Rückblick: Bürger/innenbeteiligung in Dresden durch die Zukunftsstadt

Für eine lebenswerte Zukunft müssen wir alle zusammenarbeiten, sowohl Politik als auch Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Ob und wie das momentan in deutschen Städten funktioniert, wurde in den letzten drei Jahren in einem Wettbewerb getestet. Gesucht und gefunden wurden Zukunftsstädte mit nachhaltigen Projektideen, erdacht in Zusammenarbeit der einzelnen gesellschaftlichen Akteure. Auch in Dresden entstanden dutzende Konzepte, aus denen schließlich acht für eine Umsetzung in „Reallaboren“ ausgewählt wurden.
Genaueres zum Wettbewerb Zukunftsstadt und Dresden als Gewinnerstadt.

Die Ausstellung kann innerhalb der Öffnungszeiten des DREWAG-Treffs besichtigt werden. Kommen Sie vorbei!

Vom 20. Februar bis 03. Mai, werktags zwischen 9 und 19 Uhr, können sich Interessierte die zum Projekt zugehörige Poster-Ausstellung mit dem Titel „Zukunftsstadt Dresden- Visionen und Projekte“ im DREWAG-Treff ansehen. Gezeigt werden die einzelnen Wettbewerbsphasen, die in Dresden entstandenen Projektkonzepte, die genauen Inhalte der Gewinnerprojekte sowie Ideen zur Verstetigung des Projektes in Dresden nach Ende des Wettbewerbes.

Eröffnet wurde die Ausstellung am Abend des 20. Februar mit einer gelungenen Vernissage, organisiert durch die Zukunftsstadt Dresden, die DREWAG und die Lokale Agenda. Bereits vor Beginn der Eröffnung schauten sich viele Besucher/innen die einzelnen Poster der Ausstellung an. Als es schließlich losging ,war der Veranstaltungsraum bis auf den letzten Platz gefüllt.

Sieben verschiedene Überlegungen zu Bürger/innenbeteiligung präsentierte Frau Stephanie Bock den Anwesenden der Vernissage.

Zu Beginn sprachen Herr Axel Pietzsch, Leiter des DREWAG-Treffs, und Rico Schwibs, Leiter des Zukunftsstadtprojektes in Dresden, einführende Worte zur Ausstellung. Im Anschluss hielt unsere Gastrednerin Frau Stephanie Bock vom Deutschen Institut für Urbanistik aus Berlin die Laudatio auf das Projekt. Sie beschäftigt sich beruflich wissenschaftlich mit Bürger/innenbeteiligung und stellte den Anwesenden ihre Überlegungen hierzu vor. Bisher sei Bürger/innenbeteiligung in Deutschland noch nicht sehr methodenreich und bestehende Beteilungsformate würden von vielen Menschen nicht wahrgenommen. Viele wüssten gar nicht, was eine Beteiligungskultur ist. Der Zukunftsstadt-Wettbewerb sei ein Schritt in die richtige Richtung, um das zu ändern. Mit Beteiligung komme jedoch auch Verantwortung auf die Politik zu: Nach Ende des Wettbewerbes dürfe die Einladung zur Beteiligung nicht enden, sondern müsse verstetigt werden.

Frau Bocks Gedanken waren wundebar konkret, gut an den Kontext des Zukunftsstadt-Projektes angepasst und ermutigten dazu, den eingeschlagenen Pfad weiter zugehen. Im Nachhinein gab es aus dem Publikum viele positive Rückmeldungen. Herzlichen Dank für diese gelungene Eröffnungsrede!

Diese leckeren Lebensmittel wären eigentlich im Müll gelandet. Das Zukunftsstadt-Projekt „Zur Tonne“ um Stefanie Nünchert will das langfristig ändern.

Vollständiges Manuskript zur Laudatio von Frau Bock

Hervorragend musikalisch begleitet wurde die Eröffnung von Río-Mar mit Moriana Krause an der Querflöte und Leandro Magoya an der Gitarre.

Im Anschluss an die offizielle Eröffnung verteilten sich die zahlreichen Besucher/innen in der Ausstellung oder bedienten sich am liebevoll gestalteten und höchst leckeren Buffet von Zur Tonne. Dieser Catering-Service hat sich die Verwendung von geretteten Lebensmitteln zur Aufgabe gemacht und ist selbst eines der acht Gewinnerprojekte.

Wir danken an dieser Stelle allen Beteiligten für ihren Beitrag und ihr Engagement und den zahlreichen Besucher/innen, die den Abend mit Leben gefüllt haben!

Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Zukunftsstadt-Ausstellung

Begleitend zur Ausstellung finden zwei weitere Veranstaltungen im DREWAG-Treff statt: