch angenehmes Radfahren für Menschen von „8 bis 88“ ermöglichen. Wie kann mit Blick auf diese Anforderungen ein „gemeinsamer Nenner“ in Sachen Radinfrastruktur aussehen?

In deutschen Kommunen haben sich in den vergangenen Jahren Markierungslösungen als Standardelement etabliert. Sowohl bei grundhafter Neuordnung ganzer Straßenquerschnitte als auch im Bestandquerschnitt ist es eingeübte Praxis, bspw. Schutzstreifen, Radfahrstreifen und an Knotenpunkten Radfahrstreifen in Mittellage anzulegen. Zunehmend werden diese Lösungen jedoch kontrovers diskutiert. Kritisiert wird u.a., dass hierbei das subjektive Sicherheitsgefühl vieler (potenziell) Radfahrender nur ungenügend berücksichtigt wird. Gleichzeitig werden Elemente wie „geschützte Radfahrstreifen“ oder Kreuzungsgestaltung nach niederländischem Design vorgeschlagen, die den Werkzeugkasten kommunaler Radverkehrsplanender ergänzen sollen.

Im Online-Seminar wird der Frage nachgegangen, mit welchen neuen aber auch bewährten Elementen Radinfrastruktur, sowohl objektiv als auch subjektiv sicher und attraktiv, gestaltet werden kann. Das Seminar umfasst sechs praxisorientierte Vorträge und vier Arbeitsgruppen. In den Formaten werden Interaktionsmöglichkeiten eingebaut, um Rückfragen, Meinungen und Diskussionen genügend Platz einzuräumen.

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