Das Jahr der Mäßigung

2019 wird ein besonderes Jahr für Dresden. 2019 ist ein Wahljahr – Ein Superwahljahr! Wir wählen am 26. Mai das EU-Parlament, den Dresdner Stadtrat und ganz neu: die Stadbezirksbeiräte in Dresden. Am 01. September haben wir dann erneut die Wahl: Auch der Sächsische Landtag wird neu gewählt. Auch wenn die Parteien unterschiedliche und teilweise auch unvereinbare Entwürfe für die Zukunft Dresdens, Sachsens und Europas formulieren, ist es notwendig einander zuzuhören statt zuzuspitzen. Mäßigung statt Schärfe.  

Es liegen Aufgaben vor uns, die wir ausschließlich gemeinsam lösen können: Der endlose Sommer 2018 hat uns gezeigt, wie schnell wir die Auswirkungen des Klimawandels vor der eigenen Haustür spüren und wie schnell in unserer unmittelbaren Umgebung Handeln unabdingbar wird. Erinnern Sie sich, als unsere Dresdner Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen zum Gießen der städtischen Bäume aufrief? Oder als im Park nur noch trockene Grasstoppeln durch die Picknickdecke pieksten? Als der Schiffverkehr auf der Elbe bei 54 cm Wasserpegel zum erliegen kam?

Wenn selbst der Ministerpräsident Bayerns Markus Söder (CSU) den Klimawandel als zentrales Thema in seiner Neujahrsansprache setzt, wissen wir: Das ist kein Thema nur für „Ökos“ – es ist ein Thema für uns alle.  

Vielleicht werden wir uns in 2019 bewusst, dass wir in Deutschland nicht jedes Jahr 3,2 Erden verbauchen und noch lange auf Pump leben können. Diesen Kredit zahlen die uns nachfolgenden Generationen – und auch bereits wir selbst. Es ist ernst.  

2019 ist das UN-Jahr der Mäßigung. Nehmen wir diesen Gedanken mit in unseren Alltag. Für den Erdball, für Dresden und vor allem für uns selbst! Um nicht nur ökoloigische sondern auch persönliche Ressourcen zu schonen, empfiehlt sich insbesondere für ein solches Wahljahr eine Mäßigung in verschiedenen Bereichen – fangen wir beim Ton an.  

Das Agenda-Team wünscht Ihnen einen guten, frischen und motivierten Start!