Die Zukunft unseres Essens

Di. 23. Mrz 2021
19:00 - 20:30
Online-Event
Die Zukunft unseres Essens

Es geht um die Wurst, darum, wie unser Essen umweltverträglich werden kann. Der Status quo ist heute weniger nachhaltig als je zuvor, denn die Art, wie wir unsere Nahrungsmittel produzieren, macht Umwelt, Klima, Tiere, bäuerliche Familienbetriebe und das Lebensmittel-Handwerk kaputt. Dazu ist das derzeitige Agrarsystem von Grund auf zu reformieren, Agrarsubventionen an Umwelt-, Klima- und Tierschutz zu knüpfen. Es geht um eine verantwortliche Politik für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum, um intakte Dörfer, gesunde Tiere, artenreiche Felder, faire Erzeugerpreise. Seit Jahren ringen Wissenschaftler*innen, Umweltverbände und Rechnungshöfe darum, die Landwirtschaft zukunftsfähig und enkeltauglich zu machen. Wir können die Dinge anders machen, denn wir wissen, wie es geht.

Ingrid Apel, gelernte Landwirtin und Agrarökonomin, befasst sich seit Jahren mit den Themenschwerpunkten Ernährung und Landwirtschaft. Sie war Sachverständige beim Umweltbundesamt und berät die Humboldt-Universität zu Berlin bei dem EU-Forschungsvorhaben „Essbare Stadt“. Ihr Rezept: Ein klares Agrar- und Ernährungskonzept auf ökologischer Basis haben und fahren, eine regionale, saisonale Nahrungsmittelkette aufbauen, also die lokalen Stärken ausspielen sowie Regierungshandeln, nötige Reformen und Verhaltensänderungen einleiten.

Gemeinsam mit den beiden eingeladenen Experten, führende deutsche Bio-Landwirte und Erzeuger von ökologischen Lebensmitteln, freut sich Ingrid Apel auf einen anregenden Austausch mit Ihnen. Bringen Sie Ihre Fragen und Anregungen mit.

Carsten Bauck, Geschäftsführer des ältesten deutschen Demeter-Hofes in Klein-Süstedt bei Uelzen in Niedersachsen und Mitinitiator der «Bruderhahn Initiative Deutschland». Ihr Ziel ist es, die systematische Tötung der Brüder von Hochleistungshennen in der Gesellschaft sichtbar zu machen und zu unterbinden.

Bernhard Probst, Chef des sächsischen Bio-Landwirtschaftsbetriebs Vorwerk Podemus mit zwölf eigenen Märkten in Dresden und Umgebung. Seine Eltern sind direkt 1991, als der Betrieb rückübertragen wurde, in den Bioanbau eingestiegen. Probst’s Motto: Mehr Bio, mehr glücklich.

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